Maximilian Ditmer erhält einstimmiges Votum für Europakandidatur

Veröffentlicht am 29.05.2018 in Europa

SPD in Stadt und Landkreis wählte die Europadelegierten

Am vergangenen Wochenende trafen sich die Sozialdemokraten aus Stadt und Landkreis Landshut in der Gaststätte "Zollhaus", um ihre Delegierten für die Aufstellungskonferenz der niederbayerischen SPD zu wählen, die am 30. September ihren Europakandidaten nominieren wird. Aus den Reihen der Landshuter Sozialdemokraten gibt es dafür mit Maximilian Dittmer aus Eching bereits einen Bewerber. In seiner Vorstellungsrede bekannte sich Ditmer zu einem Europa der Vielfalt und der liberalen Demokratie. Es müsse gegen einen rückwärtsgewandten Nationalismus à la Orban und Le Pen ebenso verteidigt werden wie gegen alle Versuche, die Freiheits- und Bürgerrechte einzuschränken. Eine sogenannte „illiberale Demokratie“ sei ein Ettiketenschwindel und gleiche eher einem autoritärem Regime als einer echten Demokratie, so Ditmer. Um die europäische Währungsunion auf eine stabile Grundlage zu stellen, sei es jetzt nötig, auf die Vorschläge des französischen Präsidenten Macron mit eigenen konstruktiven Vorschlägen einzugehen statt nur zu blockieren. Hier müsse die SPD darauf drängen, dass die Vereinbarungen aus dem Koalitionsvertrag für mehr Investitionen in Europa auch tatsächlich umgesetzt würden. Nach der Vorstellungsrede und einer Aussprache statteten die Delegierten Maximilian Ditmer in geheimer Wahl mit einem einstimmigen Votum aus, um am 30. September als niederbayerischer Europakandidat antreten zu können. Die Wahlleitung oblag Herbert Lohmeyer aus Tiefenbach. In ihrem Grußwort wies die örtliche Landtagsabgeordnete Ruth Müller auf die zahlreichen Jahrestage hin, die allesamt mit Europa zu tun hätten. Ob dies nun der „Prager Fenstersturz“ und damit der Ausbruch des 30jährigen Krieges vor genau 400 Jahren sei oder die Gründung des Freistaats Bayern vor 100 Jahren als Konsequenz des Ersten Weltkrieges – all dies erinnere uns daran, dass der historische Erfolg des „Friedensprojekts Europa“ angesichts einer kriegerischen Vergangenheit alles andere als selbstverständlich sei. Die Menschen sollten daher wachsam bleiben, dass sich nie wieder das Gift eines aggressiven Nationalismus und der Demokratiefeindlichkeit ausbreiten könne. Die SPD als Europapartei der ersten Stunde würde weiterhin für ein Europa der Freiheit und der Werte der Aufklärung eintreten, so Ruth Müller. In den abschließenden Wahlen bestimmte die Versammlung die Stadtvorsitzende Anja König, MdL Ruth Müller, Maximilian Ditmer, Herbert Lohmeyer, Peter Schmid, Patricia Steinberger und Christine Erbinger zu den Delegierten für den Nominierungsparteitag.

 

 

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Projekt 2016 - Schuld & Sühne?

„Historischen Themennachmittage" im Labertal

Die intensive Auseinandersetzung mit der Vergangenheit ist wichtig um die Gegenwart zu verstehen und der Zukunft zu vertrauen. Der AK Labertal will fundierte Geschichtsbewältigung unter sozialdemokratischen Gesichtspunkten anbieten Es gibt nichts zu glorifizieren, nichts zu beschönigen und schon gar nichts zu rechtfertigen. Wir wollen aber auch nicht anklagen und verurteilen - keiner von uns kann heute sagen, wie er sich selbst verhalten hätte, in einer anderen Zeit.

- Rückblick -
Der SPD-Arbeitskreis Labertal hat mit dem „Historischen Themennachmittag“ zur Schierlinger Muna am 24. Januar 2010 begonnen, sich mit den Ereignissen vor 65 Jahren genauer zu beschäftigen. Neben dem „Wunder von Schierling“ sollt der Blick auch auf die Todesmärsche durch das Labertal gelenkt werden.

Die Brüder Gandorfer beschäftigten den AK am historischen Datum 7. November 2010 in Pfaffenberg.

Im Spätherbst 2011 wurde mit "Die Engel von Laberweinting" erneut an das Thema "65 Jahre Kriegsende" angeknüpft. 62 tote Kinder in nur wenigen Monaten, so die Bilanz des Entbindungs- und Kinderheims für Fremdländische.

Der letzte „Historische Themennachmittag“„GELINZT - Euthanasie- Opfer aus dem Labertal“ fand am 4. März in Geiselhöring statt. Das Thema wurde mit einer Informationsfahrt am 14. April an den Gedenkort Hartheim bei Linz abgerundet.

Die Dokumentationen zu den Themennachmittagen (oder den Bonhoeffer-Wochen) sind unter www.agentur-labertal.de zu bestellen!

Projekt 2015 - Flucht, Vertreibung und Asyl

Flucht, Vertreibung und Asyl 1945 / 2015

Sonstiges

 

120 Jahre BayernSPD - Im Dienst von Freiheit und Demokratie Frauen sind in der rechtsextremen Szene keine Seltenheit mehr – sie sind die „nette“ Nachbarin oder betreiben Biolandbau und verkaufen „Deutschen Honig“ und unterwandern so die Gesellschaft mit neonazistischem Gedankengut. Die Ausstellung „Braune Schwestern“ aus Österreich war 2012 erstmals in Niederbayern zu sehen und beschäftigt sich mit der Symbolik, den Liedern und dem Gedankengut der rechtsextremen Frauenszene.