Sozialdemokraten schonen Mittelständische vor bürokratischen Hürden

Veröffentlicht am 16.05.2013 in Verkehr

Ismail Ertug: "Digitale Fahrtenschreiber schützen Berufskraftfahrer"

Europaparlament und Rat haben sich am Dienstagabend nach zähen Verhandlungen auf ein Ergebnis zur Fahrtenschreiberverordnung geeinigt. "Durch die neuen digitalen Fahrtenschreiber kann die Selbstkontrolle verbessert, Manipulation eingedämmt und Sozialdumping verhindert werden", sagt der SPD-Verkehrsexperte und Europaabgeordnete Ismail Ertug. "Das ist wichtig, um faire Wettbewerbsbedingungen im europäischen Warenverkehr zu schaffen und die Straßenverkehrssicherheit zu erhöhen."

Übermüdung am Steuer ist immer noch eine der Hauptursachen für das hohe Unfallrisiko auf Straßen und Autobahnen, sagt der Sozialdemokrat: "Wenn wir diesem Vorschlag jetzt nicht zustimmen, spielen wir mit der Sicherheit von Millionen Lkw-Fahrern und allen anderen Straßenverkehrsteilnehmern."

Die Ausnahmen sind der größte Knackpunkt der Verordnung, an denen sich Rat und Parlament bislang die Zähne ausbissen: "Zufrieden bin ich allerdings mit der Entscheidung, dass für Berufskraftfahrer der Einbau von digitalen Fahrtenschreibern weiterhin erst ab einer Gewichtsgrenze von 3,5 Tonnen verpflichtend sein wird", so Ismail Ertug.

Die Entfernungsgrenze für die Befreiung von der Fahrtenschreibepflicht soll zudem von 50 auf nun 100 Kilometer erweitert werden, um Handwerkern und Ersatzfahrern, deren Haupttätigkeit nicht im Fahren besteht, keine unverhältnismäßigen bürokratischen und finanziellen Kosten aufzubürden.

"Dies ist immerhin ein Schritt in die richtige Richtung", sagt Ismail Ertug. "Allerdings hätten wir mehr erreicht, wäre die CDU/CSU bei der Plenarabstimmung im Juli 2012 der Empfehlung des Verkehrsausschusses gefolgt und hätte sich mit uns SPD-Abgeordneten für eine Ausweitung auf 150 Kilometer eingesetzt." Die Überarbeitung der Fahrtenschreiberverordnung sei aber weiterhin dringend notwendig, um Lenk- und Ruhezeiten für LKW-Fahrer effizienter durchzusetzen.

Parlament und Rat müssen der neuen Fahrtenschreiberverordnung noch formell in zweiter Lesung zustimmen. Die Einbaupflicht für Berufskraftfahrer würde dann ab 2015 gelten.

 

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Projekt 2016 - Schuld & Sühne?

„Historischen Themennachmittage" im Labertal

Die intensive Auseinandersetzung mit der Vergangenheit ist wichtig um die Gegenwart zu verstehen und der Zukunft zu vertrauen. Der AK Labertal will fundierte Geschichtsbewältigung unter sozialdemokratischen Gesichtspunkten anbieten Es gibt nichts zu glorifizieren, nichts zu beschönigen und schon gar nichts zu rechtfertigen. Wir wollen aber auch nicht anklagen und verurteilen - keiner von uns kann heute sagen, wie er sich selbst verhalten hätte, in einer anderen Zeit.

- Rückblick -
Der SPD-Arbeitskreis Labertal hat mit dem „Historischen Themennachmittag“ zur Schierlinger Muna am 24. Januar 2010 begonnen, sich mit den Ereignissen vor 65 Jahren genauer zu beschäftigen. Neben dem „Wunder von Schierling“ sollt der Blick auch auf die Todesmärsche durch das Labertal gelenkt werden.

Die Brüder Gandorfer beschäftigten den AK am historischen Datum 7. November 2010 in Pfaffenberg.

Im Spätherbst 2011 wurde mit "Die Engel von Laberweinting" erneut an das Thema "65 Jahre Kriegsende" angeknüpft. 62 tote Kinder in nur wenigen Monaten, so die Bilanz des Entbindungs- und Kinderheims für Fremdländische.

Der letzte „Historische Themennachmittag“„GELINZT - Euthanasie- Opfer aus dem Labertal“ fand am 4. März in Geiselhöring statt. Das Thema wurde mit einer Informationsfahrt am 14. April an den Gedenkort Hartheim bei Linz abgerundet.

Die Dokumentationen zu den Themennachmittagen (oder den Bonhoeffer-Wochen) sind unter www.agentur-labertal.de zu bestellen!

Projekt 2015 - Flucht, Vertreibung und Asyl

Flucht, Vertreibung und Asyl 1945 / 2015

Sonstiges

 

120 Jahre BayernSPD - Im Dienst von Freiheit und Demokratie Frauen sind in der rechtsextremen Szene keine Seltenheit mehr – sie sind die „nette“ Nachbarin oder betreiben Biolandbau und verkaufen „Deutschen Honig“ und unterwandern so die Gesellschaft mit neonazistischem Gedankengut. Die Ausstellung „Braune Schwestern“ aus Österreich war 2012 erstmals in Niederbayern zu sehen und beschäftigt sich mit der Symbolik, den Liedern und dem Gedankengut der rechtsextremen Frauenszene.