Wanderausstellung "Weiße Rose"

Veröffentlicht am 23.07.2013 in Veranstaltungen

Pfarrer Ulrich Fritsch und die Pianistin Lyubov Yasinyavskaya im Garten des Pfarrheims

Eröffnung der Ausstellung „ Weiße Rose"
Die Wanderausstellung gastiert vom 16.-21. Juli in Geiselhöring.

Anlässlich der Ausstellungseröffnung in Zusammenarbeit mit der evangelischen Kirche und dem Aktionsbündnis „Geiselhöring bleibt bunt" präsentierte der SPD-AK Labertal die mehrfach ausgezeichnete Konzertpianistin Lyubov Yasinyavskaya. Die Künsterlin, die aus Usbekistan stammt und seit dem Jahr 2008 in Straubing beheimatet ist, erfüllte bei der Serenade im Garten des evangelischen Pfarrheims Musikwünsche der Zuhörer, und für die sie großen Applaus erhielt. Während des Konzertes wurde für die Flutopferhilfe gesammelt. Die Ausstellung „Weiße Rose" in der evangelischen Kreuzkirche ist bis zum 21. Juli täglich von 8 bis 22 Uhr geöffnet.

In der Plakat-Ausstellung wird die Vorgeschichte, die Beweggründe und das Schicksal der Widerstandskämpfer der „Weißen Rose", allen voran von den Geschwistern Hans und Sophie Scholl. Professor Dr. Kurt Huber, Christoph Probst, Willi Graf und Alexander Schmorell erzählt. Stadtpfarrer Ulrich Fritsch konnte zu Serenade und Ausstellungseröffnung zahlreiche Besucher willkommen hieß. Nach einem gemeinsamen Lied mit dem Posaunenchor wies er darauf hin, dass die Gruppe „Weiße Rose" unter Einsatz des eigenen Lebens sich gegen Diktatur und Gewaltherrschaft gewandt habe. Ihr mutiges Handeln sei ein Aufschrei gegen das Unrecht des Nationalsozialismus gewesen. Der Stadtpfarrer beleuchtete dann insbesondere die Herkunft und das kulturelle Umfeld von Hans und Sophie Scholl, das von einer Mischung aus Humanismus, evangelischer Frömmigkeit und katholischer Weltsicht geprägt gewesen sei.

Als Vertreter der Stadt Geiselhöring bezeichnete 3. Bürgermeister Harry Büttner die „Weiße Rose" als eine christlich motivierte Widerstandsgruppe, die vor allem in München unter Lebensgefahr Flugblätter verfasst. gedruckt und verteilt habe, in denen zum Widerstand gegen den Nationalsozialismus aufgerufen worden sei. Es sei auch Jahrzehnte nach Kriegsende wichtig, immer wieder daran zu erinnern, damit das Geschehene nicht in Vergessenheit gerate. Die „Weiße Rose" habe Zivilcourage und Zukunftshoffnung bewiesen, Eigenschaften, die heutzutage so richtig und wichtig seien wie damals.

 

  

Projekt 2016 - Schuld & Sühne?

„Historischen Themennachmittage" im Labertal

Die intensive Auseinandersetzung mit der Vergangenheit ist wichtig um die Gegenwart zu verstehen und der Zukunft zu vertrauen. Der AK Labertal will fundierte Geschichtsbewältigung unter sozialdemokratischen Gesichtspunkten anbieten Es gibt nichts zu glorifizieren, nichts zu beschönigen und schon gar nichts zu rechtfertigen. Wir wollen aber auch nicht anklagen und verurteilen - keiner von uns kann heute sagen, wie er sich selbst verhalten hätte, in einer anderen Zeit.

- Rückblick -
Der SPD-Arbeitskreis Labertal hat mit dem „Historischen Themennachmittag“ zur Schierlinger Muna am 24. Januar 2010 begonnen, sich mit den Ereignissen vor 65 Jahren genauer zu beschäftigen. Neben dem „Wunder von Schierling“ sollt der Blick auch auf die Todesmärsche durch das Labertal gelenkt werden.

Die Brüder Gandorfer beschäftigten den AK am historischen Datum 7. November 2010 in Pfaffenberg.

Im Spätherbst 2011 wurde mit "Die Engel von Laberweinting" erneut an das Thema "65 Jahre Kriegsende" angeknüpft. 62 tote Kinder in nur wenigen Monaten, so die Bilanz des Entbindungs- und Kinderheims für Fremdländische.

Der letzte „Historische Themennachmittag“„GELINZT - Euthanasie- Opfer aus dem Labertal“ fand am 4. März in Geiselhöring statt. Das Thema wurde mit einer Informationsfahrt am 14. April an den Gedenkort Hartheim bei Linz abgerundet.

Die Dokumentationen zu den Themennachmittagen (oder den Bonhoeffer-Wochen) sind unter www.agentur-labertal.de zu bestellen!

Projekt 2015 - Flucht, Vertreibung und Asyl

Flucht, Vertreibung und Asyl 1945 / 2015

Sonstiges

 

120 Jahre BayernSPD - Im Dienst von Freiheit und Demokratie Frauen sind in der rechtsextremen Szene keine Seltenheit mehr – sie sind die „nette“ Nachbarin oder betreiben Biolandbau und verkaufen „Deutschen Honig“ und unterwandern so die Gesellschaft mit neonazistischem Gedankengut. Die Ausstellung „Braune Schwestern“ aus Österreich war 2012 erstmals in Niederbayern zu sehen und beschäftigt sich mit der Symbolik, den Liedern und dem Gedankengut der rechtsextremen Frauenszene.