Für ein barrierefreies Bayern

Veröffentlicht am 04.10.2015 in Veranstaltungen

Kirchweihsonntag der Landkreis-SPD beschäftigt sich mit selbstbestimmter Teilhabe

Im Rahmen der letzten Kreisvorstandssitzung diskutierten die SPD-Mitglieder über die Ergebnisse aus den verschiedenen Aktionen der Kampagne „Bayern Barrierefrei“.

In zahlreichen Gemeinden im Landkreis haben die SPD-Ortsvereine Begehungen und Selbstversuche durchgeführt und sind so Barrieren auf die Spur gekommen, die das Leben für Menschen mit Rollator, Kinderwagen oder Rollstuhl erschweren. Manchmal konnte durch einfache Umstellmaßnahmen kurzfristig geholfen werden, doch meistens ist die Kommune gefordert, für ein besseres Leben ohne Barrieren zu sorgen. Obwohl der bayerische Ministerpräsident 2013 versprochen hatte, Bayern innerhalb von zehn Jahren barrierefrei zu machen, seien dafür bisher kaum Finanzmittel bereitgestellt worden, informierte die Kreisvorsitzende und Landtagsabgeordnete Ruth Müller. Im Alltag seien nicht nur Menschen mit Behinderung, sondern auch ältere Menschen, Familien mit Kindern oder Reisende von Hürden unterschiedlichster Art betroffen, bekräftigte Bürgermeister Franz Göbl. Am 18. Oktober findet zum neunten Mal der politische Kirchweihsonntag der Landkreis-SPD in der Eskara in Essenbach statt und im Mittelpunkt soll in diesem Jahr das Thema „Barrierefreiheit und Inklusion“ stehen, waren sich die SPD-Mitglieder einig. Um das Thema aus verschiedenen Perspektiven zu diskutieren, sind in diesem Jahr drei Gäste eingeladen: Der Friedberger Bürgermeister Roland Eichmann wird mit Neufahrns Bürgermeister Peter Forstner über die Umsetzung der Barrierefreiheit in den Kommunen sprechen. Erich Winkler aus Geisenhausen, der nach seinem Unfall als Paralympics-Radrennfahrer herausragende Erfolge vorzuweisen hat, wird mit dem stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden Sebastian Hutzenthaler, der seinen Weg zur Arbeit fast täglich mit dem Rad zurücklegt, die Möglichkeiten und Chancen durch sportliche Inklusion diskutieren. Armin Wölf, der erst mit dem Spendenlauf für das Haus Pater Viktrizius von sich reden gemacht hat, wird mit Kreisrätin Filiz Cetin über die Arbeit und das Zusammenleben mit Menschen mit Behinderung sprechen. Die musikalische Umrahmung übernimmt Peter Schmid. Als Beginn wurde 16 Uhr festgelegt und die Steinbacher Direktvermarkterin Angelika Wimmer sorgt mit selbstgebackenen „Kiacherln“ für die Kirchweihsonntags-Atmosphäre.

Im Rahmen der Kreisvorstandssitzung informierten die SPD-Kreisräte auch über den aktuellen Antrag der SPD-Kreistagsfraktion, der im Kreisausschuss auch angenommen wurde. Zur Bewältigung der Wohnungsnot für sozial Schwache, Alleinerziehende, Alleinstehende und anerkannte Flüchtlinge soll im Landkreis Landshut kommunaler Wohnungsbau stattfinden. „Unsere wirtschaftlich starke Region Landshut im Speckgürtel von München ist auch von steigenden Mieten und Zuzugsdruck betroffen“, so Ruth Müller. Im Rahmen ihrer Sommerreise durch Bayern habe sie auch immer wieder erfahren, dass beispielsweise die Verweildauer der Frauen in den Frauenhäusern zunimmt, da es gerade für Frauen mit Kindern schwierig sei, passenden und bezahlbaren Wohnraum zu finden. „Viele unserer Gemeinden möchten die Innenentwicklung vorantreiben, Grundstücke im Innenbereich liegen oft lange brach und so könne mit dem kommunalen Wohnungsbau nun in vielerlei Hinsicht Abhilfe geschaffen werden“, so Müller.

 

 

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Projekt 2016 - Schuld & Sühne?

„Historischen Themennachmittage" im Labertal

Die intensive Auseinandersetzung mit der Vergangenheit ist wichtig um die Gegenwart zu verstehen und der Zukunft zu vertrauen. Der AK Labertal will fundierte Geschichtsbewältigung unter sozialdemokratischen Gesichtspunkten anbieten Es gibt nichts zu glorifizieren, nichts zu beschönigen und schon gar nichts zu rechtfertigen. Wir wollen aber auch nicht anklagen und verurteilen - keiner von uns kann heute sagen, wie er sich selbst verhalten hätte, in einer anderen Zeit.

- Rückblick -
Der SPD-Arbeitskreis Labertal hat mit dem „Historischen Themennachmittag“ zur Schierlinger Muna am 24. Januar 2010 begonnen, sich mit den Ereignissen vor 65 Jahren genauer zu beschäftigen. Neben dem „Wunder von Schierling“ sollt der Blick auch auf die Todesmärsche durch das Labertal gelenkt werden.

Die Brüder Gandorfer beschäftigten den AK am historischen Datum 7. November 2010 in Pfaffenberg.

Im Spätherbst 2011 wurde mit "Die Engel von Laberweinting" erneut an das Thema "65 Jahre Kriegsende" angeknüpft. 62 tote Kinder in nur wenigen Monaten, so die Bilanz des Entbindungs- und Kinderheims für Fremdländische.

Der letzte „Historische Themennachmittag“„GELINZT - Euthanasie- Opfer aus dem Labertal“ fand am 4. März in Geiselhöring statt. Das Thema wurde mit einer Informationsfahrt am 14. April an den Gedenkort Hartheim bei Linz abgerundet.

Die Dokumentationen zu den Themennachmittagen (oder den Bonhoeffer-Wochen) sind unter www.agentur-labertal.de zu bestellen!

Projekt 2015 - Flucht, Vertreibung und Asyl

Flucht, Vertreibung und Asyl 1945 / 2015

Sonstiges

 

120 Jahre BayernSPD - Im Dienst von Freiheit und Demokratie Frauen sind in der rechtsextremen Szene keine Seltenheit mehr – sie sind die „nette“ Nachbarin oder betreiben Biolandbau und verkaufen „Deutschen Honig“ und unterwandern so die Gesellschaft mit neonazistischem Gedankengut. Die Ausstellung „Braune Schwestern“ aus Österreich war 2012 erstmals in Niederbayern zu sehen und beschäftigt sich mit der Symbolik, den Liedern und dem Gedankengut der rechtsextremen Frauenszene.