Praxisgebühr ist ein Auslaufmodell und gehört abgeschafft

Veröffentlicht am 21.03.2012 in Gesundheit

Keine neue Klientelpolitik zulassen

Die SPD-Bundestagsfraktion hat mit großer Mehrheit einen Antrag „Praxisgebühr abschaffen, Hausärztinnen und Hausärzte stärken“ angenommen. „Die Praxisgebühr ist ein Auslaufmodell und gehört abgeschafft!“, betont auch die SPD-Bundestagsabgeordnete Marianne Schieder. Die Praxisgebühr sei nie eine Kernforderung der SPD gewesen, sondern wurde im Rahmen der damaligen Gesundheitsreform von CDU und CSU durchgesetzt. Die SPD hatte sich stattdessen für das Hausarztmodell ausgesprochen. Die Praxisgebühr verursache enormen bürokratischen Aufwand. Alle Untersuchungen kämen aber zu dem Ergebnis, dass sie keinerlei Lenkungswirkung entfalte und somit keine Berechtigungsgrundlage habe.

Marianne Schieder betont: „Die derzeitigen Rücklagen der Krankenkassen dürfen nicht für eine Senkung des Steuerzuschusses missbraucht werden, sondern müssen den gesetzlich Versicherten zugutekommen – durch die Abschaffung der Praxisgebühr sowie durch den Aufbau von Reserven für die Zukunft.“ Der Bundesfinanzminister dürfe die Gelder der Versicherten nicht entwenden und nach Gutdünken in den allgemeinen Haushalt fließen lassen – womöglich für neue Klientelpolitik. Das Geld würde später fehlen und müsste durch die schwarz-gelben Kopfpauschalen von den gesetzlich Versicherten gegenfinanziert werden.

Ein wesentlicher Grund für die derzeitigen Überschüsse der Krankenkassen sei die Beitragserhöhung durch Schwarz-Gelb. „Es ist wirklich dreist, die Beiträge für die gesetzlich Versicherten zu erhöhen und dieses Geld dann für den allgemeinen Haushalt verfrühstücken zu wollen“, so Marianne Schieder. „Wenn die CSU diesen Weg mitgeht, dann versündigt sie sich an den gesetzlich Versicherten in Bayern.“

 

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Projekt 2016 - Schuld & Sühne?

„Historischen Themennachmittage" im Labertal

Die intensive Auseinandersetzung mit der Vergangenheit ist wichtig um die Gegenwart zu verstehen und der Zukunft zu vertrauen. Der AK Labertal will fundierte Geschichtsbewältigung unter sozialdemokratischen Gesichtspunkten anbieten Es gibt nichts zu glorifizieren, nichts zu beschönigen und schon gar nichts zu rechtfertigen. Wir wollen aber auch nicht anklagen und verurteilen - keiner von uns kann heute sagen, wie er sich selbst verhalten hätte, in einer anderen Zeit.

- Rückblick -
Der SPD-Arbeitskreis Labertal hat mit dem „Historischen Themennachmittag“ zur Schierlinger Muna am 24. Januar 2010 begonnen, sich mit den Ereignissen vor 65 Jahren genauer zu beschäftigen. Neben dem „Wunder von Schierling“ sollt der Blick auch auf die Todesmärsche durch das Labertal gelenkt werden.

Die Brüder Gandorfer beschäftigten den AK am historischen Datum 7. November 2010 in Pfaffenberg.

Im Spätherbst 2011 wurde mit "Die Engel von Laberweinting" erneut an das Thema "65 Jahre Kriegsende" angeknüpft. 62 tote Kinder in nur wenigen Monaten, so die Bilanz des Entbindungs- und Kinderheims für Fremdländische.

Der letzte „Historische Themennachmittag“„GELINZT - Euthanasie- Opfer aus dem Labertal“ fand am 4. März in Geiselhöring statt. Das Thema wurde mit einer Informationsfahrt am 14. April an den Gedenkort Hartheim bei Linz abgerundet.

Die Dokumentationen zu den Themennachmittagen (oder den Bonhoeffer-Wochen) sind unter www.agentur-labertal.de zu bestellen!

Projekt 2015 - Flucht, Vertreibung und Asyl

Flucht, Vertreibung und Asyl 1945 / 2015

Sonstiges

 

120 Jahre BayernSPD - Im Dienst von Freiheit und Demokratie Frauen sind in der rechtsextremen Szene keine Seltenheit mehr – sie sind die „nette“ Nachbarin oder betreiben Biolandbau und verkaufen „Deutschen Honig“ und unterwandern so die Gesellschaft mit neonazistischem Gedankengut. Die Ausstellung „Braune Schwestern“ aus Österreich war 2012 erstmals in Niederbayern zu sehen und beschäftigt sich mit der Symbolik, den Liedern und dem Gedankengut der rechtsextremen Frauenszene.