Nationale Alphabetisierungsdekade ausbauen

Veröffentlicht am 09.09.2016 in Presse

Seit nunmehr 50 Jahren ist am 8. September der Weltalphabetisierungstag der UNESCO. Auch in Deutschland leben 7,5 Millionen Menschen, die nicht richtig lesen und schreiben können. MdB Marianne Schieder fordert daher, das Engagement des Bundes im Rahmen der nationalen Alphabetisierungsdekade auszubauen, damit diese Zahl deutlich reduziert wird.

Mit rund 20 Mio. Euro jährlich fördert der Bund im Rahmen der nationalen Alphabetisierungsdekade zahlreiche Projekte, die niederschwellig an das Lernen von Lesen und Schreiben heranführen. Dazu zählen unter anderem Informationskampagnen, die Betroffene und Menschen in ihrem Umfeld für das Thema sensibilisieren, sowie Selbstlernplattformen im Internet oder arbeitsplatznahe Initiativen.

„Es ist richtig, dass das Bundesministerium für Bildung und Forschung auch Programme für Geflüchtete anbietet“, freut sich MdB Marianne Schieder. Dies dürfe jedoch nicht dazu führen, dass andere Projekte vergessen würden. Sie fordert daher, dass jetzt, wie im Antrag der Koalitionsfraktionen aufgeführt, familienorientierte Förderprogramme etabliert werden, die an lebensweltorientierten Lernorten wie Stadtteiltreffs oder Sportvereinen aufgebaut werden.

„An anderer Stelle hat die SPD bereits viel erreicht: durch das novellierte Behindertengleichstellungsgesetz sollen Bundesbehörden ab 2018 Informationen und Bescheide in leichter Sprache anbieten“, erklärt die Bundestagsabgeordnete. Das helfe Menschen mit Behinderung oder mit funktionalem Analphabetismus genauso wie jenen, die Deutsch als Zweitsprache lernen – sie alle verstünden Texte in leichter Sprache besser.

 

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Projekt 2016 - Schuld & Sühne?

„Historischen Themennachmittage" im Labertal

Die intensive Auseinandersetzung mit der Vergangenheit ist wichtig um die Gegenwart zu verstehen und der Zukunft zu vertrauen. Der AK Labertal will fundierte Geschichtsbewältigung unter sozialdemokratischen Gesichtspunkten anbieten Es gibt nichts zu glorifizieren, nichts zu beschönigen und schon gar nichts zu rechtfertigen. Wir wollen aber auch nicht anklagen und verurteilen - keiner von uns kann heute sagen, wie er sich selbst verhalten hätte, in einer anderen Zeit.

- Rückblick -
Der SPD-Arbeitskreis Labertal hat mit dem „Historischen Themennachmittag“ zur Schierlinger Muna am 24. Januar 2010 begonnen, sich mit den Ereignissen vor 65 Jahren genauer zu beschäftigen. Neben dem „Wunder von Schierling“ sollt der Blick auch auf die Todesmärsche durch das Labertal gelenkt werden.

Die Brüder Gandorfer beschäftigten den AK am historischen Datum 7. November 2010 in Pfaffenberg.

Im Spätherbst 2011 wurde mit "Die Engel von Laberweinting" erneut an das Thema "65 Jahre Kriegsende" angeknüpft. 62 tote Kinder in nur wenigen Monaten, so die Bilanz des Entbindungs- und Kinderheims für Fremdländische.

Der letzte „Historische Themennachmittag“„GELINZT - Euthanasie- Opfer aus dem Labertal“ fand am 4. März in Geiselhöring statt. Das Thema wurde mit einer Informationsfahrt am 14. April an den Gedenkort Hartheim bei Linz abgerundet.

Die Dokumentationen zu den Themennachmittagen (oder den Bonhoeffer-Wochen) sind unter www.agentur-labertal.de zu bestellen!

Projekt 2015 - Flucht, Vertreibung und Asyl

Flucht, Vertreibung und Asyl 1945 / 2015

Sonstiges

 

120 Jahre BayernSPD - Im Dienst von Freiheit und Demokratie Frauen sind in der rechtsextremen Szene keine Seltenheit mehr – sie sind die „nette“ Nachbarin oder betreiben Biolandbau und verkaufen „Deutschen Honig“ und unterwandern so die Gesellschaft mit neonazistischem Gedankengut. Die Ausstellung „Braune Schwestern“ aus Österreich war 2012 erstmals in Niederbayern zu sehen und beschäftigt sich mit der Symbolik, den Liedern und dem Gedankengut der rechtsextremen Frauenszene.