Würde der Arbeit gewährleisten

Veröffentlicht am 16.10.2012 in Bundespolitik

Mitglieder der SPD-Landesgruppe mit Reinhard Kardinal Marx

SPD Landesgruppe diskutiert mit Reinhard Kardinal Marx

"Die Positionen der katholischen Kirche und der SPD sind in vielen Bereichen sehr deckungsgleich, insbesondere was den Wert der Arbeit betrifft", resümierte MdB Marianne Schieder, stellvertretende Vorsitzende der Landesgruppe Bayern in der SPD-Bundestagsfraktion, nach einem gemeinsamen Gespräch der bayerischen SPD-Bundestagsabgeordneten mit Erzbischof Reinhard Kardinal Marx vor einigen Tagen in München.

Der ranghohe Kirchenvertreter und die Sozialdemokraten waren sich einig, dass die Würde der Arbeit in zahlreichen Bereichen nicht mehr gewährleistet sei. "In vielen Branchen wird sie inzwischen mit Füßen getreten, wenn man sieht, dass vollbeschäftigte Arbeitnehmer oft nicht mehr den Lebensunterhalt von ihrem Einkommen bestreiten können", beklagt Marianne Schieder. Daher gebe es dringenden Handlungs- und Neuregelungsbedarf auf dem Arbeitsmarkt. Neben der Gestaltung der Rahmendbedingungen durch die Politik appellierte Kardinal Marx in diesem Zusammenhang auch an die Verantwortung und Fürsorgepflicht der Arbeitgeber, die sie für ihre Mitarbeiter hätten.

Die SPD-Vertreter stellten klar, dass es höchste Eisenbahn sei, durch gesetzliche Maßnahmen, wie dem gesetzlichen Mindestlohn, diese Fürsorgepflicht verbindlich einzufordern. Gleichzeitig freute des die bayerischen Abgeordneten, in ihren Bemühungen für das Wohl der Arbeitnehmer, die katholische Kirche an ihrer Seite zu wissen.

Im Rahmen des Gesprächs wurde von allen Seiten bekräftigt, dass die christlichen Kirchen nach wie vor eine wichtige gestaltende Kraft in der Gesellschaft seien. "Ich hoffe, dass die Kirchen auch weiterhin diesen Anspruch hoch halten und sich aktiv in die Gestaltung unseres Landes einbringen", wünschte sich Marianne Schieder zum Abschluss des Gespräches.

 

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Projekt 2016 - Schuld & Sühne?

„Historischen Themennachmittage" im Labertal

Die intensive Auseinandersetzung mit der Vergangenheit ist wichtig um die Gegenwart zu verstehen und der Zukunft zu vertrauen. Der AK Labertal will fundierte Geschichtsbewältigung unter sozialdemokratischen Gesichtspunkten anbieten Es gibt nichts zu glorifizieren, nichts zu beschönigen und schon gar nichts zu rechtfertigen. Wir wollen aber auch nicht anklagen und verurteilen - keiner von uns kann heute sagen, wie er sich selbst verhalten hätte, in einer anderen Zeit.

- Rückblick -
Der SPD-Arbeitskreis Labertal hat mit dem „Historischen Themennachmittag“ zur Schierlinger Muna am 24. Januar 2010 begonnen, sich mit den Ereignissen vor 65 Jahren genauer zu beschäftigen. Neben dem „Wunder von Schierling“ sollt der Blick auch auf die Todesmärsche durch das Labertal gelenkt werden.

Die Brüder Gandorfer beschäftigten den AK am historischen Datum 7. November 2010 in Pfaffenberg.

Im Spätherbst 2011 wurde mit "Die Engel von Laberweinting" erneut an das Thema "65 Jahre Kriegsende" angeknüpft. 62 tote Kinder in nur wenigen Monaten, so die Bilanz des Entbindungs- und Kinderheims für Fremdländische.

Der letzte „Historische Themennachmittag“„GELINZT - Euthanasie- Opfer aus dem Labertal“ fand am 4. März in Geiselhöring statt. Das Thema wurde mit einer Informationsfahrt am 14. April an den Gedenkort Hartheim bei Linz abgerundet.

Die Dokumentationen zu den Themennachmittagen (oder den Bonhoeffer-Wochen) sind unter www.agentur-labertal.de zu bestellen!

Projekt 2015 - Flucht, Vertreibung und Asyl

Flucht, Vertreibung und Asyl 1945 / 2015

Sonstiges

 

120 Jahre BayernSPD - Im Dienst von Freiheit und Demokratie Frauen sind in der rechtsextremen Szene keine Seltenheit mehr – sie sind die „nette“ Nachbarin oder betreiben Biolandbau und verkaufen „Deutschen Honig“ und unterwandern so die Gesellschaft mit neonazistischem Gedankengut. Die Ausstellung „Braune Schwestern“ aus Österreich war 2012 erstmals in Niederbayern zu sehen und beschäftigt sich mit der Symbolik, den Liedern und dem Gedankengut der rechtsextremen Frauenszene.