Klare Absage für eine Fusion der Krankenhäuser

Veröffentlicht am 01.08.2019 in Wahlkreis

„Und täglich grüßt das Murmeltier“ – so kommentierte der Fraktionsvorsitzende der SPD im Kreistag, Sebastian Hutzenthaler die neuerlichen Rufe aus der Stadtratspolitik nach einer Fusion der beiden Krankenhäuser in der Stadt Landshut.

Im Rahmen ihrer Fraktionssitzung bekräftigten die Sozialdemokraten aus dem Landkreis Landshut, das bisherige Vorgehen: „Verstärkte Kooperationen von LAKUMED und Klinikum ja, wenn es die medizinische Versorgung der Menschen in der Stadt und im Landkreis verbessert, Fusion nein.“

„Wir haben drei hervorragend aufgestellte Krankenhäuser, die unterschiedliche Kompetenzen haben und die medizinische Versorgung in der Fläche unseres Landkreises sichern“, machte Ruth Müller, MdL deutlich, die seit nahezu 24 Jahren im Verwaltungsrat von LAKUMED ehrenamtlich tätig ist.

In Vilsbiburg wird beispielsweise neben den Spezialbereichen wie Endoprothetik,  Schilddrüsenchirurgie und weiterer Bereiche, in denen das Haus zu den zertifizierten Spitzenkliniken in Deutschland gehört,  eine Notfallversorgung rund um die Uhr und eine medizinische Grundversorgung in beispielsweise in der Inneren Medizin und der Chirurgie geleistet, führte der Vilsbiburger Verwaltungsrat Hans Sarcher aus.

Die Schlossklinik Rottenburg ist für den nördlichen Landkreis mit der Anschluß-Reha nicht nur ein attraktiver Arbeitgeber, sondern mit dem Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) mittlerweile ein wichtiger Stützpunkt der Grundversorgung in der Region. Nicht zuletzt genießt die Geriatrie, die als erste in Bayern in dem alten Wasserschloss errichtet wurde, höchste Akzeptanz in der Bevölkerung.

„Wenn in unserer Region Kapazitäten abgebaut werden, verschlechtert sich die Situation der Bevölkerung. Und das können wir uns in einer Zuzugsregion nicht leisten“, machte Fraktionsvorsitzender Sebastian Hutzenthaler eine klare Ansage.

Die Landtagsabgeordnete Ruth Müller berichtete, dass man sich als SPD im Bayerischen Landtag schon lange für eine Erhöhung der staatlichen Investitionen stark mache.

Einig war man sich, dass Krankenhäuser zur Daseinsvorsorge gehören und am besten in der kommunalen Hand aufgehoben seien. „Mit Krankenhäusern muss man kein Geld verdienen“, so die einhellige Meinung der Sozialdemokraten. Denn bei privaten Investoren stehe eine Spezialisierung auf wirtschaftlich attraktive Leistungen im Mittelpunkt und nicht das Interesse auf dem Erhalt einer wohnortnahen medizinischen Grundversorgung. „Wer ohne Not von `Fusionen` spricht, verunsichert sowohl die Belegschaft als auch die Bevölkerung“, zeigte sich Christel Engelhard über den Vorstoß aus der Stadt verärgert. Kooperationen in der Zusammenarbeit beispielsweise in den Bereichen Labor und Pathologie, Fort- und Weiterbildungen seien durchaus sinnvoll und auch ohne langwierige Fusionsverhandlungen gewünscht und durchführbar.

 

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Projekt 2016 - Schuld & Sühne?

„Historischen Themennachmittage" im Labertal

Die intensive Auseinandersetzung mit der Vergangenheit ist wichtig um die Gegenwart zu verstehen und der Zukunft zu vertrauen. Der AK Labertal will fundierte Geschichtsbewältigung unter sozialdemokratischen Gesichtspunkten anbieten Es gibt nichts zu glorifizieren, nichts zu beschönigen und schon gar nichts zu rechtfertigen. Wir wollen aber auch nicht anklagen und verurteilen - keiner von uns kann heute sagen, wie er sich selbst verhalten hätte, in einer anderen Zeit.

- Rückblick -
Der SPD-Arbeitskreis Labertal hat mit dem „Historischen Themennachmittag“ zur Schierlinger Muna am 24. Januar 2010 begonnen, sich mit den Ereignissen vor 65 Jahren genauer zu beschäftigen. Neben dem „Wunder von Schierling“ sollt der Blick auch auf die Todesmärsche durch das Labertal gelenkt werden.

Die Brüder Gandorfer beschäftigten den AK am historischen Datum 7. November 2010 in Pfaffenberg.

Im Spätherbst 2011 wurde mit "Die Engel von Laberweinting" erneut an das Thema "65 Jahre Kriegsende" angeknüpft. 62 tote Kinder in nur wenigen Monaten, so die Bilanz des Entbindungs- und Kinderheims für Fremdländische.

Der letzte „Historische Themennachmittag“„GELINZT - Euthanasie- Opfer aus dem Labertal“ fand am 4. März in Geiselhöring statt. Das Thema wurde mit einer Informationsfahrt am 14. April an den Gedenkort Hartheim bei Linz abgerundet.

Die Dokumentationen zu den Themennachmittagen (oder den Bonhoeffer-Wochen) sind unter www.agentur-labertal.de zu bestellen!

Projekt 2015 - Flucht, Vertreibung und Asyl

Flucht, Vertreibung und Asyl 1945 / 2015

Sonstiges

 

120 Jahre BayernSPD - Im Dienst von Freiheit und Demokratie Frauen sind in der rechtsextremen Szene keine Seltenheit mehr – sie sind die „nette“ Nachbarin oder betreiben Biolandbau und verkaufen „Deutschen Honig“ und unterwandern so die Gesellschaft mit neonazistischem Gedankengut. Die Ausstellung „Braune Schwestern“ aus Österreich war 2012 erstmals in Niederbayern zu sehen und beschäftigt sich mit der Symbolik, den Liedern und dem Gedankengut der rechtsextremen Frauenszene.