Gentechnikfreie Zone statt Technikgläubigkeit

Veröffentlicht am 15.04.2010 in Landwirtschaft & Forsten

MdEP Ismail Ertug fordert politisches Signal aus München und Berlin

Ismail Ertug, Mitglied des Agrarausschusses im Europäischen Parlament, fordert Landwirtschaftsministerin Ilse Aigner auf, sich klar gegen den Anbau von gentechnisch veränderten Organismen auszusprechen. Für Bayern, das derzeit als gentechnikfrei gilt, unterstützt er den Beitritt zum derzeit 51 Mitglieder umfassenden "Europäischen Netzwerk gentechnikfrei Zonen". Bereits im November 2003 hatten sich zehn Regionen, darunter Oberösterreich, die Toskana und Schottland, zu einem Bündnis gegen Gentechnik zusammengeschlossen.

Absage an Technikgläubigkeit

Das von Befürwortern der Gentechnik vorgetragene Argument, Europa müsse in Forschung und Technik auf dem neuesten Stand bleiben, kritisiert Ertug als "Technikgläubigkeit".
"Die Auswirkungen des manipulativen Eingriffs in die Natur ist nicht voraussehbar, schädliche Auswirkungen auf Natur und Mensch sind nicht ausgeschlossen. Diese Gefahren müssen politisch verantwortlich beurteilt werden", erklärt Ertug seine Position.
Im März hatte die Europäische Union den Mitgliedsländern die Verantwortung übertragen, sich selbst für oder gegen den Anbau gentechnisch veränderter Organismen zu entscheiden, nachdem über Jahre keine von allen Mitgliedsländern getragene Entscheidung getroffen werden konnte.

Eindeutiges politisches Signal

Die Wahrscheinlichkeit, dass Produkte wie die zur Stärkegewinnung erzeugte Kartoffel "Amflora" oder der Mais "MON 810" nicht gesät werden, ist dank des öffentlichen Drucks groß: "Derzeit lassen sich keine Betriebe finden, die gentechnisch veränderte Organismen verwenden möchten, allein weil es dafür keine Abnehmer gibt. Diese skeptische Haltung, die ich für richtig halte, sollte durch ein politisches Signal der Ministerien in Berlin und München verstärkt werden. Ministerin Aigner ist aufgefordert, tätig zu werden", so Ertug.

 

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Projekt 2016 - Schuld & Sühne?

„Historischen Themennachmittage" im Labertal

Die intensive Auseinandersetzung mit der Vergangenheit ist wichtig um die Gegenwart zu verstehen und der Zukunft zu vertrauen. Der AK Labertal will fundierte Geschichtsbewältigung unter sozialdemokratischen Gesichtspunkten anbieten Es gibt nichts zu glorifizieren, nichts zu beschönigen und schon gar nichts zu rechtfertigen. Wir wollen aber auch nicht anklagen und verurteilen - keiner von uns kann heute sagen, wie er sich selbst verhalten hätte, in einer anderen Zeit.

- Rückblick -
Der SPD-Arbeitskreis Labertal hat mit dem „Historischen Themennachmittag“ zur Schierlinger Muna am 24. Januar 2010 begonnen, sich mit den Ereignissen vor 65 Jahren genauer zu beschäftigen. Neben dem „Wunder von Schierling“ sollt der Blick auch auf die Todesmärsche durch das Labertal gelenkt werden.

Die Brüder Gandorfer beschäftigten den AK am historischen Datum 7. November 2010 in Pfaffenberg.

Im Spätherbst 2011 wurde mit "Die Engel von Laberweinting" erneut an das Thema "65 Jahre Kriegsende" angeknüpft. 62 tote Kinder in nur wenigen Monaten, so die Bilanz des Entbindungs- und Kinderheims für Fremdländische.

Der letzte „Historische Themennachmittag“„GELINZT - Euthanasie- Opfer aus dem Labertal“ fand am 4. März in Geiselhöring statt. Das Thema wurde mit einer Informationsfahrt am 14. April an den Gedenkort Hartheim bei Linz abgerundet.

Die Dokumentationen zu den Themennachmittagen (oder den Bonhoeffer-Wochen) sind unter www.agentur-labertal.de zu bestellen!

Projekt 2015 - Flucht, Vertreibung und Asyl

Flucht, Vertreibung und Asyl 1945 / 2015

Sonstiges

 

120 Jahre BayernSPD - Im Dienst von Freiheit und Demokratie Frauen sind in der rechtsextremen Szene keine Seltenheit mehr – sie sind die „nette“ Nachbarin oder betreiben Biolandbau und verkaufen „Deutschen Honig“ und unterwandern so die Gesellschaft mit neonazistischem Gedankengut. Die Ausstellung „Braune Schwestern“ aus Österreich war 2012 erstmals in Niederbayern zu sehen und beschäftigt sich mit der Symbolik, den Liedern und dem Gedankengut der rechtsextremen Frauenszene.