Lebensmittel retten und Menschen helfen

Veröffentlicht am 05.05.2018 in Soziales

Hans Sarcher, Gerhard Babl, Theresa Bergwinkl, Ruth Müller, MdL mit Simone Kappeler von der Vilsbiburger Tafel

SPD-Kreisvorstand besuchte Vilsbiburger Tafel

Vor zwei Jahren konnten sich die SPD-Politiker aus dem Landkreis Landshut bei einem Besuch in den alten Räumlichkeiten der Vilsbiburger Tafel ein Bild von der schwierigen Ausgabe- und Raumsituation machen. Mittlerweile ist die Tafel, die von der Diakonie Landshut betrieben wird, in neue, helle Räumlichkeiten in der Oberen Stadt in Vilsbiburg umgezogen und kann ihren Kunden nun auch Wartemöglichkeiten anbieten.

Die Vorstandschaft der Landkreis-SPD mit der Kreisvorsitzenden Ruth Müller, MdL überzeugte sich bei einem Besuch vor Ort von den Verbesserungen und informierte sich über die Arbeit der ehrenamtlichen Tafel-Mitarbeiter und überreichten eine Spende aus dem Erlös des letzten Kirchweihsonntags an die Tafel-Leiterin Simone Kappeler. Mit den Spendengeldern könne hinzugekauft werden, was über die Sachspenden nicht hereinkomme. 30 Ehrenamtliche kümmern sich jede Woche darum, die Lebensmittelspenden einzusammeln, zu sortieren und wieder auszugeben, berichtete Simone Kappeler den SPD-Politikern Hans Sarcher, Gerd Babl und Theresa Bergwinkl. „Gerne können sich auch neue Ehrenamtliche bei uns melden, die Zeit und Lust haben, bei der Tafel mitzuarbeiten“, informierte Simone Kappeler.

Jede Woche erhalten zwischen 60 und 80 Tafelkunden Lebensmittel, die von den Supermärkten oder Großhändlern ansonsten vernichtet werden würden, weil die Angebotsfrist vorbei ist oder schon wieder frischere Ware in die Regale geräumt werden muss. Rund 250 Personen zwischen Geisenhausen und Velden werden so jede Woche von der Vilsbiburger Tafel mit Obst, Gemüse, Brot und auch Milchprodukten versorgt, die zum Wegwerfen zu schade sind. Besonders schön sei es auch, wenn Jugendliche im Rahmen ihres Firm- oder Konfirmandenunterrichts Projekte der Tafel unterstützen, um so ein Bewusstsein für soziale Belange zu bekommen.

Jeden Freitag zwischen 9 und 11 Uhr ist die Tafel geöffnet und versorgt seit zwölf Jahren Bedürftige in den verschiedensten Lebenssituationen mit Lebensmitteln. „Wir haben Familien genauso unter den Kunden wie Alleinerziehende oder Rentner und Rentnerinnen“, so Simone Kappeler. Und natürlich auch Menschen aus den verschiedensten Herkunftsländern, denn Armut macht sich nicht an der Herkunft fest.

Gemeinsam sei ihnen, dass sie täglich darum kämpfen müssen, finanziell um die Runden zu kommen. Gespart wird, wo es geht – häufig auch am Essen. Damit in einem Land, in dem es Lebensmittel im Überfluss gibt, niemand hungern muss, wurden Mitte der 1990er Jahre die „Tafeln“ in Deutschland gegründet. „Sie leisten mit Ihrem Team eine wertvolle Arbeit“, bedankte sich Ruth Müller stellvertretend bei Simone Kappeler. Dennoch müsse es das Ziel in einem reichen Land wie Bayern sein, dass Tafeln überflüssig werden und die Einkommensschere nicht weiter auseinander drifte. „Eine gute Sozialpolitik müsse mit nachhaltigen Maßnahmen für gute Löhne und armutsfeste Renten sorgen“, forderte Ruth Müller.

 

Homepage SPD Landkreis Landshut

  

Projekt 2016 - Schuld & Sühne?

„Historischen Themennachmittage" im Labertal

Die intensive Auseinandersetzung mit der Vergangenheit ist wichtig um die Gegenwart zu verstehen und der Zukunft zu vertrauen. Der AK Labertal will fundierte Geschichtsbewältigung unter sozialdemokratischen Gesichtspunkten anbieten Es gibt nichts zu glorifizieren, nichts zu beschönigen und schon gar nichts zu rechtfertigen. Wir wollen aber auch nicht anklagen und verurteilen - keiner von uns kann heute sagen, wie er sich selbst verhalten hätte, in einer anderen Zeit.

- Rückblick -
Der SPD-Arbeitskreis Labertal hat mit dem „Historischen Themennachmittag“ zur Schierlinger Muna am 24. Januar 2010 begonnen, sich mit den Ereignissen vor 65 Jahren genauer zu beschäftigen. Neben dem „Wunder von Schierling“ sollt der Blick auch auf die Todesmärsche durch das Labertal gelenkt werden.

Die Brüder Gandorfer beschäftigten den AK am historischen Datum 7. November 2010 in Pfaffenberg.

Im Spätherbst 2011 wurde mit "Die Engel von Laberweinting" erneut an das Thema "65 Jahre Kriegsende" angeknüpft. 62 tote Kinder in nur wenigen Monaten, so die Bilanz des Entbindungs- und Kinderheims für Fremdländische.

Der letzte „Historische Themennachmittag“„GELINZT - Euthanasie- Opfer aus dem Labertal“ fand am 4. März in Geiselhöring statt. Das Thema wurde mit einer Informationsfahrt am 14. April an den Gedenkort Hartheim bei Linz abgerundet.

Die Dokumentationen zu den Themennachmittagen (oder den Bonhoeffer-Wochen) sind unter www.agentur-labertal.de zu bestellen!

Projekt 2015 - Flucht, Vertreibung und Asyl

Flucht, Vertreibung und Asyl 1945 / 2015

Sonstiges

 

120 Jahre BayernSPD - Im Dienst von Freiheit und Demokratie Frauen sind in der rechtsextremen Szene keine Seltenheit mehr – sie sind die „nette“ Nachbarin oder betreiben Biolandbau und verkaufen „Deutschen Honig“ und unterwandern so die Gesellschaft mit neonazistischem Gedankengut. Die Ausstellung „Braune Schwestern“ aus Österreich war 2012 erstmals in Niederbayern zu sehen und beschäftigt sich mit der Symbolik, den Liedern und dem Gedankengut der rechtsextremen Frauenszene.