„Mehr SPD“ im Labertal
Neben Peter Stranninger und Bernd Vilsmeier nun auch Ruth Müller als Direktkandidaten für den Landtag nominiert
Wie motiviert die Sozialdemokraten im Labertal in das Wahljahr 2013 gehen, machte der Besuch der Stimmkreiskonferenz am Samstag Nachmittag im Rottenburger Bürgersaal deutlich: Neben den 30 Delegierten waren noch einmal über 30 Gäste, viele SPD-Mitglieder aus den verschiedenen Ortsvereinen, zur Unterstützung für das Kandidatenteam gekommen. Auch aus den Nachbarlandkreisen Dingolfing, Kelheim, Straubing und Passau waren hochrangige Vertreter in Stadt an der Laber gekommen, so beispielsweise MdB Florian Pronold, der auch gleichzeitig die Konferenzleitung innehatte und MdL Bernhard Roos aus Passau, der sich dafür aussprach, dass die niederbayerische Regierungshauptstadt dringend wieder ein SPD-Mandat brauche. Der Kreisvorsitzende der SPD Dingolfing, Dr. Bernd Vilsmeier sowie der stellvertretende Bezirksvorsitzende Peter Stranninger aus Straubing – beide ebenfalls als Direktkandidaten für die re Stimmkreise im SPD AK Labertal - sowie der Sprecher des AK, Rainer Pasta waren ebenfalls als Gäste anwesend.
Der stellvertretende Vorsitzende Harald Unfried eröffnete die Versammlung und erinnerte daran, dass der vergangene Sonntag in Niedersachsen deutlich gemacht habe, dass zum einen Umfragen noch keine Ergebnisse seien und andererseits aber auch die Wähler sehr kurzentschlossen ihr Kreuz am Wahltag machten. „Deshalb werden wir als SPD im Labertal bis zum Wahltag dafür werben, dass es nur mit der SPD wieder zu mehr sozialen Gerechtigkeit kommen werde“. Das Volksbegehren zur Abschaffung der Studiengebühren sei schon jetzt eine gute Gelegenheit, der schwarz-gelben Regierung die rote Karte zu zeigen.
SPD – besser für Bayern
Der Landesvorsitzende der bayerischen SPD, MdB Florian Pronold ging in seiner Rede „Besser für Bayern“ auf wichtige Eckpunkte der Sozialdemokratie ein. Horst Seehofer sei mit seinen vielen Wendungen der größte Wetterhahn der Republik, so Pronold. Je nach Stimmungslage in der Bevölkerung sei er für oder gegen den Donauausbau, für den Atomausstieg oder gegen die Energiewende. Beim Knackpunkt „Studiengebühren“ hätte er ein klares Zeichen dagegen setzen können, indem er mit der Opposition für die Abschaffung stimme. Gute Bildung sei eben kein Luxusgut, sondern ein Mehrwert, der für die ganze Gesellschaft wichtig sei.
Die schwarz-gelbe Regierung in Bayern und im Bund habe in den vergangenen Jahren keine wichtigen Entscheidungen getroffen, sondern beispielsweise mit der Mehrwertsteuersenkung für Hoteliers ihre Klientel bedient. Ein sozialdemokratischer Ministerpräsident Christian Ude werde die Studiengebühren abschaffen und die erfolgreiche Politik, die er in München als Oberbürgermeister gemacht habe, auch in der Staatskanzlei fortsetzen, so Pronold unter dem Beifall der Delegierten und Gäste.
Anja König, Christine Trapp und Heinz Uekermann kandidieren für den Bezirkstag
Der langjährige Stadtverbandsvorsitzende Harald Unfried schlug seine Nachfolgerin Anja König aus Landshut für die Kandidatur zum Bezirkstag vor. Die 42jährige Leiterin des Service-Centers einer Krankenkasse sei schon von Berufs wegen für dieses Sozialparlament qualifiziert, so Unfried. Zudem habe sie sich seit ihrem Eintritt in die SPD vor neun Jahren hervorragend in viele Themenbereiche eingearbeitet und sich nie gescheut, Verantwortung zu übernehmen, ob bei der SPD in der Stadt, im Unterbezirk oder im Bezirksvorstand. Und so sei es nur konsequent, wenn Anja König als Bezirksrätin auch politische Verantwortung für die Region übernehme.Ein klares Votum gaben die Delegierten der sympathischen Kandidatin mit auf den Weg. Für den Stimmkreis Dingolfing- Landau wurde Christine Trapp und für den Stimmkreis Straubing wurde Heinz Uekermann schon vor längerem als Direktkandidatem für den niederbayerischen Bezirkstag nominiert.