Martin Schulz sprach im Maristen-Gymnasium

Veröffentlicht am 25.09.2023 in Allgemein

Frieden als größtes Ziel

Er war EU-Parlamentspräsident, SPD-Vorsitzender, Kanzlerkandidat und auf den Tag genau vor fünf Jahren am Maristen-Gymnasium gewesen: Der Politiker Martin Schulz sprach am in der Mensa mit Schülern und Erwachsenen über komplexe Politik stets mit einem Blick auf seine eigene Biographie und politische Sozialisation.

Breiten Raum nahm der Ukraine-Krieg ein. Zwar gebe es derzeit weltweit auch 69 andere bewaffnete Konflikte, doch dieser verändere die globale Weltordnung, da eine UN-Vetomacht Recht breche. Sie habe 1993 im Budapester Memorandum der Ukraine territoriale Unverletzlichkeit im Gegenzug zum Verzicht auf Atomwaffen zugesagt. Er selbst sei noch Ende 2021 von Außenminister Lawrow und dem widerlichen „Schmutzfink der Sonderklasse“ Kremlsprecher Peskow bezüglich der russischen Absichten belogen worden.

Gleichzeitig werde das Putinsche Narrativ zum Krieg von Wagenknecht bis Weidel verbreitet.

Generell müsse Europa mehr tun, denn er wolle nicht, dass die Sicherheit des Kontinents von Donald Trump abhänge. Jenseits des Kriegs setze er auf Diplomatie etwa durch die BRICS-Staaten. Landtagsabgeordnete Ruth Müller ergänzte Schulz mit ihren Erfahrungen aus Polen. Dort habe man Angst, dass Putin den Krieg gewinne, denn dann ziele er bald auf die nächsten Länder. Sie wolle nicht, dass Jugendliche fern der Heimat Sprachführer erhielten, die beschrieben, wie man um einen letzten Brief an die Eltern bitte. Sie setzte Schulz‘ Gedanken fort, Krieg und Gefangenschaft hätten die Jugend seines Vaters zerstört. Schulz selbst ist seit 40 Jahren Politiker. Sein Vater sei Sozialdemokrat gewesen, seine Mutter in der CDU. Er selbst sei in einer „hochpolarisierten“ Zeit der Diskussion um die Oder-Neiße-Grenze, der Anerkennung der DDR und einer 1972-er Rekord-Wahlbeteiligung von 91 Prozent politisiert worden, wie er auf Fragen von Schulleiter Christoph Müller ausführte. Gegen Ende und nach vielen Fragen gab es einen nachdenkenswerten Satz des Politikers: „Ihr glaubt nicht, wie gut es uns in Europa geht.“

 

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Projekt 2016 - Schuld & Sühne?

„Historischen Themennachmittage" im Labertal

Die intensive Auseinandersetzung mit der Vergangenheit ist wichtig um die Gegenwart zu verstehen und der Zukunft zu vertrauen. Der AK Labertal will fundierte Geschichtsbewältigung unter sozialdemokratischen Gesichtspunkten anbieten Es gibt nichts zu glorifizieren, nichts zu beschönigen und schon gar nichts zu rechtfertigen. Wir wollen aber auch nicht anklagen und verurteilen - keiner von uns kann heute sagen, wie er sich selbst verhalten hätte, in einer anderen Zeit.

- Rückblick -
Der SPD-Arbeitskreis Labertal hat mit dem „Historischen Themennachmittag“ zur Schierlinger Muna am 24. Januar 2010 begonnen, sich mit den Ereignissen vor 65 Jahren genauer zu beschäftigen. Neben dem „Wunder von Schierling“ sollt der Blick auch auf die Todesmärsche durch das Labertal gelenkt werden.

Die Brüder Gandorfer beschäftigten den AK am historischen Datum 7. November 2010 in Pfaffenberg.

Im Spätherbst 2011 wurde mit "Die Engel von Laberweinting" erneut an das Thema "65 Jahre Kriegsende" angeknüpft. 62 tote Kinder in nur wenigen Monaten, so die Bilanz des Entbindungs- und Kinderheims für Fremdländische.

Der letzte „Historische Themennachmittag“„GELINZT - Euthanasie- Opfer aus dem Labertal“ fand am 4. März in Geiselhöring statt. Das Thema wurde mit einer Informationsfahrt am 14. April an den Gedenkort Hartheim bei Linz abgerundet.

Die Dokumentationen zu den Themennachmittagen (oder den Bonhoeffer-Wochen) sind unter www.agentur-labertal.de zu bestellen!

Projekt 2015 - Flucht, Vertreibung und Asyl

Flucht, Vertreibung und Asyl 1945 / 2015

Sonstiges

 

120 Jahre BayernSPD - Im Dienst von Freiheit und Demokratie Frauen sind in der rechtsextremen Szene keine Seltenheit mehr – sie sind die „nette“ Nachbarin oder betreiben Biolandbau und verkaufen „Deutschen Honig“ und unterwandern so die Gesellschaft mit neonazistischem Gedankengut. Die Ausstellung „Braune Schwestern“ aus Österreich war 2012 erstmals in Niederbayern zu sehen und beschäftigt sich mit der Symbolik, den Liedern und dem Gedankengut der rechtsextremen Frauenszene.