Die traditionsreiche SPD in Geiselhöring ist wieder da

Veröffentlicht am 10.11.2017 in Regionalpolitik

Die neue SPD-Ortsvereinsvorstandschft mit Vorsitzendem Michael Wittmann (7.v.l), seiner Stellvertreterin Barbara Kasberger (Mitte), Kassier Josef Eisenhut (8.v.li.), Schriftführer Rainer Pasta (7.v.re.) und Orga-Leiter Alois Janker (4.vli.) erfährt breite Unterstützung seitens der KreisSPD, vertreten durch Kreisvorsitzenden Martin Kreutz (6.v.re.), und des SPD-AK Labertal, vertreten durch die stellvertretende Sprecherin Karin Hagendorn (3.v.re.)

SPD-Ortsverein mit neuer Führung

Traditionsverein erfährt breite Unterstützung aus der Region

Mit weitgehend einstimmigen Ergebnissen wählte die Geiselhöringer SPD am Donnerstagabend im Gasthaus Hagn in Sallach eine neue Vorstandschaft. Michael Wittmann führt zukünftig den Ortsverein zusammen mit seiner Stellvertreterin Barbara Kasberger. Kassier Josef Eisenhut, Schriftführer Rainer Pasta und Orga-Leiter Alois Janker garantieren auch weiterhin als langjährige Vorstandsmitglieder Beständigkeit. Auch die Revisoren Hans Janker und Walter Wirth wurden im Amt bestätigt.
 

Stellvertretender Ortsvereinsvorsitzender Franz Bayer konnte zur Mitgliederversammlung neben den Vereinsmitgliedern auch eine Reihe von Gästen begrüßen. Die Stadträte Josef Eisenhut und Erich Attenberger sowie SPD-Bezirksgeschäftsführerin Christine Schrock begleiteten die Versammlung. Die SPD-Kreisvorstandschaft war mit Kreisvorsitzendem Martin Kreutz, stellvertretendem Vorsitzenden Stefan Diewald vertreten. Da die Geiselhöringer SPD seit Jahren fest im Arbeitskreis Labertal verflochten ist, demonstrierten die stellvertretende Sprecherin Karin Hagendorn (Hohenthann), Marielle und Martin Auer (Schierling) und Karl-Heinz Maas (Aufhausen) ihre Solidarität durch ihre Anwesenheit.

„Eine modernen und progressiven SPD muss Antworten in einer Zeit des Wandels geben können.“

Neben Kreisvorsitzendem Martin Kreutz, der sich sehr über die Neuwahlen im Ortsverein Geiselhöring freute und die Unterstützung des Kreisverbandes versicherte, sprach Uli Aschenbrenner, Kandidat der KreisSPD für die Landtagswahl 2018, ein Grußwort. Aschenbrenner präsentierte sich bodenständig und überzeugte mit seiner Motivation, den Stimmkreis Straubing im bayerischen Landtag als Mitglied einer modernen und progressiven SPD zu vertreten, um Antworten in einer Zeit des Wandels geben zu können. Als Berufschullehrer ist er mit den Sorgen und Problemen der Auszubildenden wie der Betriebe vertraut und machte dies in seinen Ausführungen deutlich.

In seinem Rückblick erinnerte Franz Bayer mit einer Gedenkminute dem kürzlich verstorbenen SPD-Urgestein Otto Knott und dem ebenfalls kürzlich verstorbenen Listenkandidaten (unabhängige Bürger) bei der letzten Kommunalwahl, Andreas Hartmann. Bayer blickte auf drei ruhige Jahre zurück, die nach den Wirren der Kommunalwahlen mit den bekannten Folgen der Wahlfälschung und dem berufsbedingten Ausscheiden des ehemaligen Vorsitzenden Johannes Faden, den Ortsverein lähmten. Umso mehr freute er sich, dass nun ein Neustart eingeleitet werden kann. „Die SPD stellt derzeit drei Stadträte und den 2. Bürgermeister, eigentlich eine komfortable Ausgangsposition, die es durch die Erneuerung der Vorstandschaft zu sichern und ggf. auszubauen gilt“, so Bayer.

„Mitmachen statt Jammern!“

Nach dem Kassenbericht von Josef Eisenhut erteilte die Versammlung auf Antrag von Christine Schrock, die die folgenden Wahlen durchführte, der Vorstandschaft die Entlastung. Schriftführer Rainer Pasta präsentierte anschließend den Wahlberechtigten die Kandidaten mit dem Hinweis auf die Zielvorgabe der SPD für eine erfolgreiche Zukunft: „Jung und weiblich, das ist das neue Erfolgsrezept“, erklärte Pasta mit einem Schmunzeln. Mit dem 34 jährigen AWO-Pflegeheimleiter stelle sich ein junger Vorsitzenden zur Wahl - und mit Barbara Kasberger würde man die weibliche Komponente abdecken. Beide Kandidaten erklärten ihre Motivation den Ortsverein zu führen mit dem Anliegen , „nicht nur zu klagen und zu jammern, sondern aktiv an der Gestaltung der Zukunft mitarbeiten zu wollen“. Beide wurde von der Versammlung einstimmig in ihre neuen Ämter gewählt. „Einstimmige Ergebnisse bedeuten enormen Vertrauensvorschuss, dem es gerecht zu werden gilt“, so Michael Wittmann bei der Annahme seines Amtes. Mit Josef Eisenhut (Kassier), Rainer Pasta (Schriftführer ) und Alois Janker (Orga-Leiter) sowie den beiden Revisoren Hans Janker und Walter Wirth wurde der neuen Führungsriege eine erfahrene Mannschaft an die Seite gestellt. Als Delegierte für den Kreisverbandsparteitag wurden Michael Wittmann, Barbara Kasberger, Franz Bayern und Rainer Pasta (Ersatz) gewählt, für den Unterbezirksparteitag fungieren zukünftig Michael Wittmann, Barbara Kasberger und Rainer Pasta (Ersatz) als Delegierte.

„Einstimmige Ergebnisse bedeuten enormen Vertrauensvorschuss, dem es gerecht zu werden gilt.“

Abschließend bedankten sich Michael Wittmann und Barbara Kasberger sowie die weiteren Vorstandsmitglieder für die einstimmigen Ergebnisse und den aufmunternden Zuspruch durch die Kreisvorstandschaft und den AK Labertal. „Zu viele Fragen, die Zukunft betreffend, bedürfen einer Antwort“, griff Barbara Kasberger den Ansatz von Uli Aschenbrenner auf.

In der, in den nächsten Tagen anstehenden konstituierenden Sitzung werde die neue Vorstandschaft erste Ideen präsentieren, um die knapp 30 Mitglieder des Ortsvereins, aber auch die rund 500 SPD-Wähler in Geiselhöring und die Ortsvereine in der Region, mit interessanten Themen anzusprechen und zur Mitarbeit zu motivieren. „Die traditionsreiche SPD in Geiselhöring ist wieder da“, freute sich auch Franz Bayer auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit.

 

  

Projekt 2016 - Schuld & Sühne?

„Historischen Themennachmittage" im Labertal

Die intensive Auseinandersetzung mit der Vergangenheit ist wichtig um die Gegenwart zu verstehen und der Zukunft zu vertrauen. Der AK Labertal will fundierte Geschichtsbewältigung unter sozialdemokratischen Gesichtspunkten anbieten Es gibt nichts zu glorifizieren, nichts zu beschönigen und schon gar nichts zu rechtfertigen. Wir wollen aber auch nicht anklagen und verurteilen - keiner von uns kann heute sagen, wie er sich selbst verhalten hätte, in einer anderen Zeit.

- Rückblick -
Der SPD-Arbeitskreis Labertal hat mit dem „Historischen Themennachmittag“ zur Schierlinger Muna am 24. Januar 2010 begonnen, sich mit den Ereignissen vor 65 Jahren genauer zu beschäftigen. Neben dem „Wunder von Schierling“ sollt der Blick auch auf die Todesmärsche durch das Labertal gelenkt werden.

Die Brüder Gandorfer beschäftigten den AK am historischen Datum 7. November 2010 in Pfaffenberg.

Im Spätherbst 2011 wurde mit "Die Engel von Laberweinting" erneut an das Thema "65 Jahre Kriegsende" angeknüpft. 62 tote Kinder in nur wenigen Monaten, so die Bilanz des Entbindungs- und Kinderheims für Fremdländische.

Der letzte „Historische Themennachmittag“„GELINZT - Euthanasie- Opfer aus dem Labertal“ fand am 4. März in Geiselhöring statt. Das Thema wurde mit einer Informationsfahrt am 14. April an den Gedenkort Hartheim bei Linz abgerundet.

Die Dokumentationen zu den Themennachmittagen (oder den Bonhoeffer-Wochen) sind unter www.agentur-labertal.de zu bestellen!

Projekt 2015 - Flucht, Vertreibung und Asyl

Flucht, Vertreibung und Asyl 1945 / 2015

Sonstiges

 

120 Jahre BayernSPD - Im Dienst von Freiheit und Demokratie Frauen sind in der rechtsextremen Szene keine Seltenheit mehr – sie sind die „nette“ Nachbarin oder betreiben Biolandbau und verkaufen „Deutschen Honig“ und unterwandern so die Gesellschaft mit neonazistischem Gedankengut. Die Ausstellung „Braune Schwestern“ aus Österreich war 2012 erstmals in Niederbayern zu sehen und beschäftigt sich mit der Symbolik, den Liedern und dem Gedankengut der rechtsextremen Frauenszene.