Erinnern als Aufgabe

Veröffentlicht am 02.11.2010 in Veranstaltungen

Dr. h.c. Max Mannheimer

„Ihr seid nicht verantwortlich für das, was geschah. Aber dass es nicht wieder geschieht, dafür schon.“

Vortrag und Gespräch mit Dr. h.c. Max Mannheimer am Dienstag, den 09. November 2010, 19.00 Uhr im Haus der Pfarrgemeinde, 93426 Roding, Marktplatz 13 (Tel. 09461/1302)

Max Mannheimer, geboren 1920, hat die ganze Härte der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft zu spüren bekommen. Er wurde 1943 nach Auschwitz deportiert, von dort als „Arbeitsjude“ nach Warschau und im August 1944 nach Dachau überstellt. Fast die ganze Familie kam in den Gaskammern um, nur er und sein jüngerer Bruder überlebten Internierung, Arbeitslager, Misshandlung, Hunger und Krankheit. Über seine Erlebnisse sprach Max Mannheimer lange Zeit nicht. Mitte der sechziger Jahre schrieb er seine Erinnerungen, die unter dem Titel „Spätes Tagebuch. Theresienstadt - Auschwitz – Warschau – Dachau“ 1985 veröffentlicht wurden. Danach begann Max Mannheimer als Zeitzeuge über seine Erfahrungen während der NS-Zeit vor allem vor jungen Menschen zu berichten.

1988 wurde er Vorsitzender der Lagergemeinschaft Dachau, 2003
Vizepräsident des Internationalen Dachau-Komitees. Max Mannheimer hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Erinnerung an die Vergangenheit wach zu halten – nicht als Ankläger, sondern als Zeuge
jener Zeit, um unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung zu stärken: „Ihr seid nicht verantwortlich für das, was geschah. Aber dass es nicht wieder geschieht, dafür schon.“



Eine Veranstaltung der Friedeninitiative Cham und des Evangelischen Jugendwerks

 

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Projekt 2016 - Schuld & Sühne?

„Historischen Themennachmittage" im Labertal

Die intensive Auseinandersetzung mit der Vergangenheit ist wichtig um die Gegenwart zu verstehen und der Zukunft zu vertrauen. Der AK Labertal will fundierte Geschichtsbewältigung unter sozialdemokratischen Gesichtspunkten anbieten Es gibt nichts zu glorifizieren, nichts zu beschönigen und schon gar nichts zu rechtfertigen. Wir wollen aber auch nicht anklagen und verurteilen - keiner von uns kann heute sagen, wie er sich selbst verhalten hätte, in einer anderen Zeit.

- Rückblick -
Der SPD-Arbeitskreis Labertal hat mit dem „Historischen Themennachmittag“ zur Schierlinger Muna am 24. Januar 2010 begonnen, sich mit den Ereignissen vor 65 Jahren genauer zu beschäftigen. Neben dem „Wunder von Schierling“ sollt der Blick auch auf die Todesmärsche durch das Labertal gelenkt werden.

Die Brüder Gandorfer beschäftigten den AK am historischen Datum 7. November 2010 in Pfaffenberg.

Im Spätherbst 2011 wurde mit "Die Engel von Laberweinting" erneut an das Thema "65 Jahre Kriegsende" angeknüpft. 62 tote Kinder in nur wenigen Monaten, so die Bilanz des Entbindungs- und Kinderheims für Fremdländische.

Der letzte „Historische Themennachmittag“„GELINZT - Euthanasie- Opfer aus dem Labertal“ fand am 4. März in Geiselhöring statt. Das Thema wurde mit einer Informationsfahrt am 14. April an den Gedenkort Hartheim bei Linz abgerundet.

Die Dokumentationen zu den Themennachmittagen (oder den Bonhoeffer-Wochen) sind unter www.agentur-labertal.de zu bestellen!

Projekt 2015 - Flucht, Vertreibung und Asyl

Flucht, Vertreibung und Asyl 1945 / 2015

Sonstiges

 

120 Jahre BayernSPD - Im Dienst von Freiheit und Demokratie Frauen sind in der rechtsextremen Szene keine Seltenheit mehr – sie sind die „nette“ Nachbarin oder betreiben Biolandbau und verkaufen „Deutschen Honig“ und unterwandern so die Gesellschaft mit neonazistischem Gedankengut. Die Ausstellung „Braune Schwestern“ aus Österreich war 2012 erstmals in Niederbayern zu sehen und beschäftigt sich mit der Symbolik, den Liedern und dem Gedankengut der rechtsextremen Frauenszene.