Projekt 2010

17. Mai: Eröffnung der Bonhoeffer-Wochen im Labertal

v.l. Ruth Müller, Mdl Reinhold Perlak, Dekan a.D. Walter Schmid, Johannes Faden, 3. BGM Harry Büttner, MdL Natascha Kohnen, Pfarrer Ulrich Fritsch und Rainer Pasta

Bonhoeffer-Wochen im Labertal eröffnet
Vorträge von Dekan a.D. Walter Schmid und der Generalsekretärin der BayernSPD, Natascha Kohnen MdL

Bericht in der Laberzeitung/Straubinger Tagblatt (18.5.2010): Eine der großen Figuren des Widerstandes gegen den Nationalsozialismus ist der am 9. April 1945 im KZ Flossenbürg hingerichtete evangelische Theologe Dietrich Bonhoeffer. Anlässlich seines 65. Todestages zeigen der SPD-Arbeitskreis Labertal und die evangelischen Kirchengemeinden der Region eine Wanderausstellung, in der Bonhoeffer als überzeugter Christ und furchtloser Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus dargestellt wird. Dekan a. D. Walter Schmid und die Generalsekretärin der bayerischen SPD würdigten ihn bei der „Eröffnung der Bonhoeffer-Wochen im Labertal“ am Montagabend unter diesen Aspekten.

Stadtpfarrer Ulrich Fritsch zeigte sich in der evangelischen Kreuzkirche vor einer großen Zahl von Gästen stolz darüber, dass es gelungen sei, die auf dem ökumenischen Kirchentag in München präsentierte Ausstellung über Dietrich Bonhoeffer als nächste Station nach Geiselhöring zu holen. Geiselhörings 3. Bürgermeister Harry Büttner betonte, dass das Leben und Wirken Bonhoeffers, der unter Einsatz seines Lebens für Freiheit, Gerechtigkeit und Demokratie eingetreten sei, Vorbild auch für die heutige Zeit sei. (Rede des 3. BGM Harry Büttner)

Für den SPD-Ortsverein Geiselhöring bedankte sich Vorsitzender Johannes Faden bei Rainer Pasta und Ruth Müller, die diese Ausstellung im AK Labertal organisiert haben und die Dietrich Bonhoeffer als einen Mann darstelle, der in Kirche und Politik Engagement und Zivilcourage gerade in schwierigsten Zeiten gezeigt habe. (Rede des OV-Vorsitzenden Johannes Faden)

Den „Menschen" Bonhoeffer vorgestellt
Dekan a. D. Walter Schmid sah in seinem Referat die Aufgabe, den Menschen Dietrich Bonhoeffer etwas näher zu bringen und schilderte dessen Kindheit in einem gut situierten Elternhaus, dass aber nicht kirchlich geprägt gewesen sei. Dies habe in dem Jugendlichen später aus der Einsicht, dass Kirche, Lehre und Glaube zusammengehörten, das Verlangen geweckt, die Kirche zu reformieren und zu einer wirklich lebendigen Gemeinschaft zu führen. Daher wurde er evangelischer Pastor. Besonders sei Bonhoeffer, so Dekan a. D. Walter Schmid, von der in der katholischen Kirche sich zeigenden -Universalität beeindruckt worden. Bei verschiedenen Aufenthalten im Ausland habe er, der nie materielle Sorgen zu ertragen gehabt hatte, die soziale Not von Menschen kennen gelernt. Nach dem Aufstieg des Nationalsozialismus und der Übernahme der Macht durch Hitler sei er von Anfang an Gegner dieses Regimes -beispielsweise wegen der der Rassenlehre - gewesen („Nur wer für die Juden schreit, darf auch gregorianisch singen") und sei als Mitglied der ..Bekennenden Kirche" keinerlei Kompromisse gegenüber der Unrechtsherrschaft eingegangen. Aus einem Aufenthalt in den USA, in denen er in Sicherheit gewesen wäre, sei Bonhoeffer dennoch nach Deutschland zurückgekehrt, um in der Widerstandsgruppe "Canaris" als politischer Kurier tätig zu sein. Nach seiner Verhaftung 1943 und Internierung irn KZ Buchenwald sei er kurz vor Ende des Krieges in Schonberg im Bayerischen Wald gefangen gehalten worden, um schließlich mit anderen Widerstandskämpfern der Gruppe "Canaris" am 8. April 1945 im KZ Flossenbürg hingerichtet zu werden.

