Den Grundstein legen

Der Auf- und Ausbau evangelischer Kirchengemeinden in der Region

Damit begann die Geschichte vieler unserer evangelischen Kirchengemeinden, die vorher nur aus einer Hand voll Evangelischen bestand: Ärzte, Mitarbeiter der Bahn und einige wenige andere. Aber mit dem Treck kamen auch einige Pfarrer, die hier einen Teil ihrer Gemeinde wiederfanden. In den evangelischen Diasporagemeinden mit meist weit unter zehn Prozent Evangelischen waren das Gemeindeleben und die Seelsorge ohne Ökumene gar nicht möglich. Von Anfang an war die katholische Gemeinde Stärke, Stütze und ein verlässlicher Partner. Die katholischen Pfarrer erlaubten den Flüchtlingen meist, in ihren Kirchen Gottesdienste abzuhalten.

Der Wunsch der Gemeinden nach einem eigenen Gotteshaus wurde immer stärker. Um 1960 ging es dann an den Bau der neuen Kirchen. In Neufahrn/Niederbayern haben Heimatvertriebene und Flüchtlinge ihre Hausschlüssel als Erinnerung an ihre alte Heimat an den Taufstein gehängt.

Die zweite und dritte Generation der Flüchtlinge ist längst heimisch geworden. Aber sie sind offen geblieben für Neues und Neue. Als sich der Eiserne Vorhang öffnete, folgte eine Zuzugswelle aus der DDR, Siebenbürgen und Russland. Und wieder suchten Menschen Heimat und Anschluss an unsere Gemeinden! Sie wurden gerne aufgenommen.

Die Aufforderung, Heimatlosen und Vertriebenen Geleit zu spenden, lesen Christen bereits in der Bibel. Die Neubürger sind heute voll integriert und viele eine Stütze der Gemeinde.

  

Projekt 2016 - Schuld & Sühne?

„Historischen Themennachmittage" im Labertal

Die intensive Auseinandersetzung mit der Vergangenheit ist wichtig um die Gegenwart zu verstehen und der Zukunft zu vertrauen. Der AK Labertal will fundierte Geschichtsbewältigung unter sozialdemokratischen Gesichtspunkten anbieten Es gibt nichts zu glorifizieren, nichts zu beschönigen und schon gar nichts zu rechtfertigen. Wir wollen aber auch nicht anklagen und verurteilen - keiner von uns kann heute sagen, wie er sich selbst verhalten hätte, in einer anderen Zeit.

- Rückblick -
Der SPD-Arbeitskreis Labertal hat mit dem „Historischen Themennachmittag“ zur Schierlinger Muna am 24. Januar 2010 begonnen, sich mit den Ereignissen vor 65 Jahren genauer zu beschäftigen. Neben dem „Wunder von Schierling“ sollt der Blick auch auf die Todesmärsche durch das Labertal gelenkt werden.

Die Brüder Gandorfer beschäftigten den AK am historischen Datum 7. November 2010 in Pfaffenberg.

Im Spätherbst 2011 wurde mit "Die Engel von Laberweinting" erneut an das Thema "65 Jahre Kriegsende" angeknüpft. 62 tote Kinder in nur wenigen Monaten, so die Bilanz des Entbindungs- und Kinderheims für Fremdländische.

Der letzte „Historische Themennachmittag“„GELINZT - Euthanasie- Opfer aus dem Labertal“ fand am 4. März in Geiselhöring statt. Das Thema wurde mit einer Informationsfahrt am 14. April an den Gedenkort Hartheim bei Linz abgerundet.

Die Dokumentationen zu den Themennachmittagen (oder den Bonhoeffer-Wochen) sind unter www.agentur-labertal.de zu bestellen!

Projekt 2015 - Flucht, Vertreibung und Asyl

Flucht, Vertreibung und Asyl 1945 / 2015

Sonstiges

 

120 Jahre BayernSPD - Im Dienst von Freiheit und Demokratie Frauen sind in der rechtsextremen Szene keine Seltenheit mehr – sie sind die „nette“ Nachbarin oder betreiben Biolandbau und verkaufen „Deutschen Honig“ und unterwandern so die Gesellschaft mit neonazistischem Gedankengut. Die Ausstellung „Braune Schwestern“ aus Österreich war 2012 erstmals in Niederbayern zu sehen und beschäftigt sich mit der Symbolik, den Liedern und dem Gedankengut der rechtsextremen Frauenszene.