Europas Werte – Europas Zukunft

Veröffentlicht am 27.03.2017 in Kreisvorstand

Dr. Helmut Eikam, Bundesvorsitzender der Seliger-Gemeinde

Frühjahrsempfang der LandkreisSPD – „Nie wieder Krieg“

Am Sonntag, den 2. April lädt die LandkreisSPD zum alljährlichen Frühjahrsempfang ein. Dieses Jahr steht die Veranstaltung unter dem Motto „Europas Werte – Europas Zukunft“, so Kreisvorsitzender Martin Kreutz mit Hinweis auf die 60-Jahrfeiern zur Gründung der Europäischen Union mit den Römischen Verträgen.
 
Als Redner für den Empfang im Sportheim in Parkstetten konnte die LandkreisSPD Dr. Helmut Eikam aus Schrobenhausen gewinnen. Eikam hatte bereits bei der Gründung der Seliger- Regionalgruppe Niederbayern- Oberpfalz am 19. November in Straubing des „gemeinsame Europa“ zur zentralen politischen Aussage der Seliger erklärt. Wichtige Impulse zum weltweiten Thema Vertreibung, aber auch die nötige Handlungskompetenz, seien bei der Seliger- Gemeinde verortet. Den Kampf gegen den (selbst erlebten) Faschismus in Verbindung mit der Integration und dem Zusammenhalt Europas sehe er als zentrale Aufgabe der Zukunft. Für die SPD muss das zentrale Wahlkampfthema, neben der sozialen Gerechtigkeit, die Zukunft des gemeinsamen Europas sein, so Martin Kreutz weiter.

In ihrer Proklamation hat die Seliger-Gemeinde auf ihrer Bundesversammlung am 30. Oktober 2016 in Bad Alexandersbad erklärt: „Die Frauen und Männer der Erlebnisgeneration, welche das Grauen des Zweiten Weltkrieges oder die Zeit der Not kurz danach noch selbst erlebt haben, warnen vor einem Wiederaufleben des Nationalismus in Europa. Die nachfolgenden Generationen haben Europa zusammenwachsen sehen und die Jüngsten unter uns kennen nur ein gemeinsames Europa ohne Grenzen und sehen darin eine hoffnungsvolle Zukunft.
Politiker aller Parteien wie Kurt Schumacher, Konrad Adenauer, Bruno Kreisky, Olof Palme, Willy Brandt, Helmut Kohl, Helmut Schmidt oder Hans Dietrich Genscher, welche die Schrecken des Zweiten Weltkrieges erlebt hatten, setzten alles daran, einen neuen Krieg durch ein vereintes Europa zu verhindern. Heute sehen wir mit Besorgnis, dass nachgeborene Politiker und Lobbyisten verschiedenster Interessengruppen wieder anfangen am „Gemeinsamen Haus Europa“ an allen Ecken und Enden zu zündeln. Wir halten es für unsere Pflicht, jetzt in einer Phase der europäischen Geschichte, wo immer weniger Zeitzeugen und Mahner unter uns sind, vor dem Zerfall Europas und den Schrecken des Krieges zu warnen“.
 
„Die Seliger-Gemeinde streitet für ein Europa der freien Völker in Freundschaft, Frieden und gutnachbarschaftlicher Zusammenarbeit. Wir verteidigen den Schutz der Grundrechte und bürgerlichen Freiheiten der Bürger sowie der Meinungs-, Presse- und Glaubensfreiheit in Europa sowie das Recht auf Information. Wir stehen für die Erhaltung des Friedens, für Abrüstung und für eine Armee allein zu Verteidigungszwecken. Wir sind für die Stärkung des demokratisch gewählten Europaparlaments und ein Europa ohne Diskriminierung, in dem Pluralismus, Toleranz, Gerechtigkeit, Solidarität und die Gleichheit von Frauen und Männern gelebt werden“, so Dr. Helmut Eikam, der Europas Zukunft in den unverhandelbaren Werten und der Prämisse „Nie wieder Krieg!“ festmacht.
 
 
 
 
Zur Info:
Dr. Helmut Eikam, Rechtsanwalt, geboren am 24.02.1943 in Eger/Böhmen. Studium der Rechtswissenschaft an der Ludwigs-Maximilians-Universität in München und an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz. Erstes und Zweites Staatsexamen in Bayern Promotion an der Universität Mainz mit magna cum laude.
Seit 2009 - zusammen mit Albrecht Schläger MdL a.D. - Bundesvorsitzende der Seliger- Gemeinde (Gesinnungsgemeinschaft sudetendeutscher Sozialdemokraten)
Stiftungsratsvorsitzender der Spital- und Leinfelder-Stiftung, viele Jahre in verschiedenen Positionen politisch tätig, langjährig Verwaltungsrat der Stadtsparkasse Schrobenhausen, Mitglied im Vorstand vieler gemeinnütziger Vereine, Mitglied im Lions-Club Aichach-Schrobenhausen …

 

Homepage SPD KV Straubing-Bogen

  

Projekt 2016 - Schuld & Sühne?

„Historischen Themennachmittage" im Labertal

Die intensive Auseinandersetzung mit der Vergangenheit ist wichtig um die Gegenwart zu verstehen und der Zukunft zu vertrauen. Der AK Labertal will fundierte Geschichtsbewältigung unter sozialdemokratischen Gesichtspunkten anbieten Es gibt nichts zu glorifizieren, nichts zu beschönigen und schon gar nichts zu rechtfertigen. Wir wollen aber auch nicht anklagen und verurteilen - keiner von uns kann heute sagen, wie er sich selbst verhalten hätte, in einer anderen Zeit.

- Rückblick -
Der SPD-Arbeitskreis Labertal hat mit dem „Historischen Themennachmittag“ zur Schierlinger Muna am 24. Januar 2010 begonnen, sich mit den Ereignissen vor 65 Jahren genauer zu beschäftigen. Neben dem „Wunder von Schierling“ sollt der Blick auch auf die Todesmärsche durch das Labertal gelenkt werden.

Die Brüder Gandorfer beschäftigten den AK am historischen Datum 7. November 2010 in Pfaffenberg.

Im Spätherbst 2011 wurde mit "Die Engel von Laberweinting" erneut an das Thema "65 Jahre Kriegsende" angeknüpft. 62 tote Kinder in nur wenigen Monaten, so die Bilanz des Entbindungs- und Kinderheims für Fremdländische.

Der letzte „Historische Themennachmittag“„GELINZT - Euthanasie- Opfer aus dem Labertal“ fand am 4. März in Geiselhöring statt. Das Thema wurde mit einer Informationsfahrt am 14. April an den Gedenkort Hartheim bei Linz abgerundet.

Die Dokumentationen zu den Themennachmittagen (oder den Bonhoeffer-Wochen) sind unter www.agentur-labertal.de zu bestellen!

Projekt 2015 - Flucht, Vertreibung und Asyl

Flucht, Vertreibung und Asyl 1945 / 2015

Sonstiges

 

120 Jahre BayernSPD - Im Dienst von Freiheit und Demokratie Frauen sind in der rechtsextremen Szene keine Seltenheit mehr – sie sind die „nette“ Nachbarin oder betreiben Biolandbau und verkaufen „Deutschen Honig“ und unterwandern so die Gesellschaft mit neonazistischem Gedankengut. Die Ausstellung „Braune Schwestern“ aus Österreich war 2012 erstmals in Niederbayern zu sehen und beschäftigt sich mit der Symbolik, den Liedern und dem Gedankengut der rechtsextremen Frauenszene.