Schulwegstress: Gefährden lange Schulwege die Gesundheit unserer Kinder?

Veröffentlicht am 19.10.2012 in Jugend

MdL Reinhold Strobl: "Schulwegfahrzeit von Kindern und Jugendlichen so hoch wie Pendlerfahrzeit von Erwachsenen"

Wie stark beeinflussen die oftmals langen Schulwege die Gesundheit der Schülerinnen und Schüler in Bayern? Dieser Frage geht der Landtagsabgeordnete Reinhold Strobl jetzt in einer Anfrage an die Bayerische Staatsregierung nach. „Es ist erwiesen, dass Erwachsene, die täglich lange Anfahrtswege zur Arbeit zurücklegen müssen, durch die psychische Belastung häufiger krank werden“, so Strobl. „Da liegt es auf der Hand, dass das Gleiche auch für unsere Schulkinder gilt, bei denen tägliche Fahrzeiten von drei Stunden keine Seltenheit sind“.

Der Fehlzeiten-Report 2012, der vom Wissenschaftlichen Institut der AOK (WIdO) und der Universität Bielefeld kürzlich herausgegeben wurde, weist kritisch auf, dass die psychischen Belastungen von Pendlern ein zusätzliches Erkrankungsrisiko von 20 Prozent darstellen. „Durch die oft schon weiten Wege zu Grundschulen, der Schließung von wohnortnahen Hauptschulen und der Einführung der Mittelschulen sind nun neben den Gymnasiasten und Realschülern auch für diese Schülergruppen die täglichen Anfahrtswege sowohl kilometermäßig als auch vom Zeitaufwand her deutlich höher geworden“, stellt Strobl fest. „Sie stehen damit den Pendlerzeiten von Erwachsenen, wie in der Studie beschrieben, in nichts nach“.

Strobl will nun von der Staatsregierung wissen, wie sie die langen Fahrzeiten unter diesem Aspekt sieht. „Es ist auf alle Fälle eine zusätzliche Belastung, die man entsprechend berücksichtigen sollte“, so Strobl weiter. „Mich interessiert, um wie viel die Zahl der Fahrschüler gestiegen ist und wie weit sie jetzt durchschnittlich zur jeweiligen Schule fahren müssen. Ich denke, die gesundheitlichen Belastungen der langen Anfahrtswege sind gerade bei jungen Menschen als noch gravierender als bei den Erwachsenen einzustufen“.

 

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Projekt 2016 - Schuld & Sühne?

„Historischen Themennachmittage" im Labertal

Die intensive Auseinandersetzung mit der Vergangenheit ist wichtig um die Gegenwart zu verstehen und der Zukunft zu vertrauen. Der AK Labertal will fundierte Geschichtsbewältigung unter sozialdemokratischen Gesichtspunkten anbieten Es gibt nichts zu glorifizieren, nichts zu beschönigen und schon gar nichts zu rechtfertigen. Wir wollen aber auch nicht anklagen und verurteilen - keiner von uns kann heute sagen, wie er sich selbst verhalten hätte, in einer anderen Zeit.

- Rückblick -
Der SPD-Arbeitskreis Labertal hat mit dem „Historischen Themennachmittag“ zur Schierlinger Muna am 24. Januar 2010 begonnen, sich mit den Ereignissen vor 65 Jahren genauer zu beschäftigen. Neben dem „Wunder von Schierling“ sollt der Blick auch auf die Todesmärsche durch das Labertal gelenkt werden.

Die Brüder Gandorfer beschäftigten den AK am historischen Datum 7. November 2010 in Pfaffenberg.

Im Spätherbst 2011 wurde mit "Die Engel von Laberweinting" erneut an das Thema "65 Jahre Kriegsende" angeknüpft. 62 tote Kinder in nur wenigen Monaten, so die Bilanz des Entbindungs- und Kinderheims für Fremdländische.

Der letzte „Historische Themennachmittag“„GELINZT - Euthanasie- Opfer aus dem Labertal“ fand am 4. März in Geiselhöring statt. Das Thema wurde mit einer Informationsfahrt am 14. April an den Gedenkort Hartheim bei Linz abgerundet.

Die Dokumentationen zu den Themennachmittagen (oder den Bonhoeffer-Wochen) sind unter www.agentur-labertal.de zu bestellen!

Projekt 2015 - Flucht, Vertreibung und Asyl

Flucht, Vertreibung und Asyl 1945 / 2015

Sonstiges

 

120 Jahre BayernSPD - Im Dienst von Freiheit und Demokratie Frauen sind in der rechtsextremen Szene keine Seltenheit mehr – sie sind die „nette“ Nachbarin oder betreiben Biolandbau und verkaufen „Deutschen Honig“ und unterwandern so die Gesellschaft mit neonazistischem Gedankengut. Die Ausstellung „Braune Schwestern“ aus Österreich war 2012 erstmals in Niederbayern zu sehen und beschäftigt sich mit der Symbolik, den Liedern und dem Gedankengut der rechtsextremen Frauenszene.