Für den AK Labertal auf dem Kommunalpolitikertag

Veröffentlicht am 08.06.2011 in Allgemein

Diskutierten die Chancen und Risiken der Energiewende: v.l. die MdLs Helga Schmidt-Bussinger, Manfred Wörner, Reinhold Perlak, Natascha Kohnen sowie aus dem Labertal Rainer Pasta und Martin Auer

"Energiewende jetzt - was können die Kommunen in Bayern tun?"
AK Labertal beim 13. Kommunalpolitikertag der SPD- Landtagsfraktion

Bei ihrem 13. Kommunalpolitikertag hat die SPD- Landtagsfraktion den kommunalen Vertretern ein Forum geboten, sich über die Chancen der Erneuerbaren Energien in Städten, Gemeinden und Landkreisen sowie über eine mögliche Rekommunalisierung der Energieversorgung zu informieren. In vier Workshops zu Solarenergie, Geothermie, Windenergie und Biomasse wurde heftig diskutiert. Martin Auer, Franz Gumplinger und Rainer Pasta informierten sich über die Chancen und Risiken der Energiewende für die Kommunen in der Region Labertal.

Mit über 200 anwesenden Bürgermeistern, Landräten, Stadt- und Gemeinderäten im Plenum des Landtags stieß der 13. Kommunalpolitikertag der SPD- Landtagsfraktion zum Thema "Energiewende jetzt - was können die Kommunen in Bayern tun?" auf großes Interesse. Den Kommunen komme bei der Energiewende eine Schlüsselrolle zu, betonte der Straubinger Landtagsabgeordnete Reinhold Perlak: „Die Energiewende beginnt und endet in den Städten, Gemeinden und Landkreisen.“ Deshalb sei es wichtig, die Energiewende nicht ganz oben zu beschließen und dann zu schauen, was daraus vor Ort gemacht wird. Viel mehr müssten die Gemeinden und Bürger von Anfang an eingebunden werden, zu diskutieren, was vor Ort möglich ist und wie es erreicht werden soll – Akzeptanz müsse geschaffen werden.

„Es muss ein Ruck durch Bayerns Kommunen gehen. Zusammen mit den Bürgern ist die Energieversorgung auf neue Beine zu stellen – weg von den großen Monopolen, hin zu den kleinen energieautarken Kommunen. Der einzige zukunftsfähige Weg zu einer sicheren Energieversorgung führt über die Erneuerbaren Energien,“ machte der erfahrene Kommunalpolitiker deutlich.

Perlak erklärte weiter, die jetzige Linie von Union und FDP laufe auf den Ausstiegsbeschluss hinaus, den Rot- Grün vor zehn Jahren durchgesetzt und den Schwarz- Gelb 2010 rückgängig gemacht habe. Die SPD zeigt sich zufrieden, dass die Regierung nun doch stufenweise aus der Atomenergie aussteigen will. "Der Atomausstieg muss in die Verfassung, nur so ist er unkündbar", fordert Reinhold Perlak und will von Ministerpräsident Seehofer glaubwürdige Signale: "Wir müssen Bayern Geld in die Hand nehmen und über einen Nachtragshaushalt die Energiewende auch tatsächlich auf den Weg bringen. Alles andere bleiben leere Worthülsen!"

Hier geht´s zu den Vorträgen

 

  

Projekt 2016 - Schuld & Sühne?

„Historischen Themennachmittage" im Labertal

Die intensive Auseinandersetzung mit der Vergangenheit ist wichtig um die Gegenwart zu verstehen und der Zukunft zu vertrauen. Der AK Labertal will fundierte Geschichtsbewältigung unter sozialdemokratischen Gesichtspunkten anbieten Es gibt nichts zu glorifizieren, nichts zu beschönigen und schon gar nichts zu rechtfertigen. Wir wollen aber auch nicht anklagen und verurteilen - keiner von uns kann heute sagen, wie er sich selbst verhalten hätte, in einer anderen Zeit.

- Rückblick -
Der SPD-Arbeitskreis Labertal hat mit dem „Historischen Themennachmittag“ zur Schierlinger Muna am 24. Januar 2010 begonnen, sich mit den Ereignissen vor 65 Jahren genauer zu beschäftigen. Neben dem „Wunder von Schierling“ sollt der Blick auch auf die Todesmärsche durch das Labertal gelenkt werden.

Die Brüder Gandorfer beschäftigten den AK am historischen Datum 7. November 2010 in Pfaffenberg.

Im Spätherbst 2011 wurde mit "Die Engel von Laberweinting" erneut an das Thema "65 Jahre Kriegsende" angeknüpft. 62 tote Kinder in nur wenigen Monaten, so die Bilanz des Entbindungs- und Kinderheims für Fremdländische.

Der letzte „Historische Themennachmittag“„GELINZT - Euthanasie- Opfer aus dem Labertal“ fand am 4. März in Geiselhöring statt. Das Thema wurde mit einer Informationsfahrt am 14. April an den Gedenkort Hartheim bei Linz abgerundet.

Die Dokumentationen zu den Themennachmittagen (oder den Bonhoeffer-Wochen) sind unter www.agentur-labertal.de zu bestellen!

Projekt 2015 - Flucht, Vertreibung und Asyl

Flucht, Vertreibung und Asyl 1945 / 2015

Sonstiges

 

120 Jahre BayernSPD - Im Dienst von Freiheit und Demokratie Frauen sind in der rechtsextremen Szene keine Seltenheit mehr – sie sind die „nette“ Nachbarin oder betreiben Biolandbau und verkaufen „Deutschen Honig“ und unterwandern so die Gesellschaft mit neonazistischem Gedankengut. Die Ausstellung „Braune Schwestern“ aus Österreich war 2012 erstmals in Niederbayern zu sehen und beschäftigt sich mit der Symbolik, den Liedern und dem Gedankengut der rechtsextremen Frauenszene.