Klare Positionen für das Wahljahr

Veröffentlicht am 30.01.2013 in Jugend

Theresa Bergwinkl (SPD OV Vilsbiburg) gratuliert Julian Jopp

Führungswechsel bei den Jusos im Unterbezirk Landshut

Auf ihrem Parteitag vergangenen Samstag stellten die Jusos im Unterbezirk Landshut mit den Neuwahlen der Vorstandschaft die Weichen für das kommende politische Jahr, welches mit Landtags- und Bundestagswahlen wichtige Herausforderungen für den sozialdemokratischen Nachwuchs bereithält.

Florian Emberger, seit zwei Jahren Vorsitzender der Landshuter Jusos, verwies bereits in seiner Begrüßungsansprache auf die vielfältigen Aktivitäten im vergangenen Jahr. Zum einen hatte man sich zu kommunalpolitischen Themen wie dem Burgaufzug kritisch zu Wort gemeldet, zum anderen aber auch landespolitische Debatten wie den Verkauf der GBW-Wohnungen kritisch kommentiert und in bundespolitischen Angelegenheiten klare Positionen bezogen. Vor allem zur Eurokrise gelang es innerparteilich Anträge aus Landshut, welche einen klaren wirtschaftspolitischen Richtungswechsel hin zu mehr Wachstum fordern, durchzusetzen. Neben der Teilnahme an Demonstrationen wie zum 1. Mai, den traditionellen Ostermärschen und gegen Rechtsextremismus konnte sich der politische Stammtisch der Jusos mittlerweile ebenfalls zu einem festen Diskussionsforum etablieren.

Aufgrund beruflicher Verpflichtungen stand Florian Emberger jedoch nicht erneut für das Amt des Vorsitzenden zur Verfügung. Die anwesenden Jungsozialisten wählten darum Julian Jopp einstimmig zum neuen Vorsitzenden, welcher bereits in den Vorjahren sich aktiv im Unterbezirks- wie auch im Bezirksvorstand engagiert hatte. Der 22-jährige Politikstudent machte nach seiner Wahl klar, dass er die „kritische Linie“ der Jusos innerhalb der SPD auch im kommenden Jahr fortsetzen wolle. Man sei schließlich nicht in einer Partei, um lediglich von oben kommende Positionen zu übernehmen, sondern diese – intern wie auch im Diskurs mit politischen Gegnern - zu diskutieren. Gerade die Jusos müssten eine „inhaltliche Triebfeder“ für die SPD sein, bekräftigte der anwesende SPD-Kreisvorsitzende Dominik Karl.

Vor allem im Hinblick auf die entscheidenden Wahlen 2013 sei es wichtig, klar inhaltlich Stellung zu beziehen und diese auch im Wahlkampf zu verteidigen. Dabei werden vor allem jugendpolitische Themen im Mittelpunkt des Juso-Wahlkampfes stehen. Hauptaufgabe dabei sei es, den „enormen Druck, unter welchem junge Menschen in der Gesellschaft häufig ausgesetzt sind“ (Emberger), zu senken, unter anderem durch bessere Arbeits- und Übernahmebedingungen von Auszubildenden, Bildungsreformen für entspannteres Lernen und mehr Chancengleichheit sowie die Abschaffung der Studiengebühren. Vor allem bezüglich des Letztgenannten hoffen die Jusos auf einen Erfolg bei dem noch bis zum Mittwoch, 30. Januar, laufenden Volksbegehren.

In den Vorstand wurden weiterhin Florian Emberger, Anna Grünwald, Daniel König, Philipp Latein, Stefanie Sarcher, Tobias Stelzer, Oliver Wetzstein und Armin Wutzer gewählt. Die Ortsvorsitzende der Vilsbiburger SPD, Theresa Bergwinkl, bekräftigte die Unterstützung der Mutterpartei für die Jugend und zeigte sich „beeindruckt vom Engagement“ der Jusos im Raum Landshut. Die Aufgabe der Jusos in den nächsten Wochen wird zunächst der Aufbau einer neuen Homepage sein, um bestens gerüstet in den Wahlkampf zu gehen. In diesen blickte man auf dem Parteitag optimistisch: „Regierungswechsel im Bund wie im Land sind nicht nur dringend nötig, sondern auch machbar“ betonte der neugewählte Vorsitzende Julian Jopp am Ende seiner Antrittsrede.

Bildunterschrift: Die neugewählte Jusovorstandschaft mit ihren Gästen v.l.n..r.: Philipp Latein, Florian Emberger, Julian Jopp, Dominik Karl, Theresa Bergwinkl, Tobias Stelzer und Armin Wutzer

 

Homepage SPD Landkreis Landshut

  

Projekt 2016 - Schuld & Sühne?

„Historischen Themennachmittage" im Labertal

Die intensive Auseinandersetzung mit der Vergangenheit ist wichtig um die Gegenwart zu verstehen und der Zukunft zu vertrauen. Der AK Labertal will fundierte Geschichtsbewältigung unter sozialdemokratischen Gesichtspunkten anbieten Es gibt nichts zu glorifizieren, nichts zu beschönigen und schon gar nichts zu rechtfertigen. Wir wollen aber auch nicht anklagen und verurteilen - keiner von uns kann heute sagen, wie er sich selbst verhalten hätte, in einer anderen Zeit.

- Rückblick -
Der SPD-Arbeitskreis Labertal hat mit dem „Historischen Themennachmittag“ zur Schierlinger Muna am 24. Januar 2010 begonnen, sich mit den Ereignissen vor 65 Jahren genauer zu beschäftigen. Neben dem „Wunder von Schierling“ sollt der Blick auch auf die Todesmärsche durch das Labertal gelenkt werden.

Die Brüder Gandorfer beschäftigten den AK am historischen Datum 7. November 2010 in Pfaffenberg.

Im Spätherbst 2011 wurde mit "Die Engel von Laberweinting" erneut an das Thema "65 Jahre Kriegsende" angeknüpft. 62 tote Kinder in nur wenigen Monaten, so die Bilanz des Entbindungs- und Kinderheims für Fremdländische.

Der letzte „Historische Themennachmittag“„GELINZT - Euthanasie- Opfer aus dem Labertal“ fand am 4. März in Geiselhöring statt. Das Thema wurde mit einer Informationsfahrt am 14. April an den Gedenkort Hartheim bei Linz abgerundet.

Die Dokumentationen zu den Themennachmittagen (oder den Bonhoeffer-Wochen) sind unter www.agentur-labertal.de zu bestellen!

Projekt 2015 - Flucht, Vertreibung und Asyl

Flucht, Vertreibung und Asyl 1945 / 2015

Sonstiges

 

120 Jahre BayernSPD - Im Dienst von Freiheit und Demokratie Frauen sind in der rechtsextremen Szene keine Seltenheit mehr – sie sind die „nette“ Nachbarin oder betreiben Biolandbau und verkaufen „Deutschen Honig“ und unterwandern so die Gesellschaft mit neonazistischem Gedankengut. Die Ausstellung „Braune Schwestern“ aus Österreich war 2012 erstmals in Niederbayern zu sehen und beschäftigt sich mit der Symbolik, den Liedern und dem Gedankengut der rechtsextremen Frauenszene.