SPD-Kreistagsfraktion informierte sich über Neubau der Isarbrücke in Niederaichbach

Veröffentlicht am 07.02.2012 in Kreistagsfraktion

Niederaichbach. Sie steht als eine von vielen Investitionen im Entwurf des neuen Haushaltsplans des Landkreises Landshut: Die neue Niederaichbacher Isarbrücke. Deshalb war es den SPD-Kreistagsmitgliedern ein Anliegen, sich vor Ort über die Notwendigkeit der Baumaßnahme zu informieren.

Zweiter Bürgermeister Gerhard Langner erklärte eingangs, die bisherige Isarüberquerung s
ei in den 1950er Jahren mit damals üblichen baulichen Mitteln, ausgelegt auf aktuell herrschende Verkehrsmengen errichtet worden. Mittlerweile weise das Bauwerk irreparable Schäden auf und sei auch dem heutigen, erheblich gestiegenen Verkehrsaufkommen nicht mehr gewachsen. Die Kreisstraße LA 11 habe sich in den Jahren zu einem wichtigen Autobahnzubringer für den gesamten südlichen Landkreis entwickelt. Auch sämtliche Mülltransporte aus diesem Raum würden seit einiger Zeit auf diesem Weg zur Umlade Station in Wörth gebracht. Dies alles mache einen Neubau dringend erforderlich.

Wie Langner weiter ausführte habe man sich die Entscheidung nicht leicht gemacht. Drei Varianten wurden in der Entwurfsphase eingehend geprüft - unter Abwägung alle Gesichtspunkte fiel schließlich die Entscheidung für die Alternative wenige Meter isarabwärts. Gleichzeitig sei der Brückenbau mit eingebunden in umfassende Maßnahmen zur Beruhigung des erheblichen Durchgangsverkehrs. Damit wird auch eine jahrzehntelange Forderung der Niederaichbacher SPD endlich Wirklichkeit. Ziele dieser Maßnahme, für welche die Gemeinde mehr als zwei Millionen Euro aufwenden wird, seien Erhöhung der Verkehrssicherheit, Verbesserung der Aufenthaltsqualität im Ortszentrum und damit seine Stärkung insgesamt.

Nachdem die Kreisstraße LA 11 vom Zweiten Bürgermeister als wichtige überörtliche Nord-Süd-Verbindung dargestellt wurde, konnte die Frage nach weiteren Verkehrsbeziehungen nicht ausbleiben: Was ist zu erwarten wenn die B 15 neu in einigen Jahren an der Autobahn A 92 endet? „Dann muss sie lieber heute als morgen nach Süden weiter gebaut werden“, kam es wie aus der Pistole geschossen vom Niederaichbacher Kommunalpolitiker. Es könne nicht angehen, dass große Verkehrsmengen aus Richtung Regensburg auf eine vierspurige Schnellstraße geleitet und ab Essenbach ihrem eigenen Spürsinn überlassen würden. Nachdem der so genannte Querversatz nicht funktionieren könne, würden sich diese Verkehrsteilnehmer mit Sicherheit individuelle Schleichwege suchen. Davon sei neben der Stadt Landshut vor allem Niederaichbach mit dem Isarübergang nach Süden betroffen. Dieser zusätzliche Verkehr könnte im empfindlichen Ortszentrum auf keinen Fall bewältigt werden, würde vielmehr massive Probleme nach sich ziehen.

Fraktionsvorsitzende Ruth Müller fasste die gewonnenen Eindrücke und Erkenntnisse zusammen und kam zu dem Schluss, die angesetzten Mittel von knapp fünf Millionen Euro in den Jahren 2012/13 für die neue Isarbrücke seien zweifelsfrei bestens angelegt. Die SPD im Kreistag werde dieses Vorhaben nach Kräften unterstützen.

Foto: Zweiter Bürgermeister Gerhard Langner (r.) erläuterte den SPD-Kreisräten direkt an der geplanten Zufahrt zur neuen Isarbrücke die Hintergründe für den Neubau

 

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Projekt 2016 - Schuld & Sühne?

„Historischen Themennachmittage" im Labertal

Die intensive Auseinandersetzung mit der Vergangenheit ist wichtig um die Gegenwart zu verstehen und der Zukunft zu vertrauen. Der AK Labertal will fundierte Geschichtsbewältigung unter sozialdemokratischen Gesichtspunkten anbieten Es gibt nichts zu glorifizieren, nichts zu beschönigen und schon gar nichts zu rechtfertigen. Wir wollen aber auch nicht anklagen und verurteilen - keiner von uns kann heute sagen, wie er sich selbst verhalten hätte, in einer anderen Zeit.

- Rückblick -
Der SPD-Arbeitskreis Labertal hat mit dem „Historischen Themennachmittag“ zur Schierlinger Muna am 24. Januar 2010 begonnen, sich mit den Ereignissen vor 65 Jahren genauer zu beschäftigen. Neben dem „Wunder von Schierling“ sollt der Blick auch auf die Todesmärsche durch das Labertal gelenkt werden.

Die Brüder Gandorfer beschäftigten den AK am historischen Datum 7. November 2010 in Pfaffenberg.

Im Spätherbst 2011 wurde mit "Die Engel von Laberweinting" erneut an das Thema "65 Jahre Kriegsende" angeknüpft. 62 tote Kinder in nur wenigen Monaten, so die Bilanz des Entbindungs- und Kinderheims für Fremdländische.

Der letzte „Historische Themennachmittag“„GELINZT - Euthanasie- Opfer aus dem Labertal“ fand am 4. März in Geiselhöring statt. Das Thema wurde mit einer Informationsfahrt am 14. April an den Gedenkort Hartheim bei Linz abgerundet.

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