Landkreis-SPD legt Schwerpunkt-Themen fest

Veröffentlicht am 02.07.2016 in Kreisvorstand

Konstituierende Sitzung des SPD-Kreisverbands

Zur ersten Sitzung nach der Neuwahl im Mai trafen sich die Mitglieder der Kreisvorstandschaft in Ergolding, um über die Schwerpunkte für die nächsten zwei Jahre zu diskutieren.

Auch die aktuelle Landkreispolitik stand im Mittelpunkt des Abends. Bürgermeister Peter Forstner berichtete seinen sozialdemokratischen Kollegen und Kolleginnen über die Herausforderungen, vor die die Gemeinde durch das Hochwasser gestellt wurde. Forstner schilderte, welches Ausmaß an Zerstörung in einigen Ortsteilen seiner Gemeinde Neufahrn vorhanden ist. Neben den Schäden an Privateigentum sei auch die Infrastruktur der Kommune in Mitleidenschaft gezogen worden. Deshalb sei er sehr froh gewesen, dass sich die Abgeordnete Ruth Müller vor Ort umgehend informiert hatte und einen Dringlichkeitsantrag der SPD Landtagsfraktion auf den Weg gebracht habe, der den Betroffenen eine erste Hilfe gewährt. Die SPD-Kreisvorstandsmitglieder befürchten, dass diese Art von unberechenbaren Unwettern weiter zunehmen wird und befürworten deshalb die Einführung einer verpflichtenden Elementarschadensversicherung. Bei einer Pflichtversicherung für Elementarschäden sei das Risiko breit gestreut. Daher sei es im Interesse aller Hauseigentümer, einen bezahlbaren Versicherungsschutz gegen Elementarschäden erhalten zu können.

In die nächsten beiden Arbeitsjahre der neuen Kreisvorstandschaft fallen auch die Bundestags-, Landtags- und Bezirkstagswahl. Fast alle Ortsvereine hätten mittlerweile ihre Delegierten für die Bundeswahlkreiskonferenz gewählt, konnte die Kreisvorsitzende Ruth Müller berichten. Am 15. Oktober findet im Rottenburger Bürgersaal die Aufstellungskonferenz für den Wahlkreis Landshut-Kelheim statt und schon am 10. November werde dann im Landkreis Deggendorf die niederbayerische Reihungskonferenz durchgeführt. „Wir haben in der Großen Koalition sehr viele sozialdemokratische Ideen umsetzen könnten – von der Mietpreisbremse bis zum Mindestlohn“, stellte Müller fest. Deshalb werde man selbstbewußt in die Bundestagswahl gehen und Themen definieren, die bei den nun stattfindenden Gerechtigkeitskonferenzen erarbeitet werden. Wohnungsbaupolitik, eine moderne Familien- und Gleichstellungspolitik aber auch die Energiewende werden hier sicherlich eine Rolle spielen, waren sich die SPD-Mitglieder einig.

Der SPD-Kreisverband wird diese Themen auch flankierend in den nächsten Monaten begleiten, stellte sich nach der Diskussion zu den künftigen Schwerpunktthemen heraus. Auch auf regionale Herausforderungen, wie den Ausbau der KiTa- und Ganztagsschulplätze im Landkreis Landshut, ein verbessertes ÖPNV-Angebot und eine ausreichende Daseinsvorsorge im medizinischen Bereich werde man in den Focus nehmen. „Und selbstverständlich wird unser Anliegen „Bayern Barrierefrei“, für das wir im vergangenen Jahr mit viel Leidenschaft geworben haben, auch weiterhin im Mittelpunkt unserer Aktionen stehen“, machte der stellvertretende Kreisvorsitzende Sebastian Hutzenthaler deutlich.

Foto: Haben die Kommunalpolitik im Focus: Bürgermeister Peter Forstner, Kreisrätin Filiz Cetin, Ruth Müller, MdL; stv. Bürgermeister und Kreisrat Sebastian Hutzenthaler sowie stv. Bürgermeister Josef Kollmannsberger

 

 

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Projekt 2016 - Schuld & Sühne?

„Historischen Themennachmittage" im Labertal

Die intensive Auseinandersetzung mit der Vergangenheit ist wichtig um die Gegenwart zu verstehen und der Zukunft zu vertrauen. Der AK Labertal will fundierte Geschichtsbewältigung unter sozialdemokratischen Gesichtspunkten anbieten Es gibt nichts zu glorifizieren, nichts zu beschönigen und schon gar nichts zu rechtfertigen. Wir wollen aber auch nicht anklagen und verurteilen - keiner von uns kann heute sagen, wie er sich selbst verhalten hätte, in einer anderen Zeit.

- Rückblick -
Der SPD-Arbeitskreis Labertal hat mit dem „Historischen Themennachmittag“ zur Schierlinger Muna am 24. Januar 2010 begonnen, sich mit den Ereignissen vor 65 Jahren genauer zu beschäftigen. Neben dem „Wunder von Schierling“ sollt der Blick auch auf die Todesmärsche durch das Labertal gelenkt werden.

Die Brüder Gandorfer beschäftigten den AK am historischen Datum 7. November 2010 in Pfaffenberg.

Im Spätherbst 2011 wurde mit "Die Engel von Laberweinting" erneut an das Thema "65 Jahre Kriegsende" angeknüpft. 62 tote Kinder in nur wenigen Monaten, so die Bilanz des Entbindungs- und Kinderheims für Fremdländische.

Der letzte „Historische Themennachmittag“„GELINZT - Euthanasie- Opfer aus dem Labertal“ fand am 4. März in Geiselhöring statt. Das Thema wurde mit einer Informationsfahrt am 14. April an den Gedenkort Hartheim bei Linz abgerundet.

Die Dokumentationen zu den Themennachmittagen (oder den Bonhoeffer-Wochen) sind unter www.agentur-labertal.de zu bestellen!

Projekt 2015 - Flucht, Vertreibung und Asyl

Flucht, Vertreibung und Asyl 1945 / 2015

Sonstiges

 

120 Jahre BayernSPD - Im Dienst von Freiheit und Demokratie Frauen sind in der rechtsextremen Szene keine Seltenheit mehr – sie sind die „nette“ Nachbarin oder betreiben Biolandbau und verkaufen „Deutschen Honig“ und unterwandern so die Gesellschaft mit neonazistischem Gedankengut. Die Ausstellung „Braune Schwestern“ aus Österreich war 2012 erstmals in Niederbayern zu sehen und beschäftigt sich mit der Symbolik, den Liedern und dem Gedankengut der rechtsextremen Frauenszene.