Rückversetzungsstau in die Oberpfalz trotz der größten Kombiklassen in Bayern
In einer gemeinsamen Anfrage möchten die beiden oberpfälzer Abgeordneten Reinhold Strobl und Annette Karl vom Kultusministerium wissen, warum der Kultusminister Spaenle es bedauert, dass es aufgrund der sinkenden Schülerzahlen so schwierig sei Lehrer von Oberbayern wieder in die Oberpfalz zu versetzen und gleichzeitig in der Oberpfalz die Kombiklassen an den Grundschulen deutlich über dem Landesdurchschnitt liegen.
Ludwig Spaenle hatte in einem Schreiben an MdL Reinhold Strobl geschrieben, dass er zwar den Einsatz von Strobl für die Versetzungswünsche respektiert, aber leider das Ministerium nur wenig Spielraum hat, da die Schülerzahlen in der Oberpfalz so deutlich gesunken sind. Dadurch können leider nur wenig Lehrer wieder aus Oberbayern in die Oberpfalz zurückversetzt werden.
Gleichzeitig hatte aber das Kultusministerium in der Beantwortung einer Anfrage von Annette Karl mitgeteilt, dass in der nördlichen Oberpfalz die Klassenstärken in der Stadt Weiden bei 22,5 Schülern im Landkreis Neustadt/WN bei 21,6 und im Landkreis Tirschenreuth bei 21,2 liegen, während der bayernweite Durchschnitt bei 20,9 Schülern je Kombiklasse liegt.
Für Karl und Strobl stößt bei den vielen Wünschen nach Rückversetzung eine solche Situation auf völliges Unverständnis. Ziel sollte sein, dass als Förderung des ländlichen Raumes in diesem auch die kleinsten Klassen liegen, so dass das Leben in diesen Regionen besonders lebenswert ist.