Oberpfalz formiert sich gegen Rechtsextremisten

Veröffentlicht am 02.04.2012 in AntiFa/Migration

Demonstration gegen Neonaziaufmarsch in Schwandorf

Das war ein gutes Zeichen für die Menschen in Schwandorf und der ganzen Oberpfalz“, freute sich SPD-Bezirksvorsitzender MdL Franz Schindler über die große Zahl von Gegendemonstranten anlässlich eines Aufmarsches von Neonazis am 31. März in Schwandorf. Dem Aufruf des rechten Netzwerkes folgten lediglich etwa 30 Demonstranten, die von mehr als 120 Bürgerinnen und Bürgern aus Schwandorf und der ganzen Oberpfalz einen unterkühlten Empfang am Schwandorfer Bahnhof erhielten.

Angeführt von MdL Franz Schindler, MdB Marianne Schieder, Landrat Volker Liedtke und dem Schwandorfer Oberbürgermeister Helmut Hey setzten sie gemeinsam mit Gewerkschaftsvertretern und Bürgerinnen und Bürgern aus dem Landkreis Schwandorf ein Zeichen für Toleranz und Menschlichkeit. „Schwandorf ist bunt – nicht braun“, prangte auf dem von MdL Schindler mitgebrachten Transparent. „Dieses Motto gilt für unsere Stadt und für die ganze Oberpfalz“, so der Schwandorfer Oberbürgermeister Helmut Hey.

Ich bin stolz, dass Sozialdemokraten aus der ganzen Oberpfalz gekommen sind und uns bei unserem Widerstand gegen die braune Brut unterstützen“, war die SPD-Kreisvorsitzende Evi Thanheiser aus Nabburg sichtlich stolz auf die große Zahl der Gegendemonstranten.

 

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Projekt 2016 - Schuld & Sühne?

„Historischen Themennachmittage" im Labertal

Die intensive Auseinandersetzung mit der Vergangenheit ist wichtig um die Gegenwart zu verstehen und der Zukunft zu vertrauen. Der AK Labertal will fundierte Geschichtsbewältigung unter sozialdemokratischen Gesichtspunkten anbieten Es gibt nichts zu glorifizieren, nichts zu beschönigen und schon gar nichts zu rechtfertigen. Wir wollen aber auch nicht anklagen und verurteilen - keiner von uns kann heute sagen, wie er sich selbst verhalten hätte, in einer anderen Zeit.

- Rückblick -
Der SPD-Arbeitskreis Labertal hat mit dem „Historischen Themennachmittag“ zur Schierlinger Muna am 24. Januar 2010 begonnen, sich mit den Ereignissen vor 65 Jahren genauer zu beschäftigen. Neben dem „Wunder von Schierling“ sollt der Blick auch auf die Todesmärsche durch das Labertal gelenkt werden.

Die Brüder Gandorfer beschäftigten den AK am historischen Datum 7. November 2010 in Pfaffenberg.

Im Spätherbst 2011 wurde mit "Die Engel von Laberweinting" erneut an das Thema "65 Jahre Kriegsende" angeknüpft. 62 tote Kinder in nur wenigen Monaten, so die Bilanz des Entbindungs- und Kinderheims für Fremdländische.

Der letzte „Historische Themennachmittag“„GELINZT - Euthanasie- Opfer aus dem Labertal“ fand am 4. März in Geiselhöring statt. Das Thema wurde mit einer Informationsfahrt am 14. April an den Gedenkort Hartheim bei Linz abgerundet.

Die Dokumentationen zu den Themennachmittagen (oder den Bonhoeffer-Wochen) sind unter www.agentur-labertal.de zu bestellen!

Projekt 2015 - Flucht, Vertreibung und Asyl

Flucht, Vertreibung und Asyl 1945 / 2015

Sonstiges

 

120 Jahre BayernSPD - Im Dienst von Freiheit und Demokratie Frauen sind in der rechtsextremen Szene keine Seltenheit mehr – sie sind die „nette“ Nachbarin oder betreiben Biolandbau und verkaufen „Deutschen Honig“ und unterwandern so die Gesellschaft mit neonazistischem Gedankengut. Die Ausstellung „Braune Schwestern“ aus Österreich war 2012 erstmals in Niederbayern zu sehen und beschäftigt sich mit der Symbolik, den Liedern und dem Gedankengut der rechtsextremen Frauenszene.