"Irgendwo auf der Welt..."

Titel der Comedian Harmonists 1932

Die Comedian Harmonists waren ein international bekanntes Berliner Volksensemble der Jahre 1927 bis 1935. Mit 150 Konzerten jährlich hatte die musikalische Karriere der Harmonists 1933 ihren vorläufigen Höhepunkt erreicht. Da jedoch drei der sechs Mitglieder der Comedian Harmonists Juden bzw. „Nichtarier“ waren, kam es bereits 1933 zu ersten Absagen vertraglich verein-barter Konzerte. - Am 13. März 1934 findet in der Münchner Tonhalle das legendäre letzte Konzert des Sextetts in Bayern statt. Das Publikum verabschiedet sich von den Musikern mit stehenden Ovationen. - Das letzte Lied auf dem Abschlusskonzert, einer der bewegendsten Momente: "Irgendwo auf der Welt gibt's ein kleines bisschen Glück".

 

Irgendwo auf der Welt (*)

Irgendwo auf der Welt gibt's ein kleines bisschen Glück
und ich träum davon in jedem Augenblick.
Irgendwo auf der Welt gibt's ein bisschen Seligkeit
und ich träum davon schon lange, lange Zeit.
Wenn ich wüsst, wo das ist, ging ich in die Welt hinein,
denn ich möcht' einmal recht so von Herzen glücklich sein.
Irgendwo auf der Welt fängt mein Weg zum Himmel an,
irgendwo, irgendwie, irgendwann.
Ich hab' so Sehnsucht. Ich träum so oft:
Einst wird das Glück mir nah sein.
Ich hab' so Sehnsucht. Ich hab' gehofft:
Bald wird die Stunde nah sein.
Tage und Nachte wart' ich darauf.
Ich geb' die Hoffnung niemals auf.
Irgendwo auf der Welt gibt's ein kleines bisschen Glück
und ich träum davon in jedem Augenblick.
Irgendwo auf der Welt gibt's ein bisschen Seligkei
und ich träum davon schon lange, lange Zeit.
Wenn ich wüsst wo das ist, ging ich in die Welt hinein,
denn ich möcht' einmal recht so von Herzen glücklich sein.
Irgendwo auf der Welt fängt mein Weg zum Himmel an,
irgendwo, irgendwie, irgendwann.

(*) Irgendwo auf der Welt / Einmal schafft´s jeder (EG #2607, 8. September 1932)

  

Projekt 2016 - Schuld & Sühne?

„Historischen Themennachmittage" im Labertal

Die intensive Auseinandersetzung mit der Vergangenheit ist wichtig um die Gegenwart zu verstehen und der Zukunft zu vertrauen. Der AK Labertal will fundierte Geschichtsbewältigung unter sozialdemokratischen Gesichtspunkten anbieten Es gibt nichts zu glorifizieren, nichts zu beschönigen und schon gar nichts zu rechtfertigen. Wir wollen aber auch nicht anklagen und verurteilen - keiner von uns kann heute sagen, wie er sich selbst verhalten hätte, in einer anderen Zeit.

- Rückblick -
Der SPD-Arbeitskreis Labertal hat mit dem „Historischen Themennachmittag“ zur Schierlinger Muna am 24. Januar 2010 begonnen, sich mit den Ereignissen vor 65 Jahren genauer zu beschäftigen. Neben dem „Wunder von Schierling“ sollt der Blick auch auf die Todesmärsche durch das Labertal gelenkt werden.

Die Brüder Gandorfer beschäftigten den AK am historischen Datum 7. November 2010 in Pfaffenberg.

Im Spätherbst 2011 wurde mit "Die Engel von Laberweinting" erneut an das Thema "65 Jahre Kriegsende" angeknüpft. 62 tote Kinder in nur wenigen Monaten, so die Bilanz des Entbindungs- und Kinderheims für Fremdländische.

Der letzte „Historische Themennachmittag“„GELINZT - Euthanasie- Opfer aus dem Labertal“ fand am 4. März in Geiselhöring statt. Das Thema wurde mit einer Informationsfahrt am 14. April an den Gedenkort Hartheim bei Linz abgerundet.

Die Dokumentationen zu den Themennachmittagen (oder den Bonhoeffer-Wochen) sind unter www.agentur-labertal.de zu bestellen!

Projekt 2015 - Flucht, Vertreibung und Asyl

Flucht, Vertreibung und Asyl 1945 / 2015

Sonstiges

 

120 Jahre BayernSPD - Im Dienst von Freiheit und Demokratie Frauen sind in der rechtsextremen Szene keine Seltenheit mehr – sie sind die „nette“ Nachbarin oder betreiben Biolandbau und verkaufen „Deutschen Honig“ und unterwandern so die Gesellschaft mit neonazistischem Gedankengut. Die Ausstellung „Braune Schwestern“ aus Österreich war 2012 erstmals in Niederbayern zu sehen und beschäftigt sich mit der Symbolik, den Liedern und dem Gedankengut der rechtsextremen Frauenszene.