Unterschriften für den Kita-Ausbau überreicht

Veröffentlicht am 28.05.2012 in Familie

Unterschriftenlisten aus dem Labertal überreicht

SPD AK Labertal unterstützt die Massenpetition „Ja zu mehr Kinderbetreuung – Nein zum Betreuungsgeld“

„Wer außer der CSU will eigentlich das Betreuungsgeld?“ – Diese Frage diskutierten die Mitglieder des SPD-Arbeitskreises Labertal mit den beiden Landtagsabgeordneten MdL Johanna Werner-Muggendorfer und MdL Bernhard Roos. In den Landkreisen Landshut, Straubing und Kelheim wurden in den letzten Wochen Unterschriften für die Massenpetition „Ja zu mehr Kinderbetreuung. Nein zum Betreuungsgeld!“ gesammelt. Die ersten Unterschriftenlisten aus dem Labertal konnten die Kreisvorsitzende der SPD im Landkreis Landshut, Ruth Müller, der Vorsitzende der SPD Straubing, Peter Stranninger und Kreisvorstandsmitglied Johann Kolbeck aus Rohr an die Abgeordneten überreichen.

Ab 2013 gibt es für jede Familie einen gesetzlichen Anspruch auf einen Krippenplatz für Kinder unter drei Jahren. Ziel ist es deshalb, den Ausbau auf eine Quote von 35 Prozent zu steigern, derzeit liege die Quote im Freistaat allerdings erst bei 5,9 Prozent, so MdL Johanna Werner-Muggendorfer.

Quer durch das gesellschaftliche Spektrum gehe die Kritik am Betreuungsgeld, so die Landshuter Kreisvorsitzende Ruth Müller – die Katholischen Landfrauen, die evangelische Kirche, Gewerkschaften, Arbeitgeber- und Wirtschaftsverbände seien sich unisono einig in der Ablehnung, zählte sie auf. Familien, die auf zwei Einkommen für den Lebensunterhalt angewiesen seien, würden 150 Euro im Monat nicht weiterhelfen, so Peter Stranninger, der selbst Familienvater ist.

Sogar eine aktuelle Studie der CSU-nahen Hanns-Seidel-Stiftung macht deutlich, dass eine Mehrheit junger Familien in Bayern den Ausbau von Betreuungsangebot fordere, so Hans Kolbeck. Statt Millionen für das Betreuungsgeld auszugeben, müssten die Investitionen in Betreuungsplätze auch auf dem flachen Land fließen.
Durch den langsamen Ausbau der Betreuungsplätze in Bayern werde so nicht nur die Wahlfreiheit von Familien diskriminiert, ihre Kinder in Kitas betreuen zu lassen. Gleichzeitig hätten auch die Frauen aufgrund fehlender Kita-Plätze schlechtere Berufschancen, so MdL Bernhard Roos. Noch bis 1. Juli läuft die Massenpetition. Unterschriftenlisten sind bei den SPD-Vorsitzenden, in den Geschäftsstellen und online über die Homepage der BayernSPD www.bayernspd.de zu erhalten.

Foto: Christine Schrock (Bezirksgeschäftsführerin); Peter Stranninger (SPD Straubing); MdL Bernhard Roos, Ruth Müller (SPD Landkreis Landshut); MdL Johanna Werner-Muggendorfer und Johann Kolbeck aus dem SPD-Kreisverband Kelheim

 

Homepage SPD Landkreis Landshut

  

Projekt 2016 - Schuld & Sühne?

„Historischen Themennachmittage" im Labertal

Die intensive Auseinandersetzung mit der Vergangenheit ist wichtig um die Gegenwart zu verstehen und der Zukunft zu vertrauen. Der AK Labertal will fundierte Geschichtsbewältigung unter sozialdemokratischen Gesichtspunkten anbieten Es gibt nichts zu glorifizieren, nichts zu beschönigen und schon gar nichts zu rechtfertigen. Wir wollen aber auch nicht anklagen und verurteilen - keiner von uns kann heute sagen, wie er sich selbst verhalten hätte, in einer anderen Zeit.

- Rückblick -
Der SPD-Arbeitskreis Labertal hat mit dem „Historischen Themennachmittag“ zur Schierlinger Muna am 24. Januar 2010 begonnen, sich mit den Ereignissen vor 65 Jahren genauer zu beschäftigen. Neben dem „Wunder von Schierling“ sollt der Blick auch auf die Todesmärsche durch das Labertal gelenkt werden.

Die Brüder Gandorfer beschäftigten den AK am historischen Datum 7. November 2010 in Pfaffenberg.

Im Spätherbst 2011 wurde mit "Die Engel von Laberweinting" erneut an das Thema "65 Jahre Kriegsende" angeknüpft. 62 tote Kinder in nur wenigen Monaten, so die Bilanz des Entbindungs- und Kinderheims für Fremdländische.

Der letzte „Historische Themennachmittag“„GELINZT - Euthanasie- Opfer aus dem Labertal“ fand am 4. März in Geiselhöring statt. Das Thema wurde mit einer Informationsfahrt am 14. April an den Gedenkort Hartheim bei Linz abgerundet.

Die Dokumentationen zu den Themennachmittagen (oder den Bonhoeffer-Wochen) sind unter www.agentur-labertal.de zu bestellen!

Projekt 2015 - Flucht, Vertreibung und Asyl

Flucht, Vertreibung und Asyl 1945 / 2015

Sonstiges

 

120 Jahre BayernSPD - Im Dienst von Freiheit und Demokratie Frauen sind in der rechtsextremen Szene keine Seltenheit mehr – sie sind die „nette“ Nachbarin oder betreiben Biolandbau und verkaufen „Deutschen Honig“ und unterwandern so die Gesellschaft mit neonazistischem Gedankengut. Die Ausstellung „Braune Schwestern“ aus Österreich war 2012 erstmals in Niederbayern zu sehen und beschäftigt sich mit der Symbolik, den Liedern und dem Gedankengut der rechtsextremen Frauenszene.