Donau: Große Zweifel am Verzicht auf Staustufe

Veröffentlicht am 24.01.2013 in Umwelt & Verkehr

SPD-Niederbayern schon immer für sanften Donau-Ausbau
Landshut-Straubing-Passau. Der niederbayerische SPD-Bezirksvorstand begrüßt den Sinneswandel von Seehofer und der CSU, auf den Donauausbau mit Staustufe und Seitenkanal zu verzichten, so die Bezirksvorsitzende Johanna Werner-Muggendorfer MdL. Die niederbayerische SPD mit ihren Landtags- und Bundestagsabgeordneten, hier namentlich die Schutzheilige der Donau - Bruni Irber MdB a.D. - kämpft seit Jahrzehnten an der Seite der Bürger und Umweltverbände gegen die Staustufe und den Seitenkanal bei der Mühlhamer Schleife, für den Erhalt eines möglichst naturnahen "Bayerischen Amazonas" mit deutlichen Verbesserungen für den Schiffsverkehr in der so genannten Variante A, wie es auch die Umweltverbände befürworten.

 

Die Niederbayern-SPD hört zwar die Worte von Seehofer und der CSU, aber es sind noch viele Fragen offen und daher Zweifel angebracht: Was bedeutet die Aussage von Seehofer? Keine Staustufe in seiner Amtszeit? Die Staatsregierung ist ja nur bis zum September gewählt, dann entscheiden die Bürger neu, wie es weitergeht!, so Werner-Muggendorfer, Seehofer kann nur bis dahin als Ministerpräsident sprechen. Ist dies wieder nur eine der vielen Volten von Seehofer, der vor der Wahl alle strittigen Themen abräumen will, um seine Wahlchancen nicht zu gefährden?

Besonders die Aussage, dass der Bereich um die Mühlhamer Schleife ausdrücklich nicht in die Planfeststellung
aufgenommen wird, lässt alle Hintertüren weit offen. Offenbar will die Seehofer und die CSU die Anlieger mit der Verbesserung des Hochwasserschutzes ködern, ihren Widerstand aufzugeben? Denn bisher knüpfte die Staatsregierung Verbesserungen beim Hochwasserschutz an den Ausbau mit der Variante C 280. Solange es keinen bindenden Beschluss des Kabinetts und des Landtags gibt, solange sind sehr große Zweifel an den Worten Seehofers angebracht, so Werner-Muggendorfer.
 

 

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Projekt 2016 - Schuld & Sühne?

„Historischen Themennachmittage" im Labertal

Die intensive Auseinandersetzung mit der Vergangenheit ist wichtig um die Gegenwart zu verstehen und der Zukunft zu vertrauen. Der AK Labertal will fundierte Geschichtsbewältigung unter sozialdemokratischen Gesichtspunkten anbieten Es gibt nichts zu glorifizieren, nichts zu beschönigen und schon gar nichts zu rechtfertigen. Wir wollen aber auch nicht anklagen und verurteilen - keiner von uns kann heute sagen, wie er sich selbst verhalten hätte, in einer anderen Zeit.

- Rückblick -
Der SPD-Arbeitskreis Labertal hat mit dem „Historischen Themennachmittag“ zur Schierlinger Muna am 24. Januar 2010 begonnen, sich mit den Ereignissen vor 65 Jahren genauer zu beschäftigen. Neben dem „Wunder von Schierling“ sollt der Blick auch auf die Todesmärsche durch das Labertal gelenkt werden.

Die Brüder Gandorfer beschäftigten den AK am historischen Datum 7. November 2010 in Pfaffenberg.

Im Spätherbst 2011 wurde mit "Die Engel von Laberweinting" erneut an das Thema "65 Jahre Kriegsende" angeknüpft. 62 tote Kinder in nur wenigen Monaten, so die Bilanz des Entbindungs- und Kinderheims für Fremdländische.

Der letzte „Historische Themennachmittag“„GELINZT - Euthanasie- Opfer aus dem Labertal“ fand am 4. März in Geiselhöring statt. Das Thema wurde mit einer Informationsfahrt am 14. April an den Gedenkort Hartheim bei Linz abgerundet.

Die Dokumentationen zu den Themennachmittagen (oder den Bonhoeffer-Wochen) sind unter www.agentur-labertal.de zu bestellen!

Projekt 2015 - Flucht, Vertreibung und Asyl

Flucht, Vertreibung und Asyl 1945 / 2015

Sonstiges

 

120 Jahre BayernSPD - Im Dienst von Freiheit und Demokratie Frauen sind in der rechtsextremen Szene keine Seltenheit mehr – sie sind die „nette“ Nachbarin oder betreiben Biolandbau und verkaufen „Deutschen Honig“ und unterwandern so die Gesellschaft mit neonazistischem Gedankengut. Die Ausstellung „Braune Schwestern“ aus Österreich war 2012 erstmals in Niederbayern zu sehen und beschäftigt sich mit der Symbolik, den Liedern und dem Gedankengut der rechtsextremen Frauenszene.