Vom Müttertreff zum Familienzentrum

Veröffentlicht am 30.05.2018 in Familie

SPD-Kreistagsfraktion informierte sich über Angebote der Familienbildung und –betreuung in Vilsbiburg

Im letzten Herbst konnte das Vilsbiburger Familienzentrum sein 25jähriges Bestehen feiern und aus diesem Anlass wollten sich die Mitglieder der SPD-Kreistagsfraktion ein Bild der „ältesten“ niederbayerischen Einrichtung dieser Art vor Ort machen. „Angefangen haben wir als ´Mütterzentrum`- aber dann festgestellt, dass auch Väter oder Großeltern gerne gekommen wären, aber sich oftmals wegen des Namens nicht getraut hätten“, erinnert sich Sibylle Entwistle. Deshalb habe man sich vor einigen Jahren entschlossen, das Angebot in „Familienzentrum“ umzubenennen und damit auch für alle Interessierten zu öffnen.

Gemeinsam mit Fraktionsvorsitzendem Sebastian Hutzenthaler, Vilsbiburgs 2. Bürgermeister Hans Sarcher, stellvertretender Landrätin Christel Engelhard und der Landtagsabgeordneten Ruth Müller sowie Kreisrat Gerd Babl und der Stadträtin Theresa Bergwinkl waren sie zum „Frühlingsfest“ ins Familienzentrum an der Frontenhausener Straße eingeladen. Schon von weitem hörte man Kinderlachen, denn als besondere Attraktion war an diesem Nachmittag ein Clown ins Familienzentrum gekommen, der zusammen mit seinem Esel Grisella die Kinder zum Mitmachen und Lachen animierte.

Jeden Vormittag ist das Familienzentrum geöffnet und bietet Vätern, Müttern und Großeltern mit ihren Kindern oder Enkelkindern unterschiedlichstes Betreuungs- und Beratungsangebote. So können sich beispielsweise die Kleinsten zu Spiel- und Bastelnachmittagen treffen, die Eltern erhalten in Vorträgen Informationen von Hebammen rund um Fragen der Ernährung oder des Schlafens und ein Eltern-Kind-Café. „Hervorragend ist auch die Zusammenarbeit mit der VHS Vilsbiburg“, bedankte sich Sibylle Entwistle vom Vorstandsteam bei VHS-Leiter Hans Sarcher. Viele Kurse werden so angeboten, dass gleichzeitig die Kinderbetreuung genutzt werden kann. „So haben die Frauen auch die Möglichkeit, Yoga zu machen oder an den Nähkursen der VHS teilzunehmen und das in der Gewißheit, dass die Kinder nebenan bestens betreut sind“.

Die Kinderbetreuung wird ehrenamtlich organisiert und es fanden sich in den letzten 25 Jahren immer wieder engagierte Erwachsene, die die Kinder- und Familienphase nutzten, um ihre Kompetenzen in Organisation und Weiterbildung zum Wohle der Gruppe einbringen konnten. „Wir wollen eine Anlaufstelle für alle Fragen des Familienlebens sein“, so Sibylle Entwistle.

Ein besonderes Angebot für die Vilsbiburger Eltern gibt es auch während der Ferienzeiten: Für die Mitarbeiter der Firmengruppe Dräxlmeier organisiert das Familienzentrum in den Sommerferien zwei Wochen die Ferienbetreuung für Kinder im Alter von 4 – 12 Jahren. Und noch einmal zwei Wochen Ferienbetreuung werden gemeinsam mit der Stadt Vilsbiburg und dem Familienzentrum am Ende der Sommerferien organisiert, wenn Eltern schon wieder arbeiten müssen. „Gerade die Betreuung in den Ferienzeiten stellt für Familien eine große organisatorische Herausforderung dar“, stellte die Landtagsabgeordnete Ruth Müller fest. Als SPD-Landtagsfraktion wollen wir die niederschwelligen Angebote der Familienzentren im ganzen Land etablieren, denn sie sind wertvolle Anlaufstellen für junge Familien und bieten die Chance, Kinder und ihre Eltern von Anfang an in ihrer Entwicklung und auf dem Lebensweg zu begleiten und zu unterstützen.

Als Unterstützung für die wertvolle Arbeit überreichte der Fraktionsvorsitzende Sebastian Hutzenthaler eine Spende an das Familienzentrum, das sich weitgehend selbst finanzieren muss.

 

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Projekt 2016 - Schuld & Sühne?

„Historischen Themennachmittage" im Labertal

Die intensive Auseinandersetzung mit der Vergangenheit ist wichtig um die Gegenwart zu verstehen und der Zukunft zu vertrauen. Der AK Labertal will fundierte Geschichtsbewältigung unter sozialdemokratischen Gesichtspunkten anbieten Es gibt nichts zu glorifizieren, nichts zu beschönigen und schon gar nichts zu rechtfertigen. Wir wollen aber auch nicht anklagen und verurteilen - keiner von uns kann heute sagen, wie er sich selbst verhalten hätte, in einer anderen Zeit.

- Rückblick -
Der SPD-Arbeitskreis Labertal hat mit dem „Historischen Themennachmittag“ zur Schierlinger Muna am 24. Januar 2010 begonnen, sich mit den Ereignissen vor 65 Jahren genauer zu beschäftigen. Neben dem „Wunder von Schierling“ sollt der Blick auch auf die Todesmärsche durch das Labertal gelenkt werden.

Die Brüder Gandorfer beschäftigten den AK am historischen Datum 7. November 2010 in Pfaffenberg.

Im Spätherbst 2011 wurde mit "Die Engel von Laberweinting" erneut an das Thema "65 Jahre Kriegsende" angeknüpft. 62 tote Kinder in nur wenigen Monaten, so die Bilanz des Entbindungs- und Kinderheims für Fremdländische.

Der letzte „Historische Themennachmittag“„GELINZT - Euthanasie- Opfer aus dem Labertal“ fand am 4. März in Geiselhöring statt. Das Thema wurde mit einer Informationsfahrt am 14. April an den Gedenkort Hartheim bei Linz abgerundet.

Die Dokumentationen zu den Themennachmittagen (oder den Bonhoeffer-Wochen) sind unter www.agentur-labertal.de zu bestellen!

Projekt 2015 - Flucht, Vertreibung und Asyl

Flucht, Vertreibung und Asyl 1945 / 2015

Sonstiges

 

120 Jahre BayernSPD - Im Dienst von Freiheit und Demokratie Frauen sind in der rechtsextremen Szene keine Seltenheit mehr – sie sind die „nette“ Nachbarin oder betreiben Biolandbau und verkaufen „Deutschen Honig“ und unterwandern so die Gesellschaft mit neonazistischem Gedankengut. Die Ausstellung „Braune Schwestern“ aus Österreich war 2012 erstmals in Niederbayern zu sehen und beschäftigt sich mit der Symbolik, den Liedern und dem Gedankengut der rechtsextremen Frauenszene.