Marianne Schieder mit Martin Burkert und Klaus-Dieter Josel von der DB AG
Es ist gute Tradition, dass die Deutschen Bahn AG die Abgeordneten der SPD-Landesgruppe Bayern in den Berliner Bahntower lädt, um wichtige Infrastrukturvorhaben der Bahn für Bayern zu besprechen.
Nach dem Motto: „Steter Tropfen höhlt den Stein“ brachten MdB Marianne Schieder und MdB Uli Grötsch beim Treffen in dieser Woche selbstverständlich wieder die Elektrifizierung der Bahnstrecke Hof-Regensburg zur Sprache. „Diese Maßnahme ist im Entwurf des Bundesverkehrswegeplans (BVWP) im vordringlichen Bedarf aufgenommen worden. Wir freuen uns sehr darüber, denn dafür haben wir jahrelang gekämpft. Sobald der BVWP beschlossen ist, muß mit der Planung der Maßnahme begonnen werden“, so die beiden Oberpfälzer SPD-Bundestagsabgeordneten.
Oberste Priorität muss dabei selbstverständlich ein entsprechender Lärmschutz haben. Dies ist im Interesse der Anwohner und Kommunen entlang der Bahnlinie unverzichtbar“, forderte MdB Marianne Schieder mit Nachdruck.
Dies sei auch im Interesse der Bahn, so Klaus-Dieter Josel, Bevollmächtigter der Bahn für den Freistaat Bayern und Wolfgang Bohrer, Leiter Infrastrukturplanung und –projekte und Netzplanung der Deutschen Bahn AG. Konkrete Aussagen, wie dieser Lärmschutz aussehe, könnten erst im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens getroffen werden.
Die beiden Vertreter der Bahn AG betonten, dass die Bahn die Ertüchtigung der Strecke nicht nur für den Güterverkehr nutzen wolle, sondern auch Verbesserungen im Bereich des Fernverkehrs anstrebe.
Auch der Ausbau der grenzüberschreitenden Schienenverbindungen von Nürnberg und München über Schwandorf und Furth im Wald nach Prag, die „Metropolenbahn“, wurde diskutiert. „Ich habe deutlich gemacht, dass die Metropolenbahn als Infrastrukturprojekt dringend notwendig ist, um die tschechische Republik und Bayern auch auf dem Gebiet der Bahn gut miteinander zu verbinden. Deshalb kämpfe ich dafür, dass auch diese Maßnahme in den vordringlichen Bedarf im Bundesverkehrswegeplan hochgestuft wird“, unterstreicht MdB Marianne Schieder.