SPD-Fraktion besucht Hauswirtschaftsschule

Veröffentlicht am 30.11.2023 in Allgemein

Eine solide Ausbildung für Berufe der Zukunft

Wie es mit der Hauswirtschaftsschule in der Klötzlmüllerstraße in Landshut weitergeht, wird derzeit im Kreistag diskutiert. Hintergrund ist der Neubau des Grünen Zentrums und damit verbunden die Frage, ob und welche Räumlichkeiten für die Zukunft benötigt werden. Um sich ein Bild von der Auslastung und den Bedarfen der Schule vor Ort zu machen, hatte Fraktionsvorsitzende Sibylle Entwistle einen Besuchstermin an der Schule vereinbart: „Unsere Räumlichkeiten werden an 75 Belegungstagen jährlich alleine durch Unterrichtserteilung im Rahmen der Ausbildung von den Studierenden genutzt“, so die Semesterleiterin Heidi Gegenfurtner. Denn auch die Umweltstation, die kommunale Jugendarbeit, die Wirtschaftsförderung mit „Ferien in der Gastro“ oder Diabetes-Kochkurse nutzen die Räumlichkeiten für Aus-, Fort- und Weiterbildungen. Die Landtagsabgeordnete Ruth Müller, die wieder im Agrarausschuss des Bayerischen Landtags tätig ist, unterstrich den Stellenwert dieser Ausbildung für Menschen, die in einem landwirtschaftlichen Betrieb arbeiten oder einheiraten: „Direktvermarktung, Hofläden, Cateringservice und die Steigerung der regionalen Wertschöpfung sind wichtige Themen, die nach wie vor eine große Rolle spielen. Und hierfür gibt es an der Schule die Qualifizierung“.

Ein Bild am Eingangsbereich der Schule stellt anschaulich dar, dass die derzeit 28 Studierenden unterschiedliche berufliche Qualifikationen und Lebenserfahrungen mitbringen, die Frauen sind zwischen 21 und 55 Jahre alt und wollen sich entweder beruflich neu orientieren oder weiter qualifizieren. „Und die Hauswirtschafterinnen sind in allen unseren Kommunen gesuchte Fachkräfte“, erinnert Bürgermeister Peter Forstner an die Bedarfe in den Seniorenheimen, KiTas und Ganztagsschulen. Zudem gebe es Berufschancen als hauswirtschaftliche Fachlehrerin, ergänzte Sebastian Hutzenthaler aus seiner Erfahrung als Schulrat.

Die Belegungszahlen der Schule in Landshut seien stets auf hohem Niveau im Vergleich zu den anderen Schulen in Niederbayern, erfuhren die Kreisräte von Schulleiter Michael Lobinger. Umso wichtiger sei es, eine gute Entscheidung für den künftigen Standort der Schule zu treffen, waren sich die SPD-Kreisräte einig. Für Kreisrat Franz Göbl sind die derzeit kommunizierten Kosten für ein Gebäude mit rund 500 Quadratmetern förderfähigen Raumbedarf zu hoch, deshalb will die SPD-Fraktion hier noch einmal genauer im Landratsamt nachfragen, ob hier beim Fördergeber noch eine Erhöhung stattfinden kann, denn bauen muss der Landkreis satte 1.200 qm, um alle benötigten Räumlichkeiten vorzuhalten. „Ein Neubau muss Synergie-Effekte für das Personal, für die Besucher und vor allem für die Bewirtschaftung im Sinne der Nachhaltigkeit, beispielsweise beim Energieverbrauch bieten“, so Sibylle Entwistle. Deshalb will die SPD-Fraktion in der Kreistagssitzung zwar für den Erhalt der Hauswirtschaftsschule plädieren, wartet aber nun auf eine transparente Auflistung der Einnahmen, Ausgaben und Folgekosten im Vergleich von Rückmietung oder eigenem Gebäude.

 

Homepage SPD Landkreis Landshut

  

Projekt 2016 - Schuld & Sühne?

„Historischen Themennachmittage" im Labertal

Die intensive Auseinandersetzung mit der Vergangenheit ist wichtig um die Gegenwart zu verstehen und der Zukunft zu vertrauen. Der AK Labertal will fundierte Geschichtsbewältigung unter sozialdemokratischen Gesichtspunkten anbieten Es gibt nichts zu glorifizieren, nichts zu beschönigen und schon gar nichts zu rechtfertigen. Wir wollen aber auch nicht anklagen und verurteilen - keiner von uns kann heute sagen, wie er sich selbst verhalten hätte, in einer anderen Zeit.

- Rückblick -
Der SPD-Arbeitskreis Labertal hat mit dem „Historischen Themennachmittag“ zur Schierlinger Muna am 24. Januar 2010 begonnen, sich mit den Ereignissen vor 65 Jahren genauer zu beschäftigen. Neben dem „Wunder von Schierling“ sollt der Blick auch auf die Todesmärsche durch das Labertal gelenkt werden.

Die Brüder Gandorfer beschäftigten den AK am historischen Datum 7. November 2010 in Pfaffenberg.

Im Spätherbst 2011 wurde mit "Die Engel von Laberweinting" erneut an das Thema "65 Jahre Kriegsende" angeknüpft. 62 tote Kinder in nur wenigen Monaten, so die Bilanz des Entbindungs- und Kinderheims für Fremdländische.

Der letzte „Historische Themennachmittag“„GELINZT - Euthanasie- Opfer aus dem Labertal“ fand am 4. März in Geiselhöring statt. Das Thema wurde mit einer Informationsfahrt am 14. April an den Gedenkort Hartheim bei Linz abgerundet.

Die Dokumentationen zu den Themennachmittagen (oder den Bonhoeffer-Wochen) sind unter www.agentur-labertal.de zu bestellen!

Projekt 2015 - Flucht, Vertreibung und Asyl

Flucht, Vertreibung und Asyl 1945 / 2015

Sonstiges

 

120 Jahre BayernSPD - Im Dienst von Freiheit und Demokratie Frauen sind in der rechtsextremen Szene keine Seltenheit mehr – sie sind die „nette“ Nachbarin oder betreiben Biolandbau und verkaufen „Deutschen Honig“ und unterwandern so die Gesellschaft mit neonazistischem Gedankengut. Die Ausstellung „Braune Schwestern“ aus Österreich war 2012 erstmals in Niederbayern zu sehen und beschäftigt sich mit der Symbolik, den Liedern und dem Gedankengut der rechtsextremen Frauenszene.