Für eine ganzheitliche Industriepolitik in Bayern

Veröffentlicht am 26.01.2013 in Arbeit & Wirtschaft

MdL Franz Schindler, Prof. Dr. Werner Widuckel, MdL Annette Karl

Oberpfalz SPD diskutiert Alternativen zur bayerischen Wirtschaftspolitik

Bei der Klausur des SPD-Bezirksvorstands in Wernberg-Köblitz stand in diesem Jahr die Wirtschaftspolitik im Vordergrund. Der Wirtschaftswissenschaftler Professor Dr. Werner Widuckel, wirtschaftspolitischer Berater von Christian Ude im Kampf um das Ministerpräsidentenamt in Bayern erläuterte die Konzepte einer SPD-geführten Landesregierung nach der Wahl am 15. September. Die ungleichmäßige Wirtschaftsentwicklung in Bayern führe mittlerweile zu „Wachstumsschmerzen“ in Teilräumen, erklärte der frühere Audi-Personalvorstand und verwies auf die hohen Mietkosten und Immobilienpreise in München und anderen bayerischen Ballungsräumen.

Selbst Christian Ude betone dass nicht alles nach München müsse, so Widuckel, notwendig sei aber der Ausbau der Infrastruktur, besonders in der Informationstechnik. Die Förderung in Bayern sei völlig unzureichend, die Firmen und damit Arbeitsplätze gehen in Wirtschaftsräume in denen es funktioniert. Die SPD setzt der exportorientierten Leuchtturmstrategie eine ganzheitliche Industriepolitik entgegen mit breiter Beteiligung von Unternehmen und Wirtschaftsverbänden, aber auch von Kommunen, Gewerkschaften und Belegschaften.

Die internationalen wirtschaftlichen Verflechtungen werden nach Ansicht der SPD noch zunehmen und Bayern muss darauf vorbereitet werden. Die derzeitige bayerische Staatsregierung betreibe eine Politik der Provinzialisierung Europas, die die Führungsrolle Deutschlands gefährde. Auch die Euro-Krise sei keinesfalls beendet, das drohende Geldmengenwachstum im Euro-Raum und die politischen Auswirkungen der hohen Jugendarbeitslosigkeit in Südeuropa seien nicht zu unterschätzen.

 

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Projekt 2016 - Schuld & Sühne?

„Historischen Themennachmittage" im Labertal

Die intensive Auseinandersetzung mit der Vergangenheit ist wichtig um die Gegenwart zu verstehen und der Zukunft zu vertrauen. Der AK Labertal will fundierte Geschichtsbewältigung unter sozialdemokratischen Gesichtspunkten anbieten Es gibt nichts zu glorifizieren, nichts zu beschönigen und schon gar nichts zu rechtfertigen. Wir wollen aber auch nicht anklagen und verurteilen - keiner von uns kann heute sagen, wie er sich selbst verhalten hätte, in einer anderen Zeit.

- Rückblick -
Der SPD-Arbeitskreis Labertal hat mit dem „Historischen Themennachmittag“ zur Schierlinger Muna am 24. Januar 2010 begonnen, sich mit den Ereignissen vor 65 Jahren genauer zu beschäftigen. Neben dem „Wunder von Schierling“ sollt der Blick auch auf die Todesmärsche durch das Labertal gelenkt werden.

Die Brüder Gandorfer beschäftigten den AK am historischen Datum 7. November 2010 in Pfaffenberg.

Im Spätherbst 2011 wurde mit "Die Engel von Laberweinting" erneut an das Thema "65 Jahre Kriegsende" angeknüpft. 62 tote Kinder in nur wenigen Monaten, so die Bilanz des Entbindungs- und Kinderheims für Fremdländische.

Der letzte „Historische Themennachmittag“„GELINZT - Euthanasie- Opfer aus dem Labertal“ fand am 4. März in Geiselhöring statt. Das Thema wurde mit einer Informationsfahrt am 14. April an den Gedenkort Hartheim bei Linz abgerundet.

Die Dokumentationen zu den Themennachmittagen (oder den Bonhoeffer-Wochen) sind unter www.agentur-labertal.de zu bestellen!

Projekt 2015 - Flucht, Vertreibung und Asyl

Flucht, Vertreibung und Asyl 1945 / 2015

Sonstiges

 

120 Jahre BayernSPD - Im Dienst von Freiheit und Demokratie Frauen sind in der rechtsextremen Szene keine Seltenheit mehr – sie sind die „nette“ Nachbarin oder betreiben Biolandbau und verkaufen „Deutschen Honig“ und unterwandern so die Gesellschaft mit neonazistischem Gedankengut. Die Ausstellung „Braune Schwestern“ aus Österreich war 2012 erstmals in Niederbayern zu sehen und beschäftigt sich mit der Symbolik, den Liedern und dem Gedankengut der rechtsextremen Frauenszene.