Ausstellung über Seligergemeinde noch diese Woche in der Schlossklinik zu sehen

Veröffentlicht am 04.06.2012 in AntiFa/Migration

Blick auf die Ausstellungstafeln in der Schlossklinik Rottenburg

Noch bis zum 10. Juni ist die Ausstellung über die "Sudetendeutschen Sozialdemokraten" in der Schlossklinik Rottenburg zu sehen. Der SPD-AK Labertal hat diese Ausstellungsreihe, die 2010 im Bayerischen Landtag eröffnet wurde, erstmals nach Niederbayern geholt. Nach Straubing und Geiselhöring ist die Ausstellung, die die Geschichte aufrechter Kämpfer gegen Faschismus und Diktatur und für Frieden und Freiheit dokumentiert, in der Schlossklinik Rottenburg zu sehen.

Tausende Sozialdemokraten mussten unter der Naziherrschaft ins Exil fliehen oder wurden im KZ ermordet. Angesichts bisweilen undifferenzierter öffentlicher Diskussionen der Themen Widerstand, Flucht und Vertreibung ist die Erinnerung an sie auch heute, 67 Jahre nach Kriegsende, wertvoll und wichtig. Eindringlich geschieht dies in der zweisprachig gestalteten Ausstellung über Flucht und Vertreibung, aber auch über Aussöhnung und Zusammenhalt, die unter maßgeblicher Beteiligung des Journalisten Georg Schatz alias Pit Fiedler unter der Trägerschaft der Seliger- Gemeinde entstanden ist.

In der Schlossklinik Rottenburg sind 21 Tafeln der insgesamt 40 Tafeln zu sehen. Der Ausstellungskatalog, der eine detailgetreue Abbildung aller Tafeln erhält, kann an der Pforte erworben werden.
Ab 11. Juni ist die Ausstellung im Krankenhaus Mallersdorf aufgebaut, die Eröffnung findet am Montag abend mit der Landtagsabgeordneten Johanna Werner-Muggendorfer statt.

 

Homepage SPD Landkreis Landshut

  

Projekt 2016 - Schuld & Sühne?

„Historischen Themennachmittage" im Labertal

Die intensive Auseinandersetzung mit der Vergangenheit ist wichtig um die Gegenwart zu verstehen und der Zukunft zu vertrauen. Der AK Labertal will fundierte Geschichtsbewältigung unter sozialdemokratischen Gesichtspunkten anbieten Es gibt nichts zu glorifizieren, nichts zu beschönigen und schon gar nichts zu rechtfertigen. Wir wollen aber auch nicht anklagen und verurteilen - keiner von uns kann heute sagen, wie er sich selbst verhalten hätte, in einer anderen Zeit.

- Rückblick -
Der SPD-Arbeitskreis Labertal hat mit dem „Historischen Themennachmittag“ zur Schierlinger Muna am 24. Januar 2010 begonnen, sich mit den Ereignissen vor 65 Jahren genauer zu beschäftigen. Neben dem „Wunder von Schierling“ sollt der Blick auch auf die Todesmärsche durch das Labertal gelenkt werden.

Die Brüder Gandorfer beschäftigten den AK am historischen Datum 7. November 2010 in Pfaffenberg.

Im Spätherbst 2011 wurde mit "Die Engel von Laberweinting" erneut an das Thema "65 Jahre Kriegsende" angeknüpft. 62 tote Kinder in nur wenigen Monaten, so die Bilanz des Entbindungs- und Kinderheims für Fremdländische.

Der letzte „Historische Themennachmittag“„GELINZT - Euthanasie- Opfer aus dem Labertal“ fand am 4. März in Geiselhöring statt. Das Thema wurde mit einer Informationsfahrt am 14. April an den Gedenkort Hartheim bei Linz abgerundet.

Die Dokumentationen zu den Themennachmittagen (oder den Bonhoeffer-Wochen) sind unter www.agentur-labertal.de zu bestellen!

Projekt 2015 - Flucht, Vertreibung und Asyl

Flucht, Vertreibung und Asyl 1945 / 2015

Sonstiges

 

120 Jahre BayernSPD - Im Dienst von Freiheit und Demokratie Frauen sind in der rechtsextremen Szene keine Seltenheit mehr – sie sind die „nette“ Nachbarin oder betreiben Biolandbau und verkaufen „Deutschen Honig“ und unterwandern so die Gesellschaft mit neonazistischem Gedankengut. Die Ausstellung „Braune Schwestern“ aus Österreich war 2012 erstmals in Niederbayern zu sehen und beschäftigt sich mit der Symbolik, den Liedern und dem Gedankengut der rechtsextremen Frauenszene.