Nach der Vorstellung vom Leben und Wirken Dietrich Bonhoeffers sprach die Generalsekretärin der bayerischen SPD, Natascha Kohnen zum Thema „Demokratie leben". Sie stellte zu Beginn ihrer Ausführungen fest, dass es heute leider so sei, dass die Politik nicht mehr selber leite, sondern in hohem Maße sich lenken lasse. Der Staat komme seiner Hauptaufgabe, vor allem der Sicherung der Schwachen und Benachteiligten in der Gesellschaft, nicht mehr genügend nach. Dies führe dazu, dass sich die Menschen abwendeten. Demokratie sei kein Selbstläufer, sie müsse in der Lebenswelt der Menschen verankert sein. Da dem nicht so sei, verlören die Menschen das Vertrauen in sie und Politikverdrossenheit breite sich verstärkt aus.

In der heutigen Situation, so die SPD-Landtagsabgeordnete weiter, müsse die Politik dies als Herausforderung sehen und auch bereit sein, neue Parameter für ihr Handeln einzurichten. Umwelt, Gesundheit und Bildung sollten zur zentralen Aufgabe werden, nicht das Bruttoinlandsprodukt allein. Weiterhin sei es nötig, die globalen Ungleichgewichte zu bekämpfen, Wirtschaftliche Entwicklung und sozialer Fortschritt seien zwei Seiten einer Medaille. Dies ziehe sich wie ein roter Faden auch durch das Wirken Dietrich Bonhoeffers, der zeitlose Werte gelebt habe und sich gegen den Rechtsextremismus gestellt habe. (Vortrag von Natascha Kohnen MdL)

MdL Reinhold Perlak eröffnete nach diesem Referat die Ausstellung über Dietrich Bonhoeffer im Gemeindesaal der Kreuzkirche.


MdL Reinhold Perlak eröffnet die Bonhoeffer-Ausstellung in Geiselhöring

Nach der Eröffnung der Bonhoeffer-Wochen in der Kreuzkirche in Geiselhöring lud der AK Labertal und die evang. Kirchengemeinde zur Vernissage in den Gemeindesaal. Auf 13 Schautafeln wird das Leben und Wirken des evangelischen Theologen Dietrich Bonhoeffer dargestellt. Die anschaulichen, reich bebilderten Präsentationen befassen sich – jede für sich – mit einem Lebensabschnitt Bonhoeffers.

MdL Reinhold Perlak rief in seiner Ansprache dazu auf, für die demokratische Grundordnung und den Frieden sich so einzusetzen, wie dies Dietrich Bonhoeffer getan hat. „Die Ausstellung soll einen Dialog in Gang setzen, damit rechtes Gedankengut keine Chance haben kann. Es würde mich freuen, wenn gerade die Schulen von dieser Ausstellung, die in den kommenden Wochen durch die Region wandert, regen Gebrauch machen würden. Ein Großteil unserer Gesellschaft - vor allem die Jugend - hat keine eigene Erfahrungen, wie es ist, in einer Diktatur zu leben. Für sie und für uns alle kann die Person Dietrich Bonhoeffer ein Beispiel geben. Diese Ausstellung ist ein guter und wichtiger Weg, diese Problematik zu veranschaulichen“, so der Straubinger Landtagsabgeordnete.

Reinhold Perlak bedankte sich bei Ruth Müller und Rainer Pasta für die Organisation und beim SPD-AK Labertal für die Initiative zu dieser Ausstellung. Perlak drückte seine Freude darüber aus, dass es zu dieser Kooperation mit der Ev. Kirche in der Region gekommen sei, die die Verbundenheit zwischen SPD und Ev. Kirche zeige.

Rainer Pasta, Sprecher des AK Labertal bedankte sich anschließend bei den beiden Referenten. „Bei Dekan a.D. Walter Schmid war es ja einfach das passende Geschenk zu finden. Wie wir in Erfahrung gebracht haben, ist er einem guten Tropfen Bier nicht abgeneigt. Deshalb haben wir Ihnen, Herr Dekan Schmid, ein ‚Labertaler Tragerl’ mit Geiselhöringer Bierspezialitäten zusammengestellt“, so Rainer Pasta.

Pasta: „Bei Natascha Kohnen war das schon schwieriger, denn Biertrinkerin ist sie nicht und der in der Region wachsende Rotwein hat bestenfalls ‚Messwein-Qualität’. Doch das Labertal hat für Dich, liebe Natascha, etwas besonderes zu bieten: Unser Labertaler Vollmondwasser! Wie es heißt, hat es auf jeden eine andere Wirkung, und wir werden die nächsten Tage ganz genau beobachten, welche Wirkung es auf dich hat. Wenn es dir gut tut, kannst du jeder Zeit wieder ins Labertal kommen und wir füllen dir dein ‚Labertaler Tragerl’ mit Vollmondwasser wieder auf“.


Bonhoeffer war ein mündiger, kritischer und engagierter Staatsbürger
„Bonhoeffers Gedankengut müsste im Denken der Menschen von Heute so aktuell sein wie nie.“ (Bericht mit Bild)

Die Wanderausstellung „Dietrich Bonhoeffer“, die im Rahmen der Bonhoeffer-Wochen, die der SPD-AK Labertal derzeit mit den evangelischen Gemeinden in der Region organisiert, war als erstes vom 17. bis 30. Mai in Geiselhöring zu sehen. Der SPD Ortsverein nutzte die Gelegenheit sich intensiv mit der Person Bonhoeffers und den Konsequenzen für Politik und Demokratie aus seiner Haltung im 3. Reich zu beschäftigen. Eine Diskussionsrunde Ende letzter Woche im Gemeindesaal der Kreuzkirche erbrachte wichtige Erkenntnisse.
„Bonhoeffers Name steht für Widerstand im Nationalsozialismus. Der Theologe Dietrich Bonhoeffer kämpfte gegen Hitler - allerdings ohne Waffen. Er betonte immer wieder die Verantwortung für seine Mitmenschen und die Wichtigkeit ‚wirklichkeitsgemäßen Handelns’“, zitierte Rainer Pasta, Sprecher des AK Labertal, aus einer Bonhoeffer- Biographie. „Es stellt sich jedoch die wichtige Frage für uns Sozialdemokraten, für die Christen beider Konfessionen, für alle Bürgerinnen und Bürger unseres Staates: Wie können wir – ja besser: wie müssen wir - Bonhoeffers Erbe heute für uns selbst interpretieren?“. Die Diskussionsrunde fand hierzu mehrere Antworten.

„Bonhoeffer hat sich eingesetzt - ganz praktisch, hat Zivilcourage gezeigt für die Menschen und das Leben, hat sich ganz bewusst geopfert um für die Welt mehr Gerechtigkeit zu erreichen. Er hat Entscheidungen getroffen, hat etwas getan und sich nicht fromm geduckt und unterworfen um nicht an zu ecken“, so Johannes Faden, SPD Ortsvorsitzender in Geiselhöring. Und Brigitte Wessely: „Bonhoeffer hat Widerstand geleistet gegen das angepasste Duckmäusertum und somit gegen ein für viele Menschen unwürdiges System. Er war überzeugt, dass man nicht die Augen vor Unrecht verschließen darf und der Politik nicht einfach den Rücken kehren kann. Eine Erkenntnis, die vielen Menschen heute zu denken geben sollte.“ Christus nachzufolgen sei nicht nur ein innerer, spiritueller Vorgang, sondern geschehe in der Welt, im Bereich der ethischen, politischen Verantwortung, so Johannes Faden.

„Der junge Bonhoeffer hat um das Jahr 1931 ein Schlüsselerlebnis, das seine Frömmigkeit vertieft und seine Theologie radikalisiert hat. In Bonhoeffers existentieller Wende erschließt sich ihm – und in der Folge immer wieder neu –, dass Christus ihn persönlich in dem Wort der Heiligen Schrift anredet und – vor allem durch die Weisungen der Bergpredigt – sein Leben prägen will. Diese Erfahrung bedeutet für Bonhoeffer gleichzeitig auch eine politische Umkehr. Es geht ihm fortan darum, die Sache Jesu Christi im politischen Raum zur Geltung zu bringen“, stellte Rainer Pasta ein weiteres Zitat zur Diskussion.
Bonhoeffer setzte sich für die Verkündigung des Friedenswillens Gottes und die Ächtung des Krieges als Mittel der Politik ein, stellte Helga Janker hierzu fest. „Nach Bonhoeffer ist die weltweite Kirche die Gegenwart Christi auf Erden, daraus empfängt sie ihre Vollmacht und Botschaft. Ihre Aufgabe ist keineswegs die Proklamation all-gemeiner Prinzipien. Vielmehr muss sie wagen, Gottes Gebot gegenwartsbezogen, konkret und radikal zu verkündigen. Die Kirche muss den Staat deutlich auf die Folgen seines Tuns hinweisen. Sie hat ein Wächteramt und ist allen Opfern staatlichen Handelns zur Hilfeleistung verpflichtet, nicht nur den eigenen Mitgliedern. Hier in Deutschland und weltweit“

„Das Ausweichen vor der Problematik des ‚gemeinsamen Lebens’ in den privaten oder öffentlichen Kult ... sieht er aus christlicher Sicht als genauso verantwortungslos an wie die verbreitete Flucht aus der Verantwortung in den Opportunismus der Selbstpreisgabe und Kapitulation angesichts des Erfolges von Lüge und Ungerechtigkeit in der Welt. Ethischer Maßstab bleibt für ihn die konstruktive Arbeit an den Lebensbedingungen der Zukunft", so Rainer Pasta mit einem weiteren Zitat.

Bonhoeffer habe das gelebt, was er theologisch lehrte. „Christlicher Glaube lässt sich nicht mit Rückzug in binnenkirchliches Christsein leben, sondern verlangt nach einer aktiven Rolle in der Welt“, so Hubert Wittmann, SPD-Ortsvorsitzender aus Aufhausen und zu Gast in Geiselhöring. Weil Bonhoeffer aus diesem Denken heraus – anders als manch andere Theologen seiner Zeit - auch aktiv gehandelt und sich für den Widerstand entschloss, habe er ein entscheidendes Fundament für politisches Handeln gelegt und mit dafür gesorgt, dass Protestanten nach dem Krieg entschieden politische Verantwortung wahrnahmen und halfen, ein demokratisches und friedliches Deutschland nach der Tyrannei der Nazi-Diktatur aufzubauen. „Wer sich mit Bonhoeffer beschäftigt, der muss erkennen, dass die Freiheit des Menschen auch die Freiheit und Verpflichtung ist, in der Welt und in der Politik Verantwortung für die Mitmenschen wahrzunehmen. Für uns ist es heute Grundlage und Maxime unseres politischen Handelns“, so Hubert Wittmann.

“Dietrich Bonhoeffer kam aus einem sehr kultivierten Bürgerhaus. Es war ein SPD-orientiertes Elternhaus, aber vor allen Dingen ein naturwissenschaftliches, nüchternes und kulturbewusstes Haus, das deutlich kirchenfern war. Trotzdem war er ein frommes Kind gewesen. Er hatte einen so starken Draht, eine so starke Verbindung zu Jesus - oder wie man es nennen will -, dass er Neues, das auf ihn zu kam, oft ganz nah an sich heran lassen konnte“, so Ruth-Alice von Bismarck in Erinnerungen an ihre Schwester Maria von Wedemeyer und Dietrich Bonhoeffer in den "Brautbriefen", wusste Rainer Pasta zu berichten. Diese Briefe schrieben sich Dietrich und Maria in ihrer Verlobungszeit, als Dietrich Bonhoeffer im Gefängnis auf das Todesurteil wartete.

Rainer Pasta schloss die Diskussionsrunde mit den Ausführungen einer engagierten Schülerin, deren Schule nach Dietrich Bonhoeffer benannt werden sollte: "Bonhoeffer war engagiert: für Minderheiten, für einen freiheitlichen Staat, für Frieden. Bonhoeffer war Pazifist. Er war also nicht nur Seelsorger und Märtyrer, sondern auch ein mündiger, kritischer und engagierter Staatsbürger. Der Sinn der Namensgebung sollte daher nicht nur darin bestehen, eine einmalige Feier abzuhalten, sondern die Inhalte Bonhoeffers in unserer Schule und damit in unserer Gesellschaft zu verwirklichen." „Wie steht es mit der Verwirklichung der Wertvorstellungen und Inhalte Bonhoeffers heute in unserer Region, in der Gesellschaft?“, stellte Pasta die entscheidende Frage des Abends.

Bonhoeffers Attraktivität für Christen aller Konfessionen liege vor allem in seiner glaubwürdigen Verbindung von Theologie und Leben begründet. Bonhoeffer heute richtig zu verstehen und seinen Weg fortzusetzen bedeute, "für diejenigen zu schreien, die heute unter das Rad kommen". Bonhoeffer hätte unter anderem betont, dass die Kirche den Opfern jeder Gesellschaftsordnung in unbedingter Weise verpflichtet sei, auch wenn sie nicht der christlichen Gemeinde zugehören. Dies gelte für jeden einzelnen von uns . Bonhoeffers Gedankengut müsse im Denken der Menschen von Heute so aktuell sein wie nie, so dass gemeinsame Schlusswort des SPD-Ortsvereins zum Abschluss der ersten Ausstellungswochen im Labertal.
Bericht auf regio-aktuell24 - Pressebericht, Bericht aus Mengkofen,

 

  

Projekt 2016 - Schuld & Sühne?

„Historischen Themennachmittage" im Labertal

Die intensive Auseinandersetzung mit der Vergangenheit ist wichtig um die Gegenwart zu verstehen und der Zukunft zu vertrauen. Der AK Labertal will fundierte Geschichtsbewältigung unter sozialdemokratischen Gesichtspunkten anbieten Es gibt nichts zu glorifizieren, nichts zu beschönigen und schon gar nichts zu rechtfertigen. Wir wollen aber auch nicht anklagen und verurteilen - keiner von uns kann heute sagen, wie er sich selbst verhalten hätte, in einer anderen Zeit.

- Rückblick -
Der SPD-Arbeitskreis Labertal hat mit dem „Historischen Themennachmittag“ zur Schierlinger Muna am 24. Januar 2010 begonnen, sich mit den Ereignissen vor 65 Jahren genauer zu beschäftigen. Neben dem „Wunder von Schierling“ sollt der Blick auch auf die Todesmärsche durch das Labertal gelenkt werden.

Die Brüder Gandorfer beschäftigten den AK am historischen Datum 7. November 2010 in Pfaffenberg.

Im Spätherbst 2011 wurde mit "Die Engel von Laberweinting" erneut an das Thema "65 Jahre Kriegsende" angeknüpft. 62 tote Kinder in nur wenigen Monaten, so die Bilanz des Entbindungs- und Kinderheims für Fremdländische.

Der letzte „Historische Themennachmittag“„GELINZT - Euthanasie- Opfer aus dem Labertal“ fand am 4. März in Geiselhöring statt. Das Thema wurde mit einer Informationsfahrt am 14. April an den Gedenkort Hartheim bei Linz abgerundet.

Die Dokumentationen zu den Themennachmittagen (oder den Bonhoeffer-Wochen) sind unter www.agentur-labertal.de zu bestellen!

Projekt 2015 - Flucht, Vertreibung und Asyl

Flucht, Vertreibung und Asyl 1945 / 2015

Sonstiges

 

120 Jahre BayernSPD - Im Dienst von Freiheit und Demokratie Frauen sind in der rechtsextremen Szene keine Seltenheit mehr – sie sind die „nette“ Nachbarin oder betreiben Biolandbau und verkaufen „Deutschen Honig“ und unterwandern so die Gesellschaft mit neonazistischem Gedankengut. Die Ausstellung „Braune Schwestern“ aus Österreich war 2012 erstmals in Niederbayern zu sehen und beschäftigt sich mit der Symbolik, den Liedern und dem Gedankengut der rechtsextremen Frauenszene.