Arbeitnehmervertreter in der SPD für Rente mit 65

Veröffentlicht am 30.09.2012 in Arbeit & Wirtschaft

AfA Oberpfalz: „Solidarität statt Altersarmut“

Die Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen (AfA) in der SPD Oberpfalz setzt sich für eine Rente mit 65 ein. Um in Zukunft die massive Zunahme von sozialer Ungleichheit und Armut bei älteren Menschen zu verhindern, muss die Rentenpolitik neu ausgerichtet werden. Ab Oktober finden hierzu vier Veranstaltungen mit Rentenexperten und Abgeordneten aus der Oberpfalz statt.
Den Anfang macht am Dienstag, 2.Oktober der AfA-Unterbezirk Regensburg mit Bruno Lehmeier an der Spitze. Er konnte den AfA-Bundesvorsitzenden Klaus Barthel für diese Veranstaltung gewinnen.

Als die Arbeitnehmervertretetung in der SPD hat die AfA auf Bundesebene ein umfangreiches und vor allem durchgerechnetes Konzept für die Beibehaltung des Renteneintrittsalters von 65 vorgelegt. Auch neueste Berechnungen des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) belegen, dass dies möglich ist.

In der Oberpfalz sind die Renten geradezu legendär niedrig. Eine Heraufsetzung des Rentenalters ist eine weitere Rentenkürzung, die die Menschen nicht mehr ertragen könnten“, sagt AfA-Bezirksvorsitzender Peter Sturm.

Darüber hinaus gibt er zu bedenken, dass in der Oberpfalz die Rentenhöhe ohnehin durch das weiter absinkende Lohnniveau gedrückt wird. „In der Oberpfalz müssen endlich angemessene Löhne bezahlt werden. Jedes anständige Monatsgehalt schlägt sich positiv auf die spätere Rentenhöhe durch“, so der AfA-Bezirksvorsitzende.

Insbesondere die jüngeren Generationen treffe die Absenkung des Rentenniveaus, so dass Altersarmut nicht nur für Geringverdiener die Konsequenz wäre, sondern Normalzustand für weite Bevölkerungsteile. Weil dieses sozialpolitische Thema wichtiger denn je ist, wollen die Arbeitnehmervertreter zukünftig mehr Druck auf die Entscheidungsträger in der eigenen Partei, aber auch gegenüber den Noch-Regierungsparteien ausüben.

Gerade die SPD trägt hier große Verantwortung“, so Sturm. „Wir laufen aber Gefahr, diesen Kredit durch unausgegorene und ungerechte Vorschläge zu verspielen.“

Der jetzt veröffentlichte Vorstoß von Sigmar Gabriel – Rente mit 67, Rentenkürzung auf 43%, Ausbau der Kapitaldeckung–beruhe nicht auf der Arbeit einer breit aufgestellten Kommission, wie dies auf dem Berliner Parteitag vereinbart worden sei. „Weder Gewerkschaften noch Sozialverbände, und auch nicht die Fachpolitiker innerhalb der SPD, waren bei der Ausarbeitung dieses Konzepts eingebunden.“

Dem Vorschlag von Sigmar Gabriel stellt die AfA ihr – von 270 Delegierten beschlossenes – Rentenkonzept zum Vergleich gegenüber.



„Solidarität statt Altersarmut“

Klaus Barthel spricht:

am 2.Oktober um 19:30 im Brandl-Bräu, Ostengass 16 in Regensburg

 

Homepage SPD Bezirk Oberpfalz

  

Projekt 2016 - Schuld & Sühne?

„Historischen Themennachmittage" im Labertal

Die intensive Auseinandersetzung mit der Vergangenheit ist wichtig um die Gegenwart zu verstehen und der Zukunft zu vertrauen. Der AK Labertal will fundierte Geschichtsbewältigung unter sozialdemokratischen Gesichtspunkten anbieten Es gibt nichts zu glorifizieren, nichts zu beschönigen und schon gar nichts zu rechtfertigen. Wir wollen aber auch nicht anklagen und verurteilen - keiner von uns kann heute sagen, wie er sich selbst verhalten hätte, in einer anderen Zeit.

- Rückblick -
Der SPD-Arbeitskreis Labertal hat mit dem „Historischen Themennachmittag“ zur Schierlinger Muna am 24. Januar 2010 begonnen, sich mit den Ereignissen vor 65 Jahren genauer zu beschäftigen. Neben dem „Wunder von Schierling“ sollt der Blick auch auf die Todesmärsche durch das Labertal gelenkt werden.

Die Brüder Gandorfer beschäftigten den AK am historischen Datum 7. November 2010 in Pfaffenberg.

Im Spätherbst 2011 wurde mit "Die Engel von Laberweinting" erneut an das Thema "65 Jahre Kriegsende" angeknüpft. 62 tote Kinder in nur wenigen Monaten, so die Bilanz des Entbindungs- und Kinderheims für Fremdländische.

Der letzte „Historische Themennachmittag“„GELINZT - Euthanasie- Opfer aus dem Labertal“ fand am 4. März in Geiselhöring statt. Das Thema wurde mit einer Informationsfahrt am 14. April an den Gedenkort Hartheim bei Linz abgerundet.

Die Dokumentationen zu den Themennachmittagen (oder den Bonhoeffer-Wochen) sind unter www.agentur-labertal.de zu bestellen!

Projekt 2015 - Flucht, Vertreibung und Asyl

Flucht, Vertreibung und Asyl 1945 / 2015

Sonstiges

 

120 Jahre BayernSPD - Im Dienst von Freiheit und Demokratie Frauen sind in der rechtsextremen Szene keine Seltenheit mehr – sie sind die „nette“ Nachbarin oder betreiben Biolandbau und verkaufen „Deutschen Honig“ und unterwandern so die Gesellschaft mit neonazistischem Gedankengut. Die Ausstellung „Braune Schwestern“ aus Österreich war 2012 erstmals in Niederbayern zu sehen und beschäftigt sich mit der Symbolik, den Liedern und dem Gedankengut der rechtsextremen Frauenszene.