Ismail Ertug solidarisch mit Milchbauern

Veröffentlicht am 11.07.2012 in Landwirtschaft & Forsten

Ismail Ertug, MdEP und Romuald Schaber, Milchviehhalter und Vorsitzender des Bundesverbandes Deutscher Milchviehhalter

Großdemonstration für faire Milchpreise vor dem Europäischen Parlament

Der bayerische SPD-Europaabgeordnete Ismail Ertug unterstützte gestern die Milchbauern bei ihrer Demonstration für faire Milchpreise vor dem Europäischen Parlament in Brüssel. "Steigende Preise für Energie, Treibstoffe und Futtermittel sowie eine Überproduktion an Milch, die sinkende Milchpreise zur Folge hat, machen es den Landwirten schwer, sich mit der Milch ihr Einkommen zu sichern", so Ismail Ertug.

"Im Vergleich zum letzten Jahr sind die Energiepreise um 20% gestiegen und der Preis von Soja um 22%. Gleichzeitig fällt der Milchpreis stetig, in einigen EU-Ländern ist der Preis bereits unter die 30-Cent-Marke gefallen. Unter diesen Umständen ist die Existenz vieler Milchbauern bedroht", so der Sozialdemokrat.

Ismail Ertug fordert, die Verantwortung an die Marktteilnehmer abzugeben. Möglich sollte eine Bündelung von bis zu 50 % unabhängiger Erzeuger und 66% der Produktionsmengen sein, um den Milcherzeugern eine verbesserte Verhandlungsposition gegenüber den Großmolkereien zu gewährleisten. "Sonst diktieren die Großmolkereien den Milchbauern die Preise", so Ismail Ertug.

Der Oberpfälzer Abgeordnete unterstützt den aktuellen Appell der Bauern, die einen sofortigen Lieferverzicht gegen Entschädigungszahlung und eine nachhaltige Lösung der Milch-Frage durch eine Europäische Monitoringstelle fordern. Mit Hilfe der Monitoringstelle soll eine Ober- und Untergrenze für die Milchpreise festgelegt werden. Innerhalb dieses Korridors sollten sich die Preise nach Angebot und Nachfrage anpassen, so Ertug.

 

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Projekt 2016 - Schuld & Sühne?

„Historischen Themennachmittage" im Labertal

Die intensive Auseinandersetzung mit der Vergangenheit ist wichtig um die Gegenwart zu verstehen und der Zukunft zu vertrauen. Der AK Labertal will fundierte Geschichtsbewältigung unter sozialdemokratischen Gesichtspunkten anbieten Es gibt nichts zu glorifizieren, nichts zu beschönigen und schon gar nichts zu rechtfertigen. Wir wollen aber auch nicht anklagen und verurteilen - keiner von uns kann heute sagen, wie er sich selbst verhalten hätte, in einer anderen Zeit.

- Rückblick -
Der SPD-Arbeitskreis Labertal hat mit dem „Historischen Themennachmittag“ zur Schierlinger Muna am 24. Januar 2010 begonnen, sich mit den Ereignissen vor 65 Jahren genauer zu beschäftigen. Neben dem „Wunder von Schierling“ sollt der Blick auch auf die Todesmärsche durch das Labertal gelenkt werden.

Die Brüder Gandorfer beschäftigten den AK am historischen Datum 7. November 2010 in Pfaffenberg.

Im Spätherbst 2011 wurde mit "Die Engel von Laberweinting" erneut an das Thema "65 Jahre Kriegsende" angeknüpft. 62 tote Kinder in nur wenigen Monaten, so die Bilanz des Entbindungs- und Kinderheims für Fremdländische.

Der letzte „Historische Themennachmittag“„GELINZT - Euthanasie- Opfer aus dem Labertal“ fand am 4. März in Geiselhöring statt. Das Thema wurde mit einer Informationsfahrt am 14. April an den Gedenkort Hartheim bei Linz abgerundet.

Die Dokumentationen zu den Themennachmittagen (oder den Bonhoeffer-Wochen) sind unter www.agentur-labertal.de zu bestellen!

Projekt 2015 - Flucht, Vertreibung und Asyl

Flucht, Vertreibung und Asyl 1945 / 2015

Sonstiges

 

120 Jahre BayernSPD - Im Dienst von Freiheit und Demokratie Frauen sind in der rechtsextremen Szene keine Seltenheit mehr – sie sind die „nette“ Nachbarin oder betreiben Biolandbau und verkaufen „Deutschen Honig“ und unterwandern so die Gesellschaft mit neonazistischem Gedankengut. Die Ausstellung „Braune Schwestern“ aus Österreich war 2012 erstmals in Niederbayern zu sehen und beschäftigt sich mit der Symbolik, den Liedern und dem Gedankengut der rechtsextremen Frauenszene.