Zwischenzeugnis: Stress für Eltern und Schüler

Veröffentlicht am 11.02.2010 in Bildung

MdL Reinhold Strobl: Noten berücksichtigen nicht die Entwicklungspotentiale des Einzelnen

Bange Spannung allenthalben, wenn am Freitag wieder einmal die Zwischenzeugnisse an den Oberpfälzer Schulen ausgegeben werden. Die Vergabe dieser Leistungsbewertung aber stellt nur eine Zusammenfassung und Übersicht der momentanen Situation des Schülers oder der Schülerin dar und gibt Gelegenheit, so manche schlechte Note bis zum Schuljahresende zu verbessern, meint der Sprecher der Oberpfälzer Landtagsabgeordneten, MdL Reinhold Strobl : „Man darf nicht vergessen, dass Ermutigung und Unterstützung die besseren Hilfsmittel sind, Leistung zu fördern, als durch Vorwürfe und Kritik Versagensängste zu schüren.“

Die Leistungsanforderungen an den bayerischen Schulen seien hoch, meint Strobl, allein wenn man an den Übertrittsdruck in den letzten Klassen der Grundschule oder die Anforderungen an die Schülerinnen und Schüler des achtstufigen Gymnasiums denke. „Die Situation an den bayerischen Schulen wird durch das planlose Rumdoktern des Kultusministeriums mit immer neuen Reförmchen, bei denen dann prompt der nächste Rückzieher folgt, insgesamt nicht leichter. Die Kinder müssen nicht nur hohe Leistungen erbringen, sie sind so wie auch die Lehrer und Eltern einer immer stärkeren Verwirrung über Ziele und Leistungsinhalte ihrer Ausbildung ausgesetzt. Das schafft nicht die Basis für ein ruhiges Lernen, um das volle Potential der Einzelnen hervorzubringen.“

In diesem Zusammenhang zeigt Strobl auch Verständnis für die geplanten bayernweiten Schülerproteste der so genannten Qualifikationsstufe des G8: „Alle Beteiligten, aber allen voran die Schüler sind es leid, seit Jahren die Versuchskaninchen spielen zu müssen. Was wir brauchen, ist eine wohlüberlegte umfassende Reform der Schullandschaft, die nicht mehr an dem starren dreigliedrigen Schulsystem festhält und dabei das gesamte Leistungsspektrum der Kinder beurteilt und fördert. Alleine Ziffernnoten sagen nicht genug aus und berücksichtigen nicht die Entwicklungspotentiale des Einzelnen. Dass dies aber möglich ist, zeigen uns andere Staaten und Bundesländer, von deren flexiblen Bildungssystemen wir viel lernen könnten.“

 

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Projekt 2016 - Schuld & Sühne?

„Historischen Themennachmittage" im Labertal

Die intensive Auseinandersetzung mit der Vergangenheit ist wichtig um die Gegenwart zu verstehen und der Zukunft zu vertrauen. Der AK Labertal will fundierte Geschichtsbewältigung unter sozialdemokratischen Gesichtspunkten anbieten Es gibt nichts zu glorifizieren, nichts zu beschönigen und schon gar nichts zu rechtfertigen. Wir wollen aber auch nicht anklagen und verurteilen - keiner von uns kann heute sagen, wie er sich selbst verhalten hätte, in einer anderen Zeit.

- Rückblick -
Der SPD-Arbeitskreis Labertal hat mit dem „Historischen Themennachmittag“ zur Schierlinger Muna am 24. Januar 2010 begonnen, sich mit den Ereignissen vor 65 Jahren genauer zu beschäftigen. Neben dem „Wunder von Schierling“ sollt der Blick auch auf die Todesmärsche durch das Labertal gelenkt werden.

Die Brüder Gandorfer beschäftigten den AK am historischen Datum 7. November 2010 in Pfaffenberg.

Im Spätherbst 2011 wurde mit "Die Engel von Laberweinting" erneut an das Thema "65 Jahre Kriegsende" angeknüpft. 62 tote Kinder in nur wenigen Monaten, so die Bilanz des Entbindungs- und Kinderheims für Fremdländische.

Der letzte „Historische Themennachmittag“„GELINZT - Euthanasie- Opfer aus dem Labertal“ fand am 4. März in Geiselhöring statt. Das Thema wurde mit einer Informationsfahrt am 14. April an den Gedenkort Hartheim bei Linz abgerundet.

Die Dokumentationen zu den Themennachmittagen (oder den Bonhoeffer-Wochen) sind unter www.agentur-labertal.de zu bestellen!

Projekt 2015 - Flucht, Vertreibung und Asyl

Flucht, Vertreibung und Asyl 1945 / 2015

Sonstiges

 

120 Jahre BayernSPD - Im Dienst von Freiheit und Demokratie Frauen sind in der rechtsextremen Szene keine Seltenheit mehr – sie sind die „nette“ Nachbarin oder betreiben Biolandbau und verkaufen „Deutschen Honig“ und unterwandern so die Gesellschaft mit neonazistischem Gedankengut. Die Ausstellung „Braune Schwestern“ aus Österreich war 2012 erstmals in Niederbayern zu sehen und beschäftigt sich mit der Symbolik, den Liedern und dem Gedankengut der rechtsextremen Frauenszene.