Umgehung von Hainsbach in Angriff nehmen

Veröffentlicht am 23.05.2013 in Kreistagsfraktion

SPD-Kreistagsfraktion arbeitet beim Energienutzungsplan mit

Letzte Woche trafen sich die Mitglieder der SPD-Kreistagsfraktion im Gasthaus Gürster in Mitterfels zu einer Sitzung. Im Mittelpunkt der Beratungen standen die Ausschreibung der Stromlieferverträge und der Energienutzungsplan für den Landkreis und die Gemeinden.

Die derzeitige „Prozentfeilscherei“ bezüglich des Anteils an Ökostrom wurde heftig Kreisrat Fritz Fuchs kritisiert. „Beim Ökostrom fehlt vielen die innere Einstellung“, so sein Vorwurf. Mit dem Prädikat Bioenergieregion und aus der gesellschaftspolitischen Verantwortung heraus dürfe nur ein 100-prozentiger Anteil am Ökostrom die Zielsetzung sein. Den derzeitigen Anteil von fünfzig Prozent hielt Fritz Fuchs genauso für völlig unakzeptabel wie nur ein leichtes Anheben des Prozentanteils. Insgesamt müsse seiner Meinung nach für eine optimale Nutzung des Ökostroms die Frage der Stromspeicherung vorwärts gebracht werden.

Die vielfältigen Aktivitäten und Maßnahmen zur energetischen Entwicklung im Landkreis zusammenzuführen, kann die SPD-Fraktion vorbehaltlos unterstützen, machte Fraktionssprecher Heinz Uekermann deutlich. Zur Mitarbeit mit der beauftragten Coplan AG wurde seitens der Fraktion Fritz Fuchs benannt, der die Entwicklung „mit Interesse und gebotener Skepsis“ verfolgen werde. Seiner Meinung nach müssten vor allem Einsparungsmöglichkeiten bei der Wärmeenergie gefunden werden. Straßkirchens Bürgermeister Eduard Grotz bewertete das Vorhaben ebenfalls als positiv, über eine Ist-Analyse können noch mögliche Kapazitäten ausgelotet werden. Für seinen Rattenberger Amtskollegen Reinhard Schwarz ist die Beteiligung aller Landkreisgemeinden ein absolutes Muss bezüglich eines erfolgreichen Abschlusses. „Es ist ein Schritt in die richtige Richtung, den wir sorgfältig und aufmerksam verfolgen werden“, fasste Heinz Uekermann die Fraktionsmeinung zusammen.

Die Notwendigkeit der Umgehung von Hainsbach habe an Aktualität Fahrt aufgenommen, so die Fraktionsmeinung zu diesem Punkt. Die Gefährlichkeit des Schwerlastverkehrs sei auf Grund des Unfalls, der glücklicherweise einen relativ glimpflichen Ausgang hatte, eindeutig bewiesen worden. Dem gemeinsamen Antrag der Kreistagsfraktionen von SPD und FW/FDP sei nichts hinzuzufügen, da er deckungsgleich mit der Beschlusslage der Stadt Geiselhöring ist. Hier hat der Stadtrat am 7. Mai 2012 einstimmig den umgehenden Bau der Ortsumgehung Hainsbach beantragt. Diese Maßnahme sollte vom Landkreis mittelfristig in die Finanzplanung aufgenommen werden. Bei der Sendung „Jetzt red i“ hatte Innenminister Herrmann eine über den Regelsatz hinausgehende Förderung für den Landkreis in Aussicht gestellt. „Diese Zusage muss man jetzt umgehend einfordern“, so Heinz Uekermann. Die Umgehung von Hainsbach dürfe in keinem Fall mit Diskussion der Weiterführung der Umgehung Geiselhöring vermischt werden, so unisono die SPD-Fraktionsmeinung.

Intensiv will sich die Fraktion in den kommenden Monaten mit der Umsetzung der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderung im Landkreis auseinandersetzen. So soll unter anderem geprüft werden, ab alle kommunalen und öffentlichen Einrichtungen barrierefrei erreicht werden können. Die Beteiligung von Menschen mit Behinderungen muss sowohl beim Schul- als auch beim Arbeitsleben optimiert werden. Dazu bedarf es einer breit gefächerten Bewusstseinsbildung bei der gesamten Bevölkerung. Um all das zu realisieren, müsste zunächst im Rahmen einer Anhörung der Betroffenen ein Ist-Soll-Vergleich erarbeitetet werden. Im Anschluss daran muss im Rahmen einer Arbeitsgruppe aus Verwaltung, Menschen mit Behinderung und Vertretern des Kreistags ein Aktionsplan mit klaren Aufgabenbeschreibungen, Fristen und Verantwortlichkeiten erstellt werden.

 

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Projekt 2016 - Schuld & Sühne?

„Historischen Themennachmittage" im Labertal

Die intensive Auseinandersetzung mit der Vergangenheit ist wichtig um die Gegenwart zu verstehen und der Zukunft zu vertrauen. Der AK Labertal will fundierte Geschichtsbewältigung unter sozialdemokratischen Gesichtspunkten anbieten Es gibt nichts zu glorifizieren, nichts zu beschönigen und schon gar nichts zu rechtfertigen. Wir wollen aber auch nicht anklagen und verurteilen - keiner von uns kann heute sagen, wie er sich selbst verhalten hätte, in einer anderen Zeit.

- Rückblick -
Der SPD-Arbeitskreis Labertal hat mit dem „Historischen Themennachmittag“ zur Schierlinger Muna am 24. Januar 2010 begonnen, sich mit den Ereignissen vor 65 Jahren genauer zu beschäftigen. Neben dem „Wunder von Schierling“ sollt der Blick auch auf die Todesmärsche durch das Labertal gelenkt werden.

Die Brüder Gandorfer beschäftigten den AK am historischen Datum 7. November 2010 in Pfaffenberg.

Im Spätherbst 2011 wurde mit "Die Engel von Laberweinting" erneut an das Thema "65 Jahre Kriegsende" angeknüpft. 62 tote Kinder in nur wenigen Monaten, so die Bilanz des Entbindungs- und Kinderheims für Fremdländische.

Der letzte „Historische Themennachmittag“„GELINZT - Euthanasie- Opfer aus dem Labertal“ fand am 4. März in Geiselhöring statt. Das Thema wurde mit einer Informationsfahrt am 14. April an den Gedenkort Hartheim bei Linz abgerundet.

Die Dokumentationen zu den Themennachmittagen (oder den Bonhoeffer-Wochen) sind unter www.agentur-labertal.de zu bestellen!

Projekt 2015 - Flucht, Vertreibung und Asyl

Flucht, Vertreibung und Asyl 1945 / 2015

Sonstiges

 

120 Jahre BayernSPD - Im Dienst von Freiheit und Demokratie Frauen sind in der rechtsextremen Szene keine Seltenheit mehr – sie sind die „nette“ Nachbarin oder betreiben Biolandbau und verkaufen „Deutschen Honig“ und unterwandern so die Gesellschaft mit neonazistischem Gedankengut. Die Ausstellung „Braune Schwestern“ aus Österreich war 2012 erstmals in Niederbayern zu sehen und beschäftigt sich mit der Symbolik, den Liedern und dem Gedankengut der rechtsextremen Frauenszene.