Besuch im Maximilianeum

Veröffentlicht am 10.11.2015 in Allgemein

Ruth Müller mit Haben Tesfay (2.v.re.), Hadish Tesfai (3.v.re.) und Mehari Hayelom (li.) sowie Rainer Pasta 

 

Zum ersten Mal in einem Parlament zu Gast

Haben Tesfay (18), Hadish Tesfai (43) und Mehari Hayelom (26) nutzten die Gelegenheit zusammen mit ihrem Helferkreis-Betreuer Rainer Pasta, einen Besuch im Bayerischen Landtag zu unternehmen. Die Betreuungsabgeordnete für den Stimmkreis Straubing, Ruth Müller, hatte die jungen Asylbewerber aus Eritrea eingeladen, sich über die Landespolitik zu informieren und einmal dort vor Ort zu sein, wo unter anderem Entscheidungen zu Asylsozialberatung getroffen werden Haben Tesfay, Hadish Tesfai und Mehari Hayelom sind seit über einem Jahr in der Asylbewerberunterkunft in Geiselhöring und haben dank des Helferkreises und eines privaten Trägers bereits gute Grundkenntnisse der Deutschen Sprache erworben.

"In unserem Land wäre es undenkbar, so nah an Politiker heranzukommen oder eben auch das Parlament zu besuchen", stellte Mehari Hayelom beeindruckt fest. Besonders fasziniert war Haben Tesfay vom Maximilianeum, das er trotz des schwierig auszusprechenden Wortes, mehrfach lobte. Hadish Tesfai genoss das Zusammentreffen mit den anderen Teilnehmern der Fahrt und knüpfte gerne Gespräche an. So war es für die drei Eritreer ein gelungener Ausflug in die Landeshauptstadt, über den sie im Nachhinein noch lange mit ihren Mitbewohnern in der Unterkunft diskutierten.

 

  

Projekt 2016 - Schuld & Sühne?

„Historischen Themennachmittage" im Labertal

Die intensive Auseinandersetzung mit der Vergangenheit ist wichtig um die Gegenwart zu verstehen und der Zukunft zu vertrauen. Der AK Labertal will fundierte Geschichtsbewältigung unter sozialdemokratischen Gesichtspunkten anbieten Es gibt nichts zu glorifizieren, nichts zu beschönigen und schon gar nichts zu rechtfertigen. Wir wollen aber auch nicht anklagen und verurteilen - keiner von uns kann heute sagen, wie er sich selbst verhalten hätte, in einer anderen Zeit.

- Rückblick -
Der SPD-Arbeitskreis Labertal hat mit dem „Historischen Themennachmittag“ zur Schierlinger Muna am 24. Januar 2010 begonnen, sich mit den Ereignissen vor 65 Jahren genauer zu beschäftigen. Neben dem „Wunder von Schierling“ sollt der Blick auch auf die Todesmärsche durch das Labertal gelenkt werden.

Die Brüder Gandorfer beschäftigten den AK am historischen Datum 7. November 2010 in Pfaffenberg.

Im Spätherbst 2011 wurde mit "Die Engel von Laberweinting" erneut an das Thema "65 Jahre Kriegsende" angeknüpft. 62 tote Kinder in nur wenigen Monaten, so die Bilanz des Entbindungs- und Kinderheims für Fremdländische.

Der letzte „Historische Themennachmittag“„GELINZT - Euthanasie- Opfer aus dem Labertal“ fand am 4. März in Geiselhöring statt. Das Thema wurde mit einer Informationsfahrt am 14. April an den Gedenkort Hartheim bei Linz abgerundet.

Die Dokumentationen zu den Themennachmittagen (oder den Bonhoeffer-Wochen) sind unter www.agentur-labertal.de zu bestellen!

Projekt 2015 - Flucht, Vertreibung und Asyl

Flucht, Vertreibung und Asyl 1945 / 2015

Sonstiges

 

120 Jahre BayernSPD - Im Dienst von Freiheit und Demokratie Frauen sind in der rechtsextremen Szene keine Seltenheit mehr – sie sind die „nette“ Nachbarin oder betreiben Biolandbau und verkaufen „Deutschen Honig“ und unterwandern so die Gesellschaft mit neonazistischem Gedankengut. Die Ausstellung „Braune Schwestern“ aus Österreich war 2012 erstmals in Niederbayern zu sehen und beschäftigt sich mit der Symbolik, den Liedern und dem Gedankengut der rechtsextremen Frauenszene.