SPD-Delegierte setzen auf Frauenpower für die Landtags- und Bezirkstagswahl

Veröffentlicht am 19.12.2022 in Allgemein

Delegierte der Bezirkskonferenz

Ruth Müller, MdL, Anja König und Sibylle Entwistle sind bestens auf der niederbayerischen Liste platziert

So erfolgreich waren die Landshuter SPD-Frauen noch nie auf den niederbayerischen Listenplätzen für die Landtags- und Bezirkstagswahl platziert: Mit der amtierenden Landtagsabgeordneten und stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden Ruth Müller, MdL und der Vilsbiburger Bürgermeisterin und Kreisrätin Sibylle Entwistle besetzen gleich zwei Frauen jeweils die Spitzenkandidatur für die Landtags- bzw. Bezirkstagswahl im Oktober 2023. Und die Landshuter Stadträtin und Fraktionsvorsitzende Anja König, die ebenfalls für den Bezirkstag kandidiert ist auf Platz 3 der Bezirkstagsliste zu finden. „Damit haben wir eine riesige Chance, in unserer Region noch mehr soziale Politik für die Menschen zu machen“, zeigt sich Ruth Müller, MdL erfreut über das gute Abschneiden der SPD-Frauen in Niederbayern. Vorausgegangen war ein echter Wahlkrimi, der am Samstag beim Bezirksparteitag der SPD Niederbayern in Vilshofen stattfand:  In den ersten beiden Wahlgängen stimmten die 28 Delegierten jeweils mit 14:14 und somit zu einem Unentschieden beim Duell Müller gegen Flisek. Und erst im dritten Wahlgang konnte sich Müller, die in einer leidenschaftlichen Rede ihr Amtsverständnis dargelegt hatte, gegen den Passauer Herausforderer mit 15:13 Stimmen durchsetzen. „Ich arbeite mit Fleiß und Disziplin, mit Präsenz und Transparenz. Und zwar zu 100 Prozent für diese Aufgabe, für die ich gewählt wurde. In Niederbayern und in München“, so Müller, die dem Bayerischen Landtag seit 2013 angehört. Schon damals habe sie ihr Versprechen wahrgemacht und sei die erste Gläserne Abgeordnete Niederbayerns geworden, die ihre Einkünfte auf der Homepage auflisten. Sie werde sich auch künftig für die Region einsetzen und ansprechbar für die Menschen sein, die mit ihren Sorgen zu ihr kommen. Dafür stehe die Sozialdemokratie – das Leben der Menschen zu verbessern: Sei es beim Einkommen, bei den Renten, bei der Wohnungssituation oder bei den Angeboten zu Bildung, Betreuung und Pflege. Und der Spitzenkandidat der BayernSPD, Florian von Brunn mahnte in seiner Rede eine schnellere Umsetzung der Energiewende an, die die Wertschöpfung in der Region hält und uns unabhängig von fossilen Energieträgern mache. Auch die Bezirkstagskandidatin Sibylle Entwistle konnte ihren Führungsanspruch gegen die Männer durchsetzen und damit war klar, dass die SPD mit jeweils zwei Frauen die beiden Listen anführt. „Als Bürgermeisterin sind mir die zahlreichen sozialen Aufgaben, für die der Bezirk zuständig ist, bestens bekannt“, so Entwistle. In ihrer Stadt gebe es das Krankenhaus, das Hospiz und die Ausbildungseinrichtung für Gesundheitsberufe sowie Alten- und Pflegebetreuung. Angesichts einer älter werdenden Gesellschaft müsse hier mehr Beratung und Prävention stattfinden. Als besonderen Coup werten es die beiden Landkreis-Politikerinnen, dass gleich auf Platz drei die Landshuter Fraktionsvorsitzende Anja König platziert wurde. „Das zeigt uns auch, dass unsere Arbeit vor Ort und in der Partei von den Mitgliedern gesehen und vor allem respektiert wird“, stellte Müller fest. Anja König möchte neuen Schwung und neue Ideen in den Bezirkstag bringen, mehr Austausch mit den Einrichtungen, die auf die finanziellen Mittel des Bezirkes angewiesen sind, Bürokratieabbau und verkürzte Einstellungsverfahren in den Einrichtungen des Bezirks. Mit ihrer 31-jährigen Berufserfahrung im gesetzlichen Kranken- und Pflegekassensystem bringt sie nicht nur die fachliche Kompetenz für die Bezirkstagstätigkeit und kennt alle Einrichtungen in Niederbayern, sie weiß auch durch die vielen regelmäßigen Versichertenkontakte, wo der Schuh bei den Menschen drückt.

Sebastian Hutzenthaler, stellvertretender Landrat aus Ergoldsbach ist als Landtagslistenkandidat auf Platz 14 zu finden, denselben Listenplatz hat der Landshuter Bezirkstags-Listenkandidat Fabian Dobmeier.

 

Homepage SPD Landkreis Landshut

  

Projekt 2016 - Schuld & Sühne?

„Historischen Themennachmittage" im Labertal

Die intensive Auseinandersetzung mit der Vergangenheit ist wichtig um die Gegenwart zu verstehen und der Zukunft zu vertrauen. Der AK Labertal will fundierte Geschichtsbewältigung unter sozialdemokratischen Gesichtspunkten anbieten Es gibt nichts zu glorifizieren, nichts zu beschönigen und schon gar nichts zu rechtfertigen. Wir wollen aber auch nicht anklagen und verurteilen - keiner von uns kann heute sagen, wie er sich selbst verhalten hätte, in einer anderen Zeit.

- Rückblick -
Der SPD-Arbeitskreis Labertal hat mit dem „Historischen Themennachmittag“ zur Schierlinger Muna am 24. Januar 2010 begonnen, sich mit den Ereignissen vor 65 Jahren genauer zu beschäftigen. Neben dem „Wunder von Schierling“ sollt der Blick auch auf die Todesmärsche durch das Labertal gelenkt werden.

Die Brüder Gandorfer beschäftigten den AK am historischen Datum 7. November 2010 in Pfaffenberg.

Im Spätherbst 2011 wurde mit "Die Engel von Laberweinting" erneut an das Thema "65 Jahre Kriegsende" angeknüpft. 62 tote Kinder in nur wenigen Monaten, so die Bilanz des Entbindungs- und Kinderheims für Fremdländische.

Der letzte „Historische Themennachmittag“„GELINZT - Euthanasie- Opfer aus dem Labertal“ fand am 4. März in Geiselhöring statt. Das Thema wurde mit einer Informationsfahrt am 14. April an den Gedenkort Hartheim bei Linz abgerundet.

Die Dokumentationen zu den Themennachmittagen (oder den Bonhoeffer-Wochen) sind unter www.agentur-labertal.de zu bestellen!

Projekt 2015 - Flucht, Vertreibung und Asyl

Flucht, Vertreibung und Asyl 1945 / 2015

Sonstiges

 

120 Jahre BayernSPD - Im Dienst von Freiheit und Demokratie Frauen sind in der rechtsextremen Szene keine Seltenheit mehr – sie sind die „nette“ Nachbarin oder betreiben Biolandbau und verkaufen „Deutschen Honig“ und unterwandern so die Gesellschaft mit neonazistischem Gedankengut. Die Ausstellung „Braune Schwestern“ aus Österreich war 2012 erstmals in Niederbayern zu sehen und beschäftigt sich mit der Symbolik, den Liedern und dem Gedankengut der rechtsextremen Frauenszene.