Netzwerkreport Nr. 152

Veröffentlicht am 10.12.2013 in Kreistagsfraktion

Regionalmanagement, Gründerförderung und Zuschüsse standen im Mittelpunkt der Kreisausschuss-Sitzung vom 9. Dezember 2013

1.) Regionalmanagement

Um die Errichtung eines Regionalmanagements gemeinsam mit der Stadt Landshut ging es im ersten Tagesordnungspunkt. Wirtschaftsförderer Ludwig Götz vom Landratsamt Landshut stellte die ersten Überlegungen vor, mit denen sich ein Regionalmanagement befassen könnte. Hier seien verschiedene Schwerpunkte möglich, z. B. "Bildungsregion Landshut", "seniorenfreundliche Kommunen" oder "ÖPNV-Verbesserungen in der Region". Auch der Bereich der Energiewende könnte dort behandelt werden. Der Kreisausschuss befürwortete einstimmig die Einrichtung eines Regionalmanagements und die Vorbereitung eines Förderantrags.

2.) LINK-Gesellschaft

Herr Wagner von der FH Landshut stellte die Überlegungen zur Beteiligung an einer LINK-Gesellschaft vor. (LINK = Landshuter Innovations- und Kreativzentrum). In der Zuzugsregion Landshut und im Umfeld der FH Landshut könne sich in der Region ein Gründerzentrum für kreative Köpfe entwickeln. Die Fördermöglichkeiten hierfür müssen noch geprüft werden und die weitere Beratung soll in den Fraktionen stattfinden.

3.) Zuschüsse wurden wie folgt genehmigt:

- Landshuter Netzwerk - Suchtberatung - 22.000 Euro
- Diakonisches Werk - Selbsthilfekontaktstelle - 2.500 Euro
- Telefonseelsorge Ostbayern - 500 Euro
- Diakonisches Werk - Schuldnerberatung - 53.760 Euro
- Landshuter Interventionsstelle - 25.500 Euro
- Frauenhaus Caritasverband - 54.625 Euro
- Frauenhaus AWO 45.625 Euro
- Diakonisches Werk - offene Altenhilfe - 2.935 Euro
- Landshuter Netzwerk - offene Altenhilfe - 2.000 Euro
- BRK Landshut - offene Altenhilfe - 818 Euro
- VdK Landshut - offene Altenhilfe - 500 Euro (nach Vorlage des Verwendungsnachweises)

4.) VHS-Modell Landshut

Wieder einmal stand die Finanzierung der Landkreis-Klasse, in der Jugendliche ihren Hauptschulabschluss nachholen können, auf der Tagesordnung. Derzeit besuchen 21 Kinder diese Klasse und es wurde beschlossen, eine "Spitzabrechnung" durchzuführen, die allerdings bei 60.000 Euro pro Schuljahr gedeckelt ist. Somit sind in den nächsten Jahren die Diskussionen über das "ob" und "wie" der Förderung erledigt.

5.) Einführung eines Flexi-Bus-Systems

Die Verwaltung hat zwei Linien geprüft:
Freitags von Hachelstuhl über Ast - Tiefenbach - Kumhausen nach Landshut - die Fahrtzeit wäre eine Stunde, die Kosten hierfür betragen ca. 114 Euro / Tag.
Samstags von Inkofen - Andermannsdorf - Hohenthann - Schmatzhausen nach Rottenburg (Schlossklinik). Die Fahrtzeit wären ca. 30 Minuten und die KOsten ca. 83 Euro / Tag.
In der Diskussion zeigte sich, dass eine "feste" Abfahrtszeit nicht den Bedürfnissen der Menschen entspreche, die individuell und flexibel von "A" nach "B" kommen möchten. Deshalb sollten die Kommunen (auch in überregionaler Zusammenarbeit) Anruf-Sammeltaxis für die Bedürfnisse ihrer Bürger errichten. Hier könnte das "Vilsbiburger Modell" als Vorlage dienen.

6.) Petition zur kommunalen Neugliederung in der Region Landshut

Die Verwaltung hat eine mehrseitige Stellungnahme zu dieser Petition erarbeitet, die sich mit den negativen Auswirkungen auf die Wirtschaftskraft des Landkreises beschäftigt, würden die Gemeinden Altdorf, Ergolding und Kumhausen in die Stadt Landshut eingegliedert. Der Landkreis Landshut ist gegen eine Eingliederung der drei Gemeinden in die Stadt Landshut.

7.) Rechnungsprüfung 2012

Der Rechnungsprüfungsausschuss hat die Jahresrechnung 2012 in zehn Sitzungen geprüft. Das Ergebnis wurde vorgestellt.

 

Homepage SPD Landkreis Landshut

  

Projekt 2016 - Schuld & Sühne?

„Historischen Themennachmittage" im Labertal

Die intensive Auseinandersetzung mit der Vergangenheit ist wichtig um die Gegenwart zu verstehen und der Zukunft zu vertrauen. Der AK Labertal will fundierte Geschichtsbewältigung unter sozialdemokratischen Gesichtspunkten anbieten Es gibt nichts zu glorifizieren, nichts zu beschönigen und schon gar nichts zu rechtfertigen. Wir wollen aber auch nicht anklagen und verurteilen - keiner von uns kann heute sagen, wie er sich selbst verhalten hätte, in einer anderen Zeit.

- Rückblick -
Der SPD-Arbeitskreis Labertal hat mit dem „Historischen Themennachmittag“ zur Schierlinger Muna am 24. Januar 2010 begonnen, sich mit den Ereignissen vor 65 Jahren genauer zu beschäftigen. Neben dem „Wunder von Schierling“ sollt der Blick auch auf die Todesmärsche durch das Labertal gelenkt werden.

Die Brüder Gandorfer beschäftigten den AK am historischen Datum 7. November 2010 in Pfaffenberg.

Im Spätherbst 2011 wurde mit "Die Engel von Laberweinting" erneut an das Thema "65 Jahre Kriegsende" angeknüpft. 62 tote Kinder in nur wenigen Monaten, so die Bilanz des Entbindungs- und Kinderheims für Fremdländische.

Der letzte „Historische Themennachmittag“„GELINZT - Euthanasie- Opfer aus dem Labertal“ fand am 4. März in Geiselhöring statt. Das Thema wurde mit einer Informationsfahrt am 14. April an den Gedenkort Hartheim bei Linz abgerundet.

Die Dokumentationen zu den Themennachmittagen (oder den Bonhoeffer-Wochen) sind unter www.agentur-labertal.de zu bestellen!

Projekt 2015 - Flucht, Vertreibung und Asyl

Flucht, Vertreibung und Asyl 1945 / 2015

Sonstiges

 

120 Jahre BayernSPD - Im Dienst von Freiheit und Demokratie Frauen sind in der rechtsextremen Szene keine Seltenheit mehr – sie sind die „nette“ Nachbarin oder betreiben Biolandbau und verkaufen „Deutschen Honig“ und unterwandern so die Gesellschaft mit neonazistischem Gedankengut. Die Ausstellung „Braune Schwestern“ aus Österreich war 2012 erstmals in Niederbayern zu sehen und beschäftigt sich mit der Symbolik, den Liedern und dem Gedankengut der rechtsextremen Frauenszene.