Wie steht die Sozialdemokratie zu den Forderungen der europäischen Jugend? Eine Diskussionsveranstaltung der Friedrich-Ebert-Stiftung.
Die Folgen der globalen Finanzkrise von 2008 haben vor allem die Verschuldung vieler Staaten in die Höhe getrieben. Zahlreiche Regierungen in der EU, z. B. in Italien, Portugal und Irland versuchen dieser Entwicklung mit oft drastischen Kürzungen bei Löhnen, Renten und Sozialausgaben entgegen zu wirken.
Besonders in Griechenland und Spanien haben die Sparprogramme die Arbeitslosigkeit in die Höhe getrieben, gleichzeitig Konjunktur und Steuereinnahmen einbrechen lassen. In beiden Ländern ist deshalb jeder zweite Jugendliche ohne Beschäftigung!
Mit großen Kundgebungen und Generalstreiks demonstrieren neue Protestbewegungen in der EU oft gemeinsam mit Gewerkschaften gegen die Sparauflagen mit negativen Folgen besonders für Arbeitnehmer, Frauen und Jugendliche. „Zahlt eure Schulden, ihr Diebe“ – dieses Graffiti in Barcelona fordert anschaulich, dass auch die zur Kasse gebeten werden sollen, die die Krise herbeigeführt haben: Banken und reiche Steuerhinterzieher.
Mehr soziale Gerechtigkeit und Solidarität, eine andere Ökonomie und eine andere Politik sind zentrale Ziele der Jugend- und Protestbewegungen in Europa. Bringen sie damit auch Impulse in die Diskussion über ein neues, sozialeres und gerechteres Europa ein? Was genau wollen sie erreichen bzw. haben sie schon erreicht? Und wie steht die Sozialdemokratie zu diesen Forderungen?
Die Friedrich-Ebert-Stiftung lädt zum informieren und diskutieren mit Gästen aus Spanien und Griechenland ein.
Näheres unter www.fes-regensburg.de
Freitag, 30.11.2012, von 15.00 bis 19.00 im Karl-Bröger-Zentrum Nürnberg. Anmeldung erforderlich unter Tel. 0941 79 47 59, Fax 0941 79 56 13 oder E-Mail
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