Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum erhalten

Veröffentlicht am 19.04.2013 in Soziales

Ruth Müller und MdL Johanna Werner-Muggendorfer

Petition gegen den Entzug der Ermächtigungen am Vilsbiburger Krankenhaus eingereicht

„Wir sind zwar nicht an der Macht, aber dennoch nicht machtlos“, begründet die Kreis- und Fraktionsvorsitzende der Landkreis-SPD, Ruth Müller die Petition, die sie an den Bayerischen Landtag gerichtet hat. Sie will es nicht einfach so hinnehmen, dass sich das Gesundheitsministerium und die Kassenärztliche Vereinigung den schwarzen Peter gegenseitig zuschieben. Wenn im neuen Entwurf des Landesentwicklungsplans davon die Rede ist, dass man Bayerns Vielfalt erhalten wolle und den ländlichen Raum als eigenständigen Arbeits- und Lebensraum erhalten wolle, dann dürfe man eine Entwicklung, wie sie derzeit im Süden des Landkreises Landshut abläuft, nicht einfach stillschweigend hinnehmen. Sie habe an der Veranstaltung zum Erhalt der ambulanten Versorgung in Vilsbiburg mit rund 1.000 Menschen selbst teilgenommen und sei beeindruckt gewesen, wie stark sich die Bevölkerung mit dem Krankenhaus identifiziere. Alleine schon durch den hervorragenden Besuch sei klar geworden, dass sich die Bürgerinnen und Bürger gegen diese Maßnahme wehren, so Ruth Müller, die seit 17 Jahren Mitglied im Verwaltungsrat der Landkreis-Krankenhäuser ist.

Sie schilderte der Kelheimer Landtagsabgeordneten Johanna Werner-Muggendorfer die Intention dieser Petition, da Muggendorfer Mitglied des Petitionsausschusses ist.
Die hervorragende ambulante und stationäre Versorgung durch das Krankenhaus Vilsbiburg für die Menschen im südlichen Landkreis Landshut muss erhalten bleiben, betonte Müller. Es ist nicht akzeptabel, dass für die Landshuter Stadtbevölkerung die Fachärzte vor der Haustür in Kürze erreichbar sind und die Wurmshamer künftig 36 Kilometer anstatt bisher 17 Kilometer Weg zurücklegen müssen. „Die 30-Kilometer-Grenze muss auch in Vilsbiburg eingehalten werden“, fordert Müller. „Mir tun die Senioren leid, die nun durch den willkürlichen Entzug der Ermächtigungen bei den Vilsbiburger Krankenhausärzten weite Wege auf sich nehmen müssen“, bedauert die Fraktionsvorsitzende diese Entscheidung. Gerade außerhalb der Zentren werde der ÖPNV immer dünner und damit die Fahrtzeiten immer länger.

Erst kürzlich habe sie den Besuch von Ulla Schmidt auf der Landshuter Umweltmesse zu einem Abstecher ins Vilsbiburger Krankenhaus genutzt. Die Abgeordnete, sowohl in ihrer Heimatgemeinde Aachen als auch in Berlin an eine hervorragende ÖPNV-Anbindung gewöhnt, stellte bei der Fahrt über´s Land lakonisch fest: „Ohne Auto ist man hier ja wirklich aufgeschmissen“ – und genau so gehe es den älteren Menschen, die dann stets darauf angewiesen seien, dass sich jemand frei nehme, um sie in die Stadt Landshut zu fahren.
„Ich hoffe, dass wir mit dieser Petition ein Umdenken in die Handhabung der Vergabe der Ermächtigungen erreichen“, so Müller.

 

Homepage SPD Landkreis Landshut

  

Projekt 2016 - Schuld & Sühne?

„Historischen Themennachmittage" im Labertal

Die intensive Auseinandersetzung mit der Vergangenheit ist wichtig um die Gegenwart zu verstehen und der Zukunft zu vertrauen. Der AK Labertal will fundierte Geschichtsbewältigung unter sozialdemokratischen Gesichtspunkten anbieten Es gibt nichts zu glorifizieren, nichts zu beschönigen und schon gar nichts zu rechtfertigen. Wir wollen aber auch nicht anklagen und verurteilen - keiner von uns kann heute sagen, wie er sich selbst verhalten hätte, in einer anderen Zeit.

- Rückblick -
Der SPD-Arbeitskreis Labertal hat mit dem „Historischen Themennachmittag“ zur Schierlinger Muna am 24. Januar 2010 begonnen, sich mit den Ereignissen vor 65 Jahren genauer zu beschäftigen. Neben dem „Wunder von Schierling“ sollt der Blick auch auf die Todesmärsche durch das Labertal gelenkt werden.

Die Brüder Gandorfer beschäftigten den AK am historischen Datum 7. November 2010 in Pfaffenberg.

Im Spätherbst 2011 wurde mit "Die Engel von Laberweinting" erneut an das Thema "65 Jahre Kriegsende" angeknüpft. 62 tote Kinder in nur wenigen Monaten, so die Bilanz des Entbindungs- und Kinderheims für Fremdländische.

Der letzte „Historische Themennachmittag“„GELINZT - Euthanasie- Opfer aus dem Labertal“ fand am 4. März in Geiselhöring statt. Das Thema wurde mit einer Informationsfahrt am 14. April an den Gedenkort Hartheim bei Linz abgerundet.

Die Dokumentationen zu den Themennachmittagen (oder den Bonhoeffer-Wochen) sind unter www.agentur-labertal.de zu bestellen!

Projekt 2015 - Flucht, Vertreibung und Asyl

Flucht, Vertreibung und Asyl 1945 / 2015

Sonstiges

 

120 Jahre BayernSPD - Im Dienst von Freiheit und Demokratie Frauen sind in der rechtsextremen Szene keine Seltenheit mehr – sie sind die „nette“ Nachbarin oder betreiben Biolandbau und verkaufen „Deutschen Honig“ und unterwandern so die Gesellschaft mit neonazistischem Gedankengut. Die Ausstellung „Braune Schwestern“ aus Österreich war 2012 erstmals in Niederbayern zu sehen und beschäftigt sich mit der Symbolik, den Liedern und dem Gedankengut der rechtsextremen Frauenszene.