SPD-Abgeordnete Grötsch und Karl machen Druck auf Staatsregierung

Veröffentlicht am 12.04.2016 in Presse

„Es ist mir absolut unverständlich, wieso die Bayerische Staatsregierung die vom Bund bereitgestellten Mittel für die Kosten im Bereich Asyl und Flüchtlinge nicht an die Kommunen weiterreicht“, kritisiert SPD-Bundestagsabgeordneter Uli Grötsch. Bereits Ende September letzten Jahres habe die Bundesregierung mit den Bundesländern einen pauschalen Betrag von monatlich 670 Euro pro Person verabredet, der seitens des Bundes an die Bundesländer gezahlt wird, um so für eine Entlastung der Städte und Landkreise bei den Kosten für die Flüchtlingsunterbringung zu sorgen. Die Kommunen beklagen insbesondere, dass die entstehenden Personalkosten bisher nicht erstattet werden.

„Wie ich aus dem Bundeskanzleramt erfahren habe, wurde das Geld verabredungsgemäß bereits am 15. Januar nach Bayern überwiesen. Seitdem liegt das Geld dort, obwohl es die Kommunen dringend brauchen – jeder Tag zählt!“, so Grötsch.

Grötsch berichtet, dass er sich schon seit Anfang Februar um eine Antwort der Bayerischen Staatsregierung bemüht, wann das Geld überwiesen wird und wie viel davon die Stadt Weiden und die Landkreise Neustadt/WN und Tirschenreuth bekommen. „In der ersten Antwort von Sozialministerin Müller hieß es, dass die Beantwortung der Frage schwierig sei, auf mein Nachhaken hin bekam ich dann die Auskunft, dass Sozialministerin Müller gar nicht zuständig sei, sondern Finanzminister Söder. Von dort habe ich nun wiederum die Auskunft erhalten, dass die Beantwortung möglichst schnell erfolgen wird“. Das sei nun auch schon wieder vier Wochen her, so Grötsch. Aus diesem Grund hat Landtagsabgeordnete Annette Karl sich mit einer parlamentarischen Anfrage an die Staatsregierung gewandt, die in den nächsten Tagen beantwortet werden muss. Ziel ist zu erfahren, wann die Gelder endlich an die Kommunen weitergegeben werden und wie hoch die ausstehenden Geldbeträge sind.

„Mir geht es nicht darum, dass ich möglichst zuvorkommend bedient werde, sondern ausschließlich darum, dass der Freistaat die Gelder umfänglich an die Kommunen weiterreicht, weil es nicht die Städte und Landkreise sein dürfen, die letztendlich auf den Kosten sitzenbleiben“, so Grötsch.

„Die Gelder müssen schnellstens bei den Kommunen ankommen – eine Abschlagszahlung würde vielen helfen,“ so Karl. „Es kann nicht sein, dass manche Kommunen Anträge auf Stabilisierungshilfe stellen müssen und ihnen gleichzeitig Gelder vom Freistaat vorenthalten werden, für Aufgaben, die sie für Bund und Land übernehmen.“

 

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Projekt 2016 - Schuld & Sühne?

„Historischen Themennachmittage" im Labertal

Die intensive Auseinandersetzung mit der Vergangenheit ist wichtig um die Gegenwart zu verstehen und der Zukunft zu vertrauen. Der AK Labertal will fundierte Geschichtsbewältigung unter sozialdemokratischen Gesichtspunkten anbieten Es gibt nichts zu glorifizieren, nichts zu beschönigen und schon gar nichts zu rechtfertigen. Wir wollen aber auch nicht anklagen und verurteilen - keiner von uns kann heute sagen, wie er sich selbst verhalten hätte, in einer anderen Zeit.

- Rückblick -
Der SPD-Arbeitskreis Labertal hat mit dem „Historischen Themennachmittag“ zur Schierlinger Muna am 24. Januar 2010 begonnen, sich mit den Ereignissen vor 65 Jahren genauer zu beschäftigen. Neben dem „Wunder von Schierling“ sollt der Blick auch auf die Todesmärsche durch das Labertal gelenkt werden.

Die Brüder Gandorfer beschäftigten den AK am historischen Datum 7. November 2010 in Pfaffenberg.

Im Spätherbst 2011 wurde mit "Die Engel von Laberweinting" erneut an das Thema "65 Jahre Kriegsende" angeknüpft. 62 tote Kinder in nur wenigen Monaten, so die Bilanz des Entbindungs- und Kinderheims für Fremdländische.

Der letzte „Historische Themennachmittag“„GELINZT - Euthanasie- Opfer aus dem Labertal“ fand am 4. März in Geiselhöring statt. Das Thema wurde mit einer Informationsfahrt am 14. April an den Gedenkort Hartheim bei Linz abgerundet.

Die Dokumentationen zu den Themennachmittagen (oder den Bonhoeffer-Wochen) sind unter www.agentur-labertal.de zu bestellen!

Projekt 2015 - Flucht, Vertreibung und Asyl

Flucht, Vertreibung und Asyl 1945 / 2015

Sonstiges

 

120 Jahre BayernSPD - Im Dienst von Freiheit und Demokratie Frauen sind in der rechtsextremen Szene keine Seltenheit mehr – sie sind die „nette“ Nachbarin oder betreiben Biolandbau und verkaufen „Deutschen Honig“ und unterwandern so die Gesellschaft mit neonazistischem Gedankengut. Die Ausstellung „Braune Schwestern“ aus Österreich war 2012 erstmals in Niederbayern zu sehen und beschäftigt sich mit der Symbolik, den Liedern und dem Gedankengut der rechtsextremen Frauenszene.