Netzwerk-Report Nr. 147

Veröffentlicht am 10.07.2013 in Kreistagsfraktion
Nahverkehrsplan für den Landkreis Landshut verabschiedet. Knapp drei Jahre wurde von der Ingenieurgesellschaft gevas und in den verschiedenen Gremien des Kreistages daran gearbeitet. Nunmehr soll er für die nächsten Jahre Leitlinie des Handeln im öffentlichen Personennahverkehr sein. Grundsätzlich wurde festgestellt, dass der Landkreis Landshut zwar nach wie vor an Einwohnern zunimmt, insgesamt jedoch in der Bevölkerungsdichte deutlich unter dem bayerischen Durchschnitt liegt. Daneben wird bei der historisch bedingten Siedlungsstruktur mit einer Reihe von zentralen Orten einerseits, aber vielen kleinen Orten, Weilern und Einöden andererseits der öffentliche Nahverkehr nie eine dominierende Rolle spielen können. Dennoch ist es wichtig, an Verbesserungen zu arbeiten. Die wesentlichen Punkte sind:
  • Die Infrastruktur muss bedarfsgerecht weiterentwickelt werden.
  • Die Schnittstellen, insbesondere in der Wittstraße in Landshut und am Hauptbahnhof, sind zu verbessern, kürzere Umsteigemöglichkeiten anzustreben.
  • Die Haltestelle sind einheitlich zu gestalten.
  • Die Informationssysteme sind zu optimieren.
  • Zumindest im Stadt-Umland-Bereich sollen durchgehende Tarife geschaffen werden.
  • Die Barrierefreiheit ist praxisgerecht weiterzuentwickeln. In diesem Punkt flossen besonders die Informationen ein, welche die SPD-Kreistagsfraktion bei ihrem letzten Vor-Ort-Termin gesammelt hat.
Der Nahverkehrsplan muss nun mit Leben erfüllt und kontinuierlich weiterentwickelt werden. Schon allein die fortwährenden Änderungen im Schulbereich werden immer wieder Anpassungen erfordern. Darüber hinaus ist ein ständiger Kontakt mit der Stadt Landshut notwendig. Der Kostenrahmen für die Tiefgarage beim Landratsamt Landshut musste aufgrund des Ausschreibungsergebnisses um 326.000 € auf 4,6 Mio € erhöht werden. Niemand wollte deswegen einen Baustopp eintreten lassen. Die schwierige Parkplatzsituation in diesem Bereich muss endlich dauerhaft gelöst werden. Die räumliche Anpassung des Gymnasiums Furth an die Anforderungen des G 8 und der Ganztagsschule wird mit insgesamt 4,8 Mio €, verteilt auf vier Jahre, gefördert.Obwohl das landkreiseigene Gymnasium kurz vor der Fertigstellung steht, ist der Landkreis Landshut aufgrund vertraglicher Abmachungen dazu verpflichtet. Die laufend steigenden Ausgaben im Sozialbereich liegen allen Kommunalpolitikern schon seit längerer Zeit schwer im Magen. Dazu hat der Kreistag eine Resolution an den Freistaat Bayern und den Bund gerichtet. Dabei geht es nicht darum, bedürftigen Menschen die notwendige Unterstützung zu versagen oder zu kürzen. Vielmehr werden die Gesetzgeber aufgefordert, beim Erlass neuer Vorschriften das Konnexitätsprinzip zu beachten und den Kommunen mit den oft kostenträchtigen Auflagen auch die notwendige Finanzausstattung zu gewähren. Auch hier muss der Grundsatz wieder greifen: Wer anschafft, muss auch zahlen.
 

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Projekt 2016 - Schuld & Sühne?

„Historischen Themennachmittage" im Labertal

Die intensive Auseinandersetzung mit der Vergangenheit ist wichtig um die Gegenwart zu verstehen und der Zukunft zu vertrauen. Der AK Labertal will fundierte Geschichtsbewältigung unter sozialdemokratischen Gesichtspunkten anbieten Es gibt nichts zu glorifizieren, nichts zu beschönigen und schon gar nichts zu rechtfertigen. Wir wollen aber auch nicht anklagen und verurteilen - keiner von uns kann heute sagen, wie er sich selbst verhalten hätte, in einer anderen Zeit.

- Rückblick -
Der SPD-Arbeitskreis Labertal hat mit dem „Historischen Themennachmittag“ zur Schierlinger Muna am 24. Januar 2010 begonnen, sich mit den Ereignissen vor 65 Jahren genauer zu beschäftigen. Neben dem „Wunder von Schierling“ sollt der Blick auch auf die Todesmärsche durch das Labertal gelenkt werden.

Die Brüder Gandorfer beschäftigten den AK am historischen Datum 7. November 2010 in Pfaffenberg.

Im Spätherbst 2011 wurde mit "Die Engel von Laberweinting" erneut an das Thema "65 Jahre Kriegsende" angeknüpft. 62 tote Kinder in nur wenigen Monaten, so die Bilanz des Entbindungs- und Kinderheims für Fremdländische.

Der letzte „Historische Themennachmittag“„GELINZT - Euthanasie- Opfer aus dem Labertal“ fand am 4. März in Geiselhöring statt. Das Thema wurde mit einer Informationsfahrt am 14. April an den Gedenkort Hartheim bei Linz abgerundet.

Die Dokumentationen zu den Themennachmittagen (oder den Bonhoeffer-Wochen) sind unter www.agentur-labertal.de zu bestellen!

Projekt 2015 - Flucht, Vertreibung und Asyl

Flucht, Vertreibung und Asyl 1945 / 2015

Sonstiges

 

120 Jahre BayernSPD - Im Dienst von Freiheit und Demokratie Frauen sind in der rechtsextremen Szene keine Seltenheit mehr – sie sind die „nette“ Nachbarin oder betreiben Biolandbau und verkaufen „Deutschen Honig“ und unterwandern so die Gesellschaft mit neonazistischem Gedankengut. Die Ausstellung „Braune Schwestern“ aus Österreich war 2012 erstmals in Niederbayern zu sehen und beschäftigt sich mit der Symbolik, den Liedern und dem Gedankengut der rechtsextremen Frauenszene.