Dr. h.c. Max Mannheimer
„Ihr seid nicht verantwortlich für das, was geschah. Aber dass es nicht wieder geschieht, dafür schon.“
Vortrag und Gespräch mit Dr. h.c. Max Mannheimer am Dienstag, den 09. November 2010, 19.00 Uhr im Haus der Pfarrgemeinde, 93426 Roding, Marktplatz 13 (Tel. 09461/1302)
Max Mannheimer, geboren 1920, hat die ganze Härte der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft zu spüren bekommen. Er wurde 1943 nach Auschwitz deportiert, von dort als „Arbeitsjude“ nach Warschau und im August 1944 nach Dachau überstellt. Fast die ganze Familie kam in den Gaskammern um, nur er und sein jüngerer Bruder überlebten Internierung, Arbeitslager, Misshandlung, Hunger und Krankheit. Über seine Erlebnisse sprach Max Mannheimer lange Zeit nicht. Mitte der sechziger Jahre schrieb er seine Erinnerungen, die unter dem Titel „Spätes Tagebuch. Theresienstadt - Auschwitz – Warschau – Dachau“ 1985 veröffentlicht wurden. Danach begann Max Mannheimer als Zeitzeuge über seine Erfahrungen während der NS-Zeit vor allem vor jungen Menschen zu berichten.