Deutschland meldet bisher kein einziges Eisenbahnprojekt für Junckers neuen Investitionsfonds

Veröffentlicht am 28.01.2015 in Presse

Im Zuge der europäischen Investitionsoffensive zur Schaffung von Wachstum und Arbeitsplätzen hat die Juncker-Kommission in Zusammenarbeit mit der Europäischen Investitionsbank (EIB) den Europäischen Fonds für strategische Investitionen (EFSI) eingerichtet. Der EFSI soll mit öffentlichen Garantien private Investitionen von mindestens 315 Milliarden Euro in den Bereichen Energie, Telekommunikation und Verkehrsinfrastruktur für die Jahre 2015 - 2017 mobilisieren. Mögliche Projekte müssen von den Mitgliedsstaaten erarbeitet und in einer Liste bei der Europäischen Kommission eingereicht werden. Die nun von Deutschland vorgelegte Liste beinhaltet für den Verkehrsbereich zwar einige Straßen-, jedoch keine Eisenbahnprojekte.

"Es ist völlig unverständlich wieso die Schiene als Verkehrsträger bei der Projektfindung in Deutschland bisher übergangen wurde. Dabei bietet doch gerade die Eisenbahn ein unglaubliches Potenzial für einen umweltschonenderen und effektiveren Transport von Personen und Gütern in  Europa", so Ismail Ertug, SPD-Europaabgeordneter aus der Oberpfalz und verkehrspolitischer Sprecher der Sozialdemokraten im Europäischen Parlament. 

Von Deutschland erwartet Ismail Ertug nun die Überarbeitung der Projektliste, um die Bemühungen des Europäischen Parlaments nicht zu gefährden: "Auf europäischer Ebene arbeiten wir seit Jahren gemeinsam mit der Europäischen Kommission daran, mehr Güter von der Straße auf die nachhaltigere Schiene zu verlagern. Die von Deutschland bisher eingereichten Projektvorschläge sind daher alles andere als zielführend", meint Ismail Ertug.  

Dass die EU-Mitgliedsländer Projektvorschläge für den EFSI selber aussuchen dürfen ist generell kritisch zu sehen. "Wir müssen ganz genau aufpassen, dass die aus europäischen Töpfen finanzierten Projekte auch einen echten europäischen Mehrwert darstellen. Nur so können wir es schaffen, in den nächsten Jahren die Weichen für Wachstum und neue Arbeitsplätze in Europa zu stellen", mahnt Ismail Ertug abschließend.

 

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Projekt 2016 - Schuld & Sühne?

„Historischen Themennachmittage" im Labertal

Die intensive Auseinandersetzung mit der Vergangenheit ist wichtig um die Gegenwart zu verstehen und der Zukunft zu vertrauen. Der AK Labertal will fundierte Geschichtsbewältigung unter sozialdemokratischen Gesichtspunkten anbieten Es gibt nichts zu glorifizieren, nichts zu beschönigen und schon gar nichts zu rechtfertigen. Wir wollen aber auch nicht anklagen und verurteilen - keiner von uns kann heute sagen, wie er sich selbst verhalten hätte, in einer anderen Zeit.

- Rückblick -
Der SPD-Arbeitskreis Labertal hat mit dem „Historischen Themennachmittag“ zur Schierlinger Muna am 24. Januar 2010 begonnen, sich mit den Ereignissen vor 65 Jahren genauer zu beschäftigen. Neben dem „Wunder von Schierling“ sollt der Blick auch auf die Todesmärsche durch das Labertal gelenkt werden.

Die Brüder Gandorfer beschäftigten den AK am historischen Datum 7. November 2010 in Pfaffenberg.

Im Spätherbst 2011 wurde mit "Die Engel von Laberweinting" erneut an das Thema "65 Jahre Kriegsende" angeknüpft. 62 tote Kinder in nur wenigen Monaten, so die Bilanz des Entbindungs- und Kinderheims für Fremdländische.

Der letzte „Historische Themennachmittag“„GELINZT - Euthanasie- Opfer aus dem Labertal“ fand am 4. März in Geiselhöring statt. Das Thema wurde mit einer Informationsfahrt am 14. April an den Gedenkort Hartheim bei Linz abgerundet.

Die Dokumentationen zu den Themennachmittagen (oder den Bonhoeffer-Wochen) sind unter www.agentur-labertal.de zu bestellen!

Projekt 2015 - Flucht, Vertreibung und Asyl

Flucht, Vertreibung und Asyl 1945 / 2015

Sonstiges

 

120 Jahre BayernSPD - Im Dienst von Freiheit und Demokratie Frauen sind in der rechtsextremen Szene keine Seltenheit mehr – sie sind die „nette“ Nachbarin oder betreiben Biolandbau und verkaufen „Deutschen Honig“ und unterwandern so die Gesellschaft mit neonazistischem Gedankengut. Die Ausstellung „Braune Schwestern“ aus Österreich war 2012 erstmals in Niederbayern zu sehen und beschäftigt sich mit der Symbolik, den Liedern und dem Gedankengut der rechtsextremen Frauenszene.