Begleiteten die Ausstellungseröffnung mit Geschichtslehrer Michael Prechtl (2.v.re): Gymnasialdirektor Claus Gigl (2.v.li.), Peter Stranninger, stellv. Bezirksvorsitzender der NiederbayernSPD (Mitte) sowie Martin Auer (li) und Rainer Pasta vom SPD-Arbeitskreis Labertal
Die „Weiße Rose“ – heute so aktuell wie vor 70 Jahren
Ausstellungseröffnung am Burkhart-Gymnasium in Mallersdorf-Pfaffenberg
Zur Ausstellungseröffnung der Wanderausstellung über die bekannteste Jugend- Widerstandsgruppe aus der Nazi- Zeit, die „Weiße Rose“, belegte Geschichtslehrer Michael Prechtl in einer kurzen aber anschaulichen Einführung, dass die Themen der „Weißen Rose“ heute so aktuell, wie vor 70 Jahren sind. Die Ausstellung wurde im Burkhart-Gymnasium im Beisein der 8. Und 9. Jahrgangsstufe eröffnet und setzt damit den Schlusspunkt einer Wanderung durch die Region über Rohr, Schierling und Geiselhöring nach Mallersdorf-Pfaffenberg. Die Ausstellung ist noch bis Freitag in der Schulaula zu sehen.
Die Ausstellung informiert auf anschaulichen Tafeln über die Motive der Widerstandsgruppe, zeigt die Flugblätter der Weißen Rose und porträtiert natürlich in Bild und Wort die wichtigsten Persönlichkeiten: die Geschwister Hans und Sophie Scholl, Professor Kurt Huber, Christoph Probst, Willi Graf und Alexander Schmorell. Der SPD Arbeitskreis Labertal konnte für vier Wochen die Ausstellung der Weiße Rose-Stiftung e.V. in die Region holen und den Schulen, Kirchen und Vereinen kostenlos zur Verfügung stellen.
Die Schüler selbst hatten sich im Rahmen des Geschichtsunterrichts bereits mit dem Thema auseinandergesetzt und Geschichtslehrer Michael Prechtl betonte, dass die Ausstellung für die Schule sehr wichtig sei – vor allem, um den Jugendlichen zu zeigen, wie nötig Zivilcourage im Alltag sei. Bei seiner kurzen und einfühlsamen Einführung stellte Prechtl die Ergebnisse eines Schulwettbewerb zur Stadtentwicklung zur „Mobilen Kunst im Münchner Raum“ vor.
„Das Erbe der Weißen Rose“ hieß der Beitrag des Willi-Graf-Gymnasiums, der anhand unterschiedlicher Darstellungsformen Werte wie Menschenrechte, soziale Verantwortung, Zivilcourage und Meinungsfreiheit künstlerisch ausgedrückt werden. Die künstlerischen Entwürfe kombinieren Porträts der Mitglieder der „Weißen Rose“ mit zeitlosen Friedens- und Freiheitssymbolen und passenden Zitaten aus Politik, Geschichte und Literatur im Streetart Stil. „Raus aus der Schule – rein in den Münchner Lebensraum“ hieß es in der Aufgabenstellung und so wurden die Arbeiten nicht nur im Untergrund der U-Bahn München ausgestellt, sondern auch an symbolischen Plätzen des Widerstands der Weißen Rose, des Wiederaufbaus nach dem Krieg sowie an wichtigen Orten der Bildung, der Kultur und der (politischen) Versammlung. Die Arbeiten sind auf der Internetseite des Netzwerkes Weiße Rose zu sehen.