Für bessere Vernetzung mit Stadtbussen

Veröffentlicht am 22.09.2012 in Verkehr

Ingrid Eberl (vorne links) vom Landratsamt Landshut stellt die Rahmenkonzeption vor.

Rahmenkonzeption des Nahverkehrsplanes im Landkreis Landshut bei SPD vorgestellt

Im Landkreis Landshut wird derzeit an der Konzeption des Nahverkehrsplans gearbeitet. Die SPD im Landkreis hatte zur Vorstellung der Leitsätze und des Konzepts Ingrid Eberl vom Landratsamt Landshut eingeladen, um in einer großen Runde über die Möglichkeiten des ÖPNV im ländlichen Raum zu diskutieren.

In städtischen Gebieten kann der ÖPNV ein kontinuierliches Wachstum verzeichnen, denn Parkraum ist knapp, die Führerscheinquote der unter 26jährigen sinkt und intelligente Buchungssysteme mit Smartphones sind in manchen Städten bereits an der Tagesordnung.

Im ländlichen Raum zeigt sich jedoch ein anderes Bild: Der demographische Wandel wirkt sich durch sinkende Bevölkerungszahlen negativ aus. Für den Landkreis Landshut ist zwar noch eine leichte Zunahme der Bevölkerungszahlen prognostiziert, allerdings beschränken sich diese auf die Altersgruppe der über 65jährigen, erläuterte Ingrid Eberl. Bei den Schülern gebe es spürbare Abnahmen, wie auch die sinkende Zahl der ABC-Schützen zum aktuellen Schuljahresanfang gezeigt habe.

Ein Großteil des derzeitigen ÖPNV-Angebots im Landkreis Landshut ist dem besteht wegen der Schülertransporte. Hier habe man in den letzten Jahren immer wieder zusätzliche Fahrten eingeführt, um der verstärkten Nachfrage an den Nachmittagen gerecht zu werden. Die Einführung des achtjährigen Gymnasiums mit Nachmittagsunterricht und die Ausweitung des Ganztagsangebots hätten dazu geführt, dass die Schulbuslinien ausgeweitet wurden, konnten Franz Göbl und Ruth Müller aus dem Kreisausschuss bestätigen. Hier wäre es sehr hilfreich, wenn die Schulschluss-Zeiten besser koordiniert wären, damit sich die Wartezeiten für die einzelnen Schüler reduzieren.

Verbesserungsmöglichkeiten beim ÖPNV sahen die SPD-Mitglieder vor allem in einer besseren Vernetzung mit den Landshuter Stadtbussen. Ziel müsse es sein, für Stadt und Landkreis Landshut ein gemeinsames Tarif- und Taktsystem zu entwickeln. Dass dies nicht ganz so einfach zu bewerkstelligen sei, liege auch an den über 15 verschiedenen Haustarifen der Busunternehmer, die im Landkreis Landshut die Linien fahren, erläuterte Ingrid Eberl.

Bernd Neupert gab als Empfehlung für den ÖPNV mit auf den Weg, in den Leitlinien auch Qualitätsanforderungen zu formulieren, um die Sicherheit im Bus zu verbessern. Angesichts einer älter werdenden Gesellschaft würden auch seniorengerechte Haltestellen, barrierefreie Fahrzeuge und Fahrpläne, die leicht gelesen werden können, zu einer besseren Akzeptanz des ÖPNV-Angebots beitragen, konnte der Bucher Bürgermeister Franz Göbl aus dem Demographie-Projekt seiner Gemeinde berichten.

Dass Leistungen im ÖPNV stets ein Zuschuss-Betrieb seien, sei den Sozialdemokraten im Landkreis Landshut klar. Mit den vorhandenen Mitteln im Landkreis Landshut werde die SPD auch weiterhin die Bemühungen unterstützen, Schülerinnen und Schülern möglichst geringe Wartezeiten zuzumuten. Hier könne sich der Landkreis Landshut – wie andere Landkreise in Bayern auch – eine maximale Obergrenze setzen.

Zukunftsmodelle für die Aufrechterhaltung eines ÖPNV-Angebots in den ländlichen Gegenden seien die Einführung von Anruf-Sammeltaxen, wie sie die SPD-Fraktion beispielsweise vor kurzem in Vilsbiburg besichtigt habe. Hier bedürfe es gemeindeübergreifender Zusammenarbeit und Kreativität, um die Mobilität zu sichern und einen Beitrag für den Klimaschutz zu leisten. Die Kreis- und Fraktionsvorsitzende der SPD im Landkreis Landshut bedankte sich bei Ingrid Eberl für die interessante Vorstellung der Zusammenhänge des ÖPNV-Systems im Landkreis Landshut.

 

Homepage SPD Landkreis Landshut

  

Projekt 2016 - Schuld & Sühne?

„Historischen Themennachmittage" im Labertal

Die intensive Auseinandersetzung mit der Vergangenheit ist wichtig um die Gegenwart zu verstehen und der Zukunft zu vertrauen. Der AK Labertal will fundierte Geschichtsbewältigung unter sozialdemokratischen Gesichtspunkten anbieten Es gibt nichts zu glorifizieren, nichts zu beschönigen und schon gar nichts zu rechtfertigen. Wir wollen aber auch nicht anklagen und verurteilen - keiner von uns kann heute sagen, wie er sich selbst verhalten hätte, in einer anderen Zeit.

- Rückblick -
Der SPD-Arbeitskreis Labertal hat mit dem „Historischen Themennachmittag“ zur Schierlinger Muna am 24. Januar 2010 begonnen, sich mit den Ereignissen vor 65 Jahren genauer zu beschäftigen. Neben dem „Wunder von Schierling“ sollt der Blick auch auf die Todesmärsche durch das Labertal gelenkt werden.

Die Brüder Gandorfer beschäftigten den AK am historischen Datum 7. November 2010 in Pfaffenberg.

Im Spätherbst 2011 wurde mit "Die Engel von Laberweinting" erneut an das Thema "65 Jahre Kriegsende" angeknüpft. 62 tote Kinder in nur wenigen Monaten, so die Bilanz des Entbindungs- und Kinderheims für Fremdländische.

Der letzte „Historische Themennachmittag“„GELINZT - Euthanasie- Opfer aus dem Labertal“ fand am 4. März in Geiselhöring statt. Das Thema wurde mit einer Informationsfahrt am 14. April an den Gedenkort Hartheim bei Linz abgerundet.

Die Dokumentationen zu den Themennachmittagen (oder den Bonhoeffer-Wochen) sind unter www.agentur-labertal.de zu bestellen!

Projekt 2015 - Flucht, Vertreibung und Asyl

Flucht, Vertreibung und Asyl 1945 / 2015

Sonstiges

 

120 Jahre BayernSPD - Im Dienst von Freiheit und Demokratie Frauen sind in der rechtsextremen Szene keine Seltenheit mehr – sie sind die „nette“ Nachbarin oder betreiben Biolandbau und verkaufen „Deutschen Honig“ und unterwandern so die Gesellschaft mit neonazistischem Gedankengut. Die Ausstellung „Braune Schwestern“ aus Österreich war 2012 erstmals in Niederbayern zu sehen und beschäftigt sich mit der Symbolik, den Liedern und dem Gedankengut der rechtsextremen Frauenszene.