Die SPD im Wahlkreis Landshut/Kelheim zieht mit Anja König in den Bundestagswahlkampf 2025

Veröffentlicht am 18.09.2024 in Bundespolitik

Fabian Dobmeier, Ruth Müller, MdL, Anja König, Stefan Werner und Rita Hagl-Kehl, MdB

Am vergangenen Samstag fand in Rottenburg an der Laaber die Bundeswahlkreiskonferenz des Wahlkreises 227 Landshut statt. Dabei nominierten die Delegierten aus den Unterbezirken Landshut und Kelheim ihre Direkt- und Listenkandidaten für die kommende Bundestagswahl. In ihren Grußworten betonten Ruth Müller, Landtagsabgeordnete für Niederbayern und Generalsekretärin der Bayern SPD, sowie Rita Hagl-Kehl, Vorsitzende der SPD Niederbayern und Bundestagsabgeordnete für Deggendorf die Bedeutung einer bürgernahen Politik. Beide sicherten den Kandidaten volle Unterstützung zu.

Anja König einstimmig zur Direktkandidatin nominiert

In ihrer engagierten Bewerbungsrede zur Direktkandidatur für die Bundestagswahl 2025 betont Anja König ihre langjährige Erfahrung im Einsatz für soziale Gerechtigkeit und Chancengleichheit. Ihr Engagement wurzelt in persönlichen Erfahrungen mit Diskriminierung, wie sie es etwa nach der Wiedervereinigung erlebte, als sie aufgrund ihres Geschlechts vom Lehramtsreferendariat ausgeschlossen wurde. Diese und weitere Ungerechtigkeiten prägten ihren politischen Weg.

Ein weiterer Schwerpunkt ihrer Rede ist die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. König schildert ihre eigene schwierige Suche nach einem Betreuungsplatz für ihren Sohn und unterstreicht die Bedeutung der SPD in der Verbesserung dieser Rahmenbedingungen. Sie hebt hervor, dass noch viel zu tun bleibt, etwa in den Bereichen Fachkräfte und faire Bezahlung.

König spricht außerdem über ihre Erfahrungen mit teurem Wohnraum und unterstreicht die Dringlichkeit staatlicher Maßnahmen, um bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Sie betont, dass Wohnen ein Menschenrecht sei und der Wohnungsmarkt stärker reguliert werden müsse.

Ein zentrales Thema ist der Mindestlohn, den die SPD 2015 eingeführt hat. König fordert regelmäßige Erhöhungen und eine stärkere Tarifbindung, um soziale Gerechtigkeit weiter voranzutreiben.

In ihrer Rede würdigt sie die bisherigen Erfolge der SPD, wie die Mütterrente, die Grundrente und das Wohngeld-Plus. Sie kritisiert jedoch, dass größere Reformen wie die Bürgerversicherung oder eine gerechte Vermögenssteuer bisher an den Koalitionspartnern gescheitert sind. König fordert, dass alle Bürgerinnen und Bürger in die Sozialversicherungssysteme einzahlen und kündigt an, sich für die Abschaffung der Beitragsbemessungsgrenze einzusetzen.

Abschließend betont sie die Wichtigkeit der Sozialdemokratie als Garant für soziale Gerechtigkeit und ruft dazu auf, populistischen Tendenzen entgegenzuwirken. Ihr Ziel ist eine gerechtere und solidarischere Gesellschaft, für die sie sich mit ganzer Kraft einsetzen will.

Im anschließenden geheimen und schriftlichen Wahlgang erhielt König von allen Delegierten die Zustimmung zur Direktkandidatur und wurde damit einstimmig nominiert.

Volle Unterstützung durch Ruth Müller und Rita Hagl-Kehl

Ruth Müller machte in ihrem Statement zur Nominierung deutlich, dass Anja König eine hervorragende Kandidatin sei: „Denn mit ihr haben wir jemanden, für die soziale Gerechtigkeit in ihrer eigenen biographischen DNA verankert ist. Deshalb werden wir gemeinsam für eine bessere Renten- und Arbeitsmarktpolitik kämpfen, die eine Erhöhung des Mindestlohns zum Ziel hat und darüber hinaus die Bezahlbarkeit von Energie und Wohnen sichert.“ Die Bundestagsabgeordnete Rita Hagl-Kehl verdeutlichte in ihrem Grußwort einmal mehr die Arbeit der SPD in den vergangenen Jahren: „Die letzten Koalitionen hatten immer die Handschrift der SPD. Wir haben in den vergangenen 3 Jahren zum Teil mehr umgesetzt, als im Koalitionsvertrag stand.“

Stefan Werner als Listenkandidat nominiert

Als Listenkandidat wurde Stefan Werner, Ortsvorsitzender der SPD Adlkofen und Vorstandsmitglied der SPD Niederbayern, aufgestellt. Beide Kandidaten gehen mit Zuversicht und Tatkraft in den bevorstehenden Wahlkampf und freuen sich auf die Herausforderungen, die vor ihnen liegen.

 

Homepage SPD Landkreis Landshut

  

Projekt 2016 - Schuld & Sühne?

„Historischen Themennachmittage" im Labertal

Die intensive Auseinandersetzung mit der Vergangenheit ist wichtig um die Gegenwart zu verstehen und der Zukunft zu vertrauen. Der AK Labertal will fundierte Geschichtsbewältigung unter sozialdemokratischen Gesichtspunkten anbieten Es gibt nichts zu glorifizieren, nichts zu beschönigen und schon gar nichts zu rechtfertigen. Wir wollen aber auch nicht anklagen und verurteilen - keiner von uns kann heute sagen, wie er sich selbst verhalten hätte, in einer anderen Zeit.

- Rückblick -
Der SPD-Arbeitskreis Labertal hat mit dem „Historischen Themennachmittag“ zur Schierlinger Muna am 24. Januar 2010 begonnen, sich mit den Ereignissen vor 65 Jahren genauer zu beschäftigen. Neben dem „Wunder von Schierling“ sollt der Blick auch auf die Todesmärsche durch das Labertal gelenkt werden.

Die Brüder Gandorfer beschäftigten den AK am historischen Datum 7. November 2010 in Pfaffenberg.

Im Spätherbst 2011 wurde mit "Die Engel von Laberweinting" erneut an das Thema "65 Jahre Kriegsende" angeknüpft. 62 tote Kinder in nur wenigen Monaten, so die Bilanz des Entbindungs- und Kinderheims für Fremdländische.

Der letzte „Historische Themennachmittag“„GELINZT - Euthanasie- Opfer aus dem Labertal“ fand am 4. März in Geiselhöring statt. Das Thema wurde mit einer Informationsfahrt am 14. April an den Gedenkort Hartheim bei Linz abgerundet.

Die Dokumentationen zu den Themennachmittagen (oder den Bonhoeffer-Wochen) sind unter www.agentur-labertal.de zu bestellen!

Projekt 2015 - Flucht, Vertreibung und Asyl

Flucht, Vertreibung und Asyl 1945 / 2015

Sonstiges

 

120 Jahre BayernSPD - Im Dienst von Freiheit und Demokratie Frauen sind in der rechtsextremen Szene keine Seltenheit mehr – sie sind die „nette“ Nachbarin oder betreiben Biolandbau und verkaufen „Deutschen Honig“ und unterwandern so die Gesellschaft mit neonazistischem Gedankengut. Die Ausstellung „Braune Schwestern“ aus Österreich war 2012 erstmals in Niederbayern zu sehen und beschäftigt sich mit der Symbolik, den Liedern und dem Gedankengut der rechtsextremen Frauenszene.