Gehälter-Affäre im Landtag: Niederbayern-SPD ist sauber

Veröffentlicht am 05.05.2013 in Landespolitik


Die Niederbayern-SPD und ihre SPD-Abgeordneten sind nicht von der Gehälter-Affäre im Bayerischen Landtag betroffen und daher sauber, das konnte der geschäftsführende SPD-Bezirksvorstand mit seinem Vorsitzenden Christian Flisek feststellen. Bei der Klausursitzung in Plattling am Samstag wurde natürlich die Liste der Landtagspräsidentin genau diskutiert. Von den aktuellen SPD-Landtagsabgeordneten Johanna Werner-Muggendorfer, Reinhold Perlak und Bernhard Roos ist keiner von Vorwürfen betroffen. Nur Gudrun Peters und Hermann Niedermeier stehen auf der Liste. Beide bereinigten ihre Arbeitsverhältnisse nach Einführung der Beschränkung im Landtag im Jahre 2000 zeitnah: Gudrun Peters noch 2001 und Hermann Niedermeier mit dem Ausscheiden aus dem Landtag 2003 - so wie die Übergangsregelung eigentlich gedacht war.

Für die niederbayerische SPD ist es eindeutig, stellt Flisek fest, dass bei der CSU immer noch die Allmachtsphantasien und die Arroganz der Macht aufscheinen, wenn ein Drittel des Kabinetts von Ministerpräsident Seehofer und fast ein fünftel der CSU-Fraktion eine Übergangsregelung über drei Wahlperioden ausdehnt, obwohl das Verbot der Anstellung von verwandten ersten Grades bereits im Jahre 2000 beschlossen wurde. Denn grundsätzlich enden alle Arbeitsverträge von Abgeordneten mit dem Ende einer Legislaturperiode. Umso unverständlicher ist die Anstellung von engen Familienangehörigen bei Kabinettsmitgliedern, wie Minister Helmut Brunner und Staatssekretär Bernd Sibler aus Niederbayern, denen weit umfangreichere Bürostrukturen zur Verfügung stehen als Abgeordneten.

Hier fühlt man sich in vergangene "Amigo-Zeiten" versetzt, so SPD-Vorsitzender Flisek, in denen die CSU Bayern als ihr Eigentum sieht. Dies muss klare politische Konsequenzen nach sich ziehen, allein Reue und Rückzahlungen genügen hier nicht, stellt Flisek klar. Dazu ist es überfällig, dass die gesetzlichen Regelungen klarer gemacht und auch umgesetzt werden müssen. Dazu braucht es im Landtag und in der Staatsregierung mehr Transparenz, damit klar ist, wohin das Geld der Steuerzahler geht. Am besten der Landtag schließt die Arbeitsverträge direkt mit den Angestellten der Abgeordneten, wie es im Bundestag Vorschrift ist.

Foto: Die Niederbayern-SPD mit Vorsitzendem Christian Flisek fordert klare Konsequenzen aus der Gehälter-Affäre und eindeutige Regelungen für die Arbeitsverträge von Angestellten der Landtagsabgeordneten.
 

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Projekt 2016 - Schuld & Sühne?

„Historischen Themennachmittage" im Labertal

Die intensive Auseinandersetzung mit der Vergangenheit ist wichtig um die Gegenwart zu verstehen und der Zukunft zu vertrauen. Der AK Labertal will fundierte Geschichtsbewältigung unter sozialdemokratischen Gesichtspunkten anbieten Es gibt nichts zu glorifizieren, nichts zu beschönigen und schon gar nichts zu rechtfertigen. Wir wollen aber auch nicht anklagen und verurteilen - keiner von uns kann heute sagen, wie er sich selbst verhalten hätte, in einer anderen Zeit.

- Rückblick -
Der SPD-Arbeitskreis Labertal hat mit dem „Historischen Themennachmittag“ zur Schierlinger Muna am 24. Januar 2010 begonnen, sich mit den Ereignissen vor 65 Jahren genauer zu beschäftigen. Neben dem „Wunder von Schierling“ sollt der Blick auch auf die Todesmärsche durch das Labertal gelenkt werden.

Die Brüder Gandorfer beschäftigten den AK am historischen Datum 7. November 2010 in Pfaffenberg.

Im Spätherbst 2011 wurde mit "Die Engel von Laberweinting" erneut an das Thema "65 Jahre Kriegsende" angeknüpft. 62 tote Kinder in nur wenigen Monaten, so die Bilanz des Entbindungs- und Kinderheims für Fremdländische.

Der letzte „Historische Themennachmittag“„GELINZT - Euthanasie- Opfer aus dem Labertal“ fand am 4. März in Geiselhöring statt. Das Thema wurde mit einer Informationsfahrt am 14. April an den Gedenkort Hartheim bei Linz abgerundet.

Die Dokumentationen zu den Themennachmittagen (oder den Bonhoeffer-Wochen) sind unter www.agentur-labertal.de zu bestellen!

Projekt 2015 - Flucht, Vertreibung und Asyl

Flucht, Vertreibung und Asyl 1945 / 2015

Sonstiges

 

120 Jahre BayernSPD - Im Dienst von Freiheit und Demokratie Frauen sind in der rechtsextremen Szene keine Seltenheit mehr – sie sind die „nette“ Nachbarin oder betreiben Biolandbau und verkaufen „Deutschen Honig“ und unterwandern so die Gesellschaft mit neonazistischem Gedankengut. Die Ausstellung „Braune Schwestern“ aus Österreich war 2012 erstmals in Niederbayern zu sehen und beschäftigt sich mit der Symbolik, den Liedern und dem Gedankengut der rechtsextremen Frauenszene.