600 Euro für die Orienthelfer überreicht

Veröffentlicht am 25.09.2023 in Allgemein

„Obacht“ mit Christian Springer und Ruth Müller, MdL in Neufahrn

Am Ende des Abends waren sich die rund 150 Gäste im Schlosshotel Neufahrn nicht einig: war das nun eine Wahlveranstaltung, ein Kabarett-Abend oder einfach von allem ein bisschen inklusive einer Veranstaltung für den guten Zweck. Denn am Ende des Abends konnte die SPD-Landtagsabgeordnete Ruth Müller zusammen mit Anja König, Fabian Dobmeier und Bürgermeister Peter Forstner rund 600 Euro an die Orienthelfer von Christian Springer überreichen.

Vorangegangen war ein rhetorisches Feuerwerk mit dem bekannten Kabarettisten und Buchautor  Christian Springer, den Ruth Müller nach Neufahrn eingeladen hatte.

„Angesichts des Rechtsrucks im Land brauchen wir mehr  Menschen, die ihre Stimme für die Demokratie und für ihre damit verbundenen Werte erheben.“  Wer meine, die Medien hätten sich mit Veröffentlichungen oder Kritik zurückzuhalten, sei in Nordkorea besser aufgehoben“, so Springer.

Die Landtagsabgeordnete Ruth Müller, die mit Springer eine langjährige Freundschaft verbindet, verstand es im gemeinsamen Talk persönliches, politisches und unterhaltsames miteinander verbinden.

So erfuhr man, dass beide in München aufgewachsen sind und mit einem Augenzwinkern astrologisch gesehen, zu den eher „ruhigeren Menschen“ gehören. Beide haben über ihre Arbeit hinaus ein großes Herz für sozial benachteiligte Menschen. Springer engagiert sich seit über einem Jahrzehnt in der Orienthilfe, um in Syrien und im Libanon Menschen zu helfen. Zudem unterstützt er den Aufbau eines Hospizes es in München, was wiederum zu Müller führte, die als Schirmherrin des ambulanten Kinder- und Jugendhospizes der Malteser tätig ist.

Das Interesse an der Politik wurde bei beiden durch die Diskussionen Anfang der 1980er Jahre: Das Waldsterben,  die WAA und die Friedenspolitik, das seien damals „unsere“ Themen gewesen, so Müller. Und auch heute lohne es sich, für vermeintlich selbstverständlichen Rechte weiter zu kämpfen. „Wir leben im Vergleich zu vielen anderen Menschen auf dieser Welt sehr privilegiert, was Wohlstand, Demokratie und Freiheiten angehe“, machte Springer deutlich.  

Auch deshalb passte das Motto des Abends „Obacht“ so gut in die aktuelle Zeit weil es auffordere aufzupassen: Aufeinander, Miteinander und Füreinander und vor allem auf unsere Demokratie, fasste es Anja König am Ende des nachdenklichen und dennoch unterhaltsamen Abends zusammen.

 

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Projekt 2016 - Schuld & Sühne?

„Historischen Themennachmittage" im Labertal

Die intensive Auseinandersetzung mit der Vergangenheit ist wichtig um die Gegenwart zu verstehen und der Zukunft zu vertrauen. Der AK Labertal will fundierte Geschichtsbewältigung unter sozialdemokratischen Gesichtspunkten anbieten Es gibt nichts zu glorifizieren, nichts zu beschönigen und schon gar nichts zu rechtfertigen. Wir wollen aber auch nicht anklagen und verurteilen - keiner von uns kann heute sagen, wie er sich selbst verhalten hätte, in einer anderen Zeit.

- Rückblick -
Der SPD-Arbeitskreis Labertal hat mit dem „Historischen Themennachmittag“ zur Schierlinger Muna am 24. Januar 2010 begonnen, sich mit den Ereignissen vor 65 Jahren genauer zu beschäftigen. Neben dem „Wunder von Schierling“ sollt der Blick auch auf die Todesmärsche durch das Labertal gelenkt werden.

Die Brüder Gandorfer beschäftigten den AK am historischen Datum 7. November 2010 in Pfaffenberg.

Im Spätherbst 2011 wurde mit "Die Engel von Laberweinting" erneut an das Thema "65 Jahre Kriegsende" angeknüpft. 62 tote Kinder in nur wenigen Monaten, so die Bilanz des Entbindungs- und Kinderheims für Fremdländische.

Der letzte „Historische Themennachmittag“„GELINZT - Euthanasie- Opfer aus dem Labertal“ fand am 4. März in Geiselhöring statt. Das Thema wurde mit einer Informationsfahrt am 14. April an den Gedenkort Hartheim bei Linz abgerundet.

Die Dokumentationen zu den Themennachmittagen (oder den Bonhoeffer-Wochen) sind unter www.agentur-labertal.de zu bestellen!

Projekt 2015 - Flucht, Vertreibung und Asyl

Flucht, Vertreibung und Asyl 1945 / 2015

Sonstiges

 

120 Jahre BayernSPD - Im Dienst von Freiheit und Demokratie Frauen sind in der rechtsextremen Szene keine Seltenheit mehr – sie sind die „nette“ Nachbarin oder betreiben Biolandbau und verkaufen „Deutschen Honig“ und unterwandern so die Gesellschaft mit neonazistischem Gedankengut. Die Ausstellung „Braune Schwestern“ aus Österreich war 2012 erstmals in Niederbayern zu sehen und beschäftigt sich mit der Symbolik, den Liedern und dem Gedankengut der rechtsextremen Frauenszene.