Fördernachteile für bayerische Grenzgebiete verhindern

Veröffentlicht am 30.01.2013 in Europa

SPD-Europaabgeordnete haken nach - Anhörung am 19. Februar

Weniger Beihilfen für bayerische Grenzgebiete, bei gleichzeitiger Höchstförderung im Nachbarland Tschechien - dieses Problem, das ab 2014 droht, beschäftigt die SPD-Europaabgeordneten Ismail Ertug und Kerstin Westphal seit langem. Die Rechnung dabei ist einfach: Wenn nach der aktuell diskutierten Reform der EU-Regionalbeihilfen Tschechien weiterhin Höchstfördergebiet bleibt, die angrenzenden Gebiete in Oberfranken, der Oberpfalz und Niederbayern aber weniger Geld bekommen als bislang, wächst das Fördergefälle. Tschechische Unternehmen könnten weiterhin fast die Hälfte ihrer Investitionen über Beihilfen finanzieren, während die Unternehmen diesseits der Grenze nur noch mit maximal 20% unterstützt werden könnten.

Kerstin Westphal, fränkische Abgeordnete und Mitglied im Regionalausschuss des EP: "Es geht nicht darum, mehr Geld zu bekommen, sondern darum, dass eine bestehende Ungleichbehandlung nicht auch noch verstärkt wird! Dazu habe ich eine Anfrage an die Kommission gestellt. Dort ist man sich der Problematik bewusst, hat aber offenbar nicht die Absicht, diese Sondersituation zu berücksichtigen. Am 19. Februar werden wir dazu die beiden zuständigen Kommissare in den Regionalausschuss bitten und von ihnen konkrete Lösungsvorschläge einfordern."

Ismail Ertug, Abgeordneter aus der Oberpfalz: "Dieses Thema ist gerade für die Oberpfalz und Niederbayern wichtig, die eine lange Grenze zu Tschechien haben. Es kann ja nicht sein, dass Unternehmen bei uns ein paar Kilometer weiterziehen, um dort doppelt so viele Beihilfen zu bekommen. Dadurch wächst die Gefahr, dass wir Jobs und Wachstum verspielen. Das Thema betrifft übrigens nicht nur uns, sondern auch Grenzregionen in Österreich und Italien."

Gemeinsam betonen Ertug und Westphal, dass sie keine Förderung zulasten anderer Gebiete verlangen: "Wir haben relativ gute Arbeitsmarkt-Zahlen, was natürlich erfreulich ist. Es ist auch richtig, vor allem jene Gebiete in Deutschland zu unterstützen, denen es schlechter geht als uns. Aber es sollte doch möglich sein, eine Ausnahmeregelung hinzubekommen für die wenigen Regionen in Bayern, Österreich und Italien, die an Höchstfördergebiete angrenzen!"

 

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Projekt 2016 - Schuld & Sühne?

„Historischen Themennachmittage" im Labertal

Die intensive Auseinandersetzung mit der Vergangenheit ist wichtig um die Gegenwart zu verstehen und der Zukunft zu vertrauen. Der AK Labertal will fundierte Geschichtsbewältigung unter sozialdemokratischen Gesichtspunkten anbieten Es gibt nichts zu glorifizieren, nichts zu beschönigen und schon gar nichts zu rechtfertigen. Wir wollen aber auch nicht anklagen und verurteilen - keiner von uns kann heute sagen, wie er sich selbst verhalten hätte, in einer anderen Zeit.

- Rückblick -
Der SPD-Arbeitskreis Labertal hat mit dem „Historischen Themennachmittag“ zur Schierlinger Muna am 24. Januar 2010 begonnen, sich mit den Ereignissen vor 65 Jahren genauer zu beschäftigen. Neben dem „Wunder von Schierling“ sollt der Blick auch auf die Todesmärsche durch das Labertal gelenkt werden.

Die Brüder Gandorfer beschäftigten den AK am historischen Datum 7. November 2010 in Pfaffenberg.

Im Spätherbst 2011 wurde mit "Die Engel von Laberweinting" erneut an das Thema "65 Jahre Kriegsende" angeknüpft. 62 tote Kinder in nur wenigen Monaten, so die Bilanz des Entbindungs- und Kinderheims für Fremdländische.

Der letzte „Historische Themennachmittag“„GELINZT - Euthanasie- Opfer aus dem Labertal“ fand am 4. März in Geiselhöring statt. Das Thema wurde mit einer Informationsfahrt am 14. April an den Gedenkort Hartheim bei Linz abgerundet.

Die Dokumentationen zu den Themennachmittagen (oder den Bonhoeffer-Wochen) sind unter www.agentur-labertal.de zu bestellen!

Projekt 2015 - Flucht, Vertreibung und Asyl

Flucht, Vertreibung und Asyl 1945 / 2015

Sonstiges

 

120 Jahre BayernSPD - Im Dienst von Freiheit und Demokratie Frauen sind in der rechtsextremen Szene keine Seltenheit mehr – sie sind die „nette“ Nachbarin oder betreiben Biolandbau und verkaufen „Deutschen Honig“ und unterwandern so die Gesellschaft mit neonazistischem Gedankengut. Die Ausstellung „Braune Schwestern“ aus Österreich war 2012 erstmals in Niederbayern zu sehen und beschäftigt sich mit der Symbolik, den Liedern und dem Gedankengut der rechtsextremen Frauenszene